"In der Evolution und in der Kunst bewegt sich das Lebendige auf dem Grat zwischen Ordnung und Chaos"
Ausstellungsdauer: 7. Juli - 28. Juni 2007
Am 7. Juli 2007 um 17:oo Uhr - Vernissage der Doppel-Ausstellung: Ernst Steiner und Cornelia Simon-Bach im Schüttkasten durch Univ. Prof. Prälat Joachim Angerer
Finissage, am Sa., den 28.Juli ab 18:00 Uhr mit Lesung/Buchpräsentation des Ernst Steiner-Werkes "Jenseits des Tages"- Eine Traumsammlung aus den Jahren 1958-2006 mit 78 Traumerzählungen. Das Vorwort dazu schrieb Dieter Funke. Es liest der Schauspieler Gerhard Dorfer
Brot und Wein
Die "Übersetzung" eines grafischen Werkes von Ernst Steiner auf Stoffbahnen erfolgte durch die Textildruckerin und Künstlerin Vesna. http://www.vesnadesign.net .
Fahnen mit Steiner-Motiven wurden für die Ausstellung von "Vesna Design" gedruckt und flankieren den Schüttkasten.
Von Ernst Steiner sind Mischtechniken zu sehen und von Cornelia Simon-Bach Malereien und Zeichnungen.
Ernst Steiner wurde 1935 in Winterthur in der Schweiz geboren, lebt und arbeitet in Wien. Bereits als 15-jähriger begann er mit seiner künstlerischen Ausbildung. Bis 1952 suchte er in den Abendkursen von Bruno Bischofsberger erste Grundlagen, bevor er sich an der Kunstgewerbeschule in Zürich dem Anatomischen Zeichnen und dem Figuralen Zeichnen zuwandte. Im Jahr 1955 entschloss er sich zur weiteren Ausbildung nach Wien zu übersiedeln, wo er die Hochschule für Angewandte Kunst besuchte. 1956 begann für ihn eine Phase der Reisen in die damaligen europäischen Zentren der Kunstszene, wobei er unter anderem Italien und Frankreich, England und Skandinavien bereiste. Mit vielfältigen Erfahrungen, die ihn von nun an auf dem Weg seiner künstlerischen Entwicklung begleiten sollten, ausgestattet, kehrte er 1958 nach Wien zurück.
Ernst Steiner malt Visionen, seine Kunst folgt keinem "Ismus", er ist keinem direkten Vorbild verpflichtet.
Seine künstlerischen Arbeiten sind stark beeinflusst von der Schule des Phantastischen Realismus und seine Werke waren bereits in zahlreichen Ausstellungen zwischen Köln, Tokio und Paris zu sehen. Künstlerbriefmarken für die Republik Österreich und das Fürstentum Liechtenstein zählen ebenso zu seinem Ouevre wie Bühnenbilder.
In den letzten Jahren hat Ernst Steiner bevorzugt an kleinformatigen Bilderzyklen gearbeitet. Ein Zyklus hat sich mit dem Kreuz, als Baum des Lebens und des Todes auseinandergesetzt, ein anderer mit dem Problem der Zeit.
Die Wiener Künstlerin Cornelia Simon-Bach wurde 1941 in Konstanz geboren. Sie besuchte die Bodensee-Kunstschule mit Schwerpunkt Grafik. Ihre frühen Schaffensjahre waren durch gegenständliche, symbolische und phantastische Arbeiten geprägt. Nach einer künstlerischen Schaffenspause beginnt ein Neubeginn mit abstrakten Werken. Der Begriff der "lyrischen Malerei" fällt dazu ein. Der experimentelle Weg ist das Ziel - aus dem anfänglichen Chaos eine Form zu ersehen und zu erschaffen: Das Erkennen von feinen Schwingungen und das Eintauchen in die Schönheit des Ungewöhnlichen. Für die Künstlerin ist das Blatt auf dem sie arbeitet "Ein Seelengrund".
Sie fühlt sich in den künstlerischen Bereichen Ölmalerei, Gouachen, Zeichnungen beheimatet und nahm ebenfalls an zahlreichen Einzel-und Gruppen-Ausstellungen im In-und Ausland teil.