Im letzten Jahrhundert hat sich die Lebenserwartung in Europa verdoppelt. Die jetzige demografische Herausforderung an die Arbeitswelten Europas ist eine historisch neue und existentielle. Die Waldviertel Akademie veranstaltet aus diesem Anlass am Donnerstag, den 14. Juni um 19:00 Uhr im Saal der Raiffeisenbank Waidhofen/Thaya die Waldviertler Denkwerkstatt zum Thema "Alter und Arbeit". Andreas Hitz, Kurt Nöhmayer, Johann Pany, Rosemarie Rerych, Norbert Winker und Ernst Wurz werden unter der Moderation von Robert Ziegler die Entwicklung der Arbeitswelt erörtern und diskutieren.
Noch nie war Europas Gesellschaft so alt wie heute und noch nie war der Nachwuchs an jungen Mitarbeitern so gering wie er es in den nächsten Jahrzehnten sein wird. Dies bewirkt für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung Österreichs und seiner Unternehmen, dass die Bevölkerung im Erwerbsalter zurückgeht und die Mitarbeiter im Alter 45+ erstmals die Mehrheit innerhalb der Belegschaften bilden. Diese längerfristige Entwicklung steht jedoch im Gegensatz zum Trend, ältere Mitarbeiter mit den Begründungen der höheren Kosten und der geringeren Leistungsfähigkeit abzubauen. Gerade dieser Entwicklung sollte aber eigentlich angesichts des demographischen Wandels entgegen gesteuert werden.
Wichtig ist dabei aber nicht nur, dass Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, sondern auch, dass die Unternehmen die Produktivität der Belegschaft über 45 Jahren sichern. Die Menschen werden zukünftig nicht nur länger als bisher erwerbstätig sein müssen, sondern sollen auch bis zum Pensionsalter gesund und motiviert einer produktiven Tätigkeit nachgehen können.
Nähere Informationen: Waldviertel Akademie, Tel: 02842/53737
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