Frauen sind in der Arbeitswelt noch immer benachteiligt, obwohl die Erwerbsarbeit auch für sie ein immer wichtigerer Bestandteil ihres Lebens ist. Frauen sind an Beruf und Karriere genauso interessiert wie Männer, aber dieses Interesse zu realisieren ist für sie ungleich schwieriger. Die Arbeitsmarktchancen sowie die Aufstiegsmöglichkeiten sind aufgrund der vielfachen Doppelbelastung schlechter, auch das Einkommen manchmal noch immer unter dem ihrer männlichen Kollegen. Angesichts dieser Umstände neigen Frauen verstärkt dazu, ihre Ansprüche hinsichtlich Job und Einkommen zu reduzieren. So üben Frauen seltener einen (Vollzeit-)Beruf aus, ihre Karrieren verlaufen oft wesentlich weniger linear.
Ein großes Problem stellt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf dar. Nach der "Babypause" haben Frauen Schwierigkeiten im Beruf wieder Fuß zu fassen. Oft müssen Wiedereinsteigerinnen eine nicht mehr gleichwertige Arbeit annehmen und brauchen lange, bis sie sich wieder in ihre ehemalige Position hochgearbeitet haben. Trotz dieser Schwierigkeiten wird die Wertigkeit der Arbeit für die Frauen ungleich größer. Für die Zukunft prognostiziert man ein noch stärkeres Abrücken von den traditionellen Rollenerwartungen.
Referenten:
Christine Bauer-Jelinek, Wirtschaftscoach, Leiterin Institut für Macht-Kompetenz
Christa Bogath, ÖGB Niederösterreich Frauenvorsitzende, Kammerrätin
Christine Marek, Staatssekretärin, Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
NR Herta Mikesch, Wirtschaftskammer Niederösterreich
Mag. Ilse Spritzendorfer, Frauenberatung Zwettl
Moderation: Dr. Ernst Wurz, WALDVIERTEL AKADEMIE
SZENE BUNTE WÄHNE - Kunsthaus Horn
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