Spinnen haben in einzelnen Kulturen die unterschiedlichste Bedeutung. Sie gelten als Glücksbringer und Todesboten, sind Krankheitsdämon und Medizin, bevölkern Sagen und Mythen und wurden sogar Vorbild für Comic-Helden. In Mitteleuropa überwiegen Vorurteile und Missverständnisse, die letztendlich auch viel über das Verhältnis des Menschen zur Natur aussagen.
Fast jede Spinne ist giftig - aber nur die wenigsten sind auch für den Menschen gefährlich. Als Insektenräuber spielen sie eine wichtige Rolle im Naturhaushalt, aufgrund ihres Webvermögens nehmen sie eine einzigartige Stellung im Tierreich ein. Ihre Netze sind filigrane Kunstwerke, die elastisch und haltbar zugleich, Vorbild für die Entwicklung von Hightech Geweben wurden. In Österreich gibt es rund 3.000 Arten Spinnentiere von denen bei weitem nicht alle spinnen können. Denn schließlich zählen auch Milben, z.B. der Gemeine Holzbock (besser bekannt als Zecke) und Skorpione, von denen eine Art einen Verbreitungsschwerpunkt bei Krems hat, zu dieser Tiergruppe.
Wie auch immer man Spinnen sehen mag, bei unvoreingenommener Sicht faszinieren ihre Formen- und Farbenvielfalt, ihre Sinnesleistungen und die Vielfalt der Verhaltensweisen. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die unbekannte Welt der Spinnen und will vor allem dazu beitragen das "angespannte" Verhältnis mancher Menschen zu Spinnen etwas zu entspannen.
Kuratoren der Ausstellung: Erich Steiner, Christian Dietrich
Ausstellungsgestaltung: Checo Sterneck
Medienbetreuung: Gerhard Hintringer, T: (+43-2742) 90 80 90-151 oder 0676-88 010 151, mailto:hintringer@landesmuseum.net .
Niederösterreichisches Landesmuseum, Kulturbezirk 5, A-3109 St. Pölten, T: (+43-2742) 90 80 90, F: (+43-2742) 90 80 92, mailto:info@landesmuseum.net , http://www.landesmuseum.net .
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, Feiertage 9.00 bis 17.00 Uhr. Montag (außer Feiertag) geschlossen