VERNISSAGE ZUR AUSSTELLUNG ARIK BRAUER
Arik Brauer wurde 1929 als Sohn eines eingewanderten Handwerkers in Wien geboren. Die Naziherrschaft setzte seiner unbeschwerten Kindheit im Wiener Arbeiterbezirk Ottakring ein jähes Ende, er wird verfolgt und überlebt als UBoot in einem Versteck. Ab 1945 studiert Brauer an der Akademie der bildenden Künste in Wien u.a. bei Albert Paris Gütersloh, er wird, gemeinsam mit seinen Akademiefreunden, zum "Gründer" der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Er unternimmt ausgedehnte Reisen durch Europa und den Orient - meist mit dem Fahrrad, lebt in Paris und tritt als Volksliedsänger auf, 1957 hat er hier seinen Durchbruch als Maler. Er heiratet in Israel seine Frau Neomi. 1967 entsteht die erste Schallplatte, durch seine Protestlieder im Wiener Dialekt, durch Fernsehproduktionen, Bühnenbilder, Gebäudegestaltungen aber vor allem durch ungezählte internationale Ausstellungen wird Brauer in aller Welt bekannt.
"Galerie M", Kirchstetten, Hinterholz 37, 17.00 Uhr.
TIMNA BRAUER & ELIAS MEIRI "SONGS FROM JERUSALEM"
Mit "Songs from Jerusalem" ist es uns ein Anliegen, einerseits den Reichtum der jüdischen Musiktradition zu präsentieren, andererseits Querverbindungen zur Christlichen und Muslimischen Gesängen zu finden. Das Programm besteht aus Kultgesängen und Originalkompositionen. Es bedurfte so manche Einfühlsamkeit um die alten Werke von ihrem oft starren und musealen Charakter zu befreien, und mit zeitgemäßem musikalischen Zugang zu erneuern, ohne dass die Essenz verloren geht. Die Bearbeitung und Interpretation von Timna Brauer und Eli Meiri tragen dazu bei, aus der Ekletik ein Gesamtwerk zu konzipieren, unterstützt von einem multikulturellen Ensemble. Das Überwinden von Gegensätzen in Kulturen und Religionen realisiert sich in dem man Rollen tauscht und sich doch nicht fremd fühlt. Das musikalische Medium scheint Sublimierung und Transzendenz zu ermöglichen, die uns von Vorurteilen und Abwehr entfernen. "Songs from Jerusalem" ist meinen beiden Großvätern gewidmet: Simon Brauer stammte aus Litauen, und Yechiel Dahabani ist im vorigen Jahrhundert zu Fuß vom Jemen ins "heilige Land" eingewandert. Timna bedeutet Jemen auf hebräisch.
19. MAI, Festsaal der Marktgemeinde Kirchstetten, 20.00 UHR
Kartenbestellung unter: mailto:kulturkk@ycom.at .
Information unter http://www.kulturkreiskirchstetten.at .
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