Anlässlich des 80igsten Geburtstages von Friedrich Cerha
FC*80
(Uraufführung)
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Ein Raumstück von Sebastian Prantl
mit Alexsandro Araujo Guerra, Maurizio Formiconi, Joana Manacas, Nanina Kotolowski, Layla Casper, Amelia McQueen
Piano Solo/Musikdramaturgie Cecilia Li | Solo Violine Ernst Kovavic
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Der 80igste Geburtstag des Komponisten Friedrich Cerha ist Ausgangspunkt und Anlass für den neuesten choreographischen Arbeitszyklus des Tanz Atelier Wien unter der künstlerischen Leitung des Choreographen Sebastian Prantl.
Kaum ein anderer österreichischer Komponist konnte der Neuen Musik dieses Landes so viel Bedeutung geben wie Friedrich Cerha, der in der Nachkriegszeit auch als Förderer der heimischen Szene zweifellos tonangebend für die radikale Erneuerung der Musiksprache in Österreich war. Cerha (*1926 in Wien) gründete 1958 zusammen mit Kurt Schwertsik das Ensemble "die reihe" zur Schaffung eines permanenten Forums für neue Musik in Wien. Als Komponist gelang ihm u.a. mit der Vervollständigung der Oper "Lulu" von Alban Berg (1979), der Oper "Baal" (1981), "Der Rattenfänger" (1987), den musikdramatischen Werken "Spiegel" und "Netzwerk" sowie zahlreichen Instrumentalwerken der internationale Durchbruch. 2002 wurde die Oper "Der Riese vom Steinfeld" an der Wiener Staatsoper uraufgeführt. Cerha wurde im Oktober 2006 bei der Biennale di Venezia mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Exemplarische Werke aus drei Schaffensperioden des Komponisten werden in Sebastian Prantls Raumstück "FC*80" choreographisch aufgeschlüsselt und innerhalb eines dramaturgischen Gesamtkonzeptes im einzigartigen Ambiente des Klangraum Krems Minoritenkirche zur Aufführung gebracht. Solistisches (Piano, Violine) und Orchestrales (Playback) spannen einen Bogen im vielschichtigen Oeuvre Cerhas von 1960-2000.
Der mehrfach ausgezeichnete Tänzer und Choreograph Sebastian Prantl gründete 1988 zusammen mit Cecilia Li das "Tanz Atelier Wien" und gilt als eine der Schlüsselfiguren im Aufbau der freien österreichischen Tanzlandschaft.
In den Arbeiten des "Tanz Atelier Wien" wird der Tanz stets auf seine Grundlagen hin erforscht. Die Orte, an denen es seine Projektserien präsentiert, werden zu einem Teil der Inszenierung. Raum, Klang und Bewegung stehen in einem steten Dialog miteinander.
Prantls Bezug zu Cerhas Musik reicht in seine Kindheit zurück, wo er als "jüngstes" Publikum mit den "reihe-Konzerten" in Berührung kam. 1987 manifestierte sich im Rahmen einer Sol Lewitt Installation in der Wiener Sezession die erste choreographische Ensemblearbeit Prantls "Fasce und Mouvement". 1993 konnte im Traisenpavillion von St. Pölten ein Gesamtkunstwerk mit Partiturzügen von "Netzwerk" realisiert werden, welche für Wien Modern im Odeon (1994) und die Krakauer Oper (1995) weiterentwickelt wurde: Klangsäule I,II,III.
http://www.tanzatelierwien.at ; http://www.cecilia-li.com .
Klangraum Krems Minoritenkirche, Minoritenplatz 1, 3500 Krems-Stein
TICKETS: Ticketpreise: 18,-/ 14,- (erm.)/ 8,- (bis 26 J.)
TICKET- UND INFOLINE: 02732 - 90 80 33 (Mo-Do 10:00-16:00, Fr 10:00-13:00)
VORVERKAUF: NÖ Festival-Ges.m.b.H., Körnermarkt 13, A-3500 Krems
mailto:tickets@noe-festival.at , http://www.klangraum.at .
ERMÄSSIGUNGEN
Ö1 Club, Mitglieder des Vereins der Freunde der Kunstmeile Krems und des Vereins Kulturbezirk St. Pölten, Behinderte (+ 1 Begleitperson), Zivil- und Präsenzdiener.
PRESSEKONTAKT
Mag. Barbara Pluch, Presse/Öffentlichkeitsarbeit
Nö-Festival Ges.m.b. H., Körnermarkt 13, A-3500 Krems
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