Mitspielfilm von Julius Deutschbauer und Gerhard Spring
mit anschließendem Gespräch mit den Künstlern
kostenloser Shuttle-Bus von Wien nach Lunz am See: ab Wien, Universität, Grillparzerstraße / Ecke Rathauspark, Abfahrt: 17.30 Uhr, Rückfahrt: ca. 23.00 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten unter (0)2742 9005 16273
Seit einigen Jahren gibt es im Rahmen des Festivals wellenklaenge lunz am see in Kooperation mit kunst im öffentlichen raum niederösterreich auch ein Artist-in-Residence Programm. Nach Francesco Mariotti und Canan Dagdelen, die jeweils Workshops veranstalteten, folgt auf das schwimmende Hausfloß von collabor.at ein weiteres interaktives Projekt, diesmal von Julius Deutschbauer und Gerhard Spring, das den diesjährigen Afrika-Schwerpunkt der wellenklaenge kritisch humoristisch aufgreift.
Seit Anfang Juli laden die Künstler sowohl Touristen als auch Einheimische ein, sich an dem Mitspielfilm "Flüchtlingsdrama am Lunzer See" zu beteiligen. "Jeder erhält die Gelegenheit, sich selbst als Flüchtling vor der wildromantischen Kulisse des Lunzer Sees zu inszenieren, oder auch als Fremdenpolizist, Schlepper, Wohltäter oder was auch immer, ..." um Fiktionen der Flucht durchzuspielen. Zwischenergebnisse können noch vor der Premiere sukzessive in dem Container beim Lunzer See (Bootsvermietungsstelle) verfolgt werden.
Auch sonst sind Julius Deutschbauer und Gerhard Spring für politisch kontextuelle Arbeiten auf sprachlicher und performativer Ebene sowie für ihre witzigen bis grotesken Plakate bekannt. In Lunz rücken sie die aktuellen Themen Vertreibung, Flucht und Heimatverlust - die sich üblicherweise an fernen Außengrenzen der EU abspielen - ins Zentrum Europas, vor die idyllische Kulisse des Lunzer Sees. "Es scheint, als hätte ein realer Schauplatz der Flucht an einem Ort Asyl gefunden, an dem ein Flüchtlingsdrama nur Fiktion sein kann".
Zitate von Julius Deutschbauer und Gerhard Spring
Kontakt und Information: Katrina Petter, T++43 2742 9005 13504, mailto:katrina.petter@noel.gv.at .