Betrachtungen zum mythologischen Frauenbild
In vorantiken, agrarischen, von den zyklischen Abläufen der Natur bestimmten Zivilisationen dominiert das weibliche Element, das mit der Auffassung einer weiblichen göttlichen Trinität, d.h. mit dem Wachsen, Reifen und Vergehen alles Lebendigen korrespondiert.
Die Erde als die Große Mutter garantiert die Wiedergeburt und Ernährung allen Lebens. Daher gibt es auch im täglichen Leben keine Trennung zwischen dem Profanen und dem Sakralen. Jede alltägliche Handlung wie z.B. Säen, Ernten, Kochen, Weben ist zugleich ein bedeutungsvolles Ritual. Das Naturbild - und nicht zuletzt auch das Frauenbild - aus der Zeit der ältesten Schriftzeugnisse zeigen höchst unterschiedliche Seiten einer mächtigen weiblichen Gottheit auf: Nämlich sowohl kriegerische als auch erotische und mütterliche Aspekte. Mag. Alexandra Schantl
29. Mai bis 31. Juli 2007
Bildungshaus St. Benedikt Seitenstetten
Promenade 13, 3353 Seitenstetten, Tel 07477/42 885-0
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8 - 17 Uhr
Sa, So und Feiertage 8 - 15 Uhr