Es muss nicht immer eine Gemeinde sein, die den Inhalt einer Topothek vorgibt. Auch der Wunsch, einem bestimmten Thema die Aufmerksamkeit zu geben, ist möglich, wie wir es schon an den Topotheken der Evangelischen Kirche in Österreich, der Pressburger Bahn und so manchen anderen privaten Topotheken sehen. Nun ist die Topothek der Bezirksstelle Gmünd des Niederösterreichischen Jagdverbandes sichtbar geworden, die die verstreuten Erinnerungsstücke der Jägerschaft digital durchsuchbar macht.
Sepp Pruckner, der schon lange für die Kommunikationsbelange der Bezirksstelle Gmünd verantwortlich ist und diese Topothek aufbaut, erklärt seinen Beweggrund, eine Topothek zu starten: „Es gibt sehr viel interessantes Bildmaterial über die Jagd, das sich in Privatbesitz befindet und daher nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung zugänglich ist. Es kommt auch oft vor, dass Fotoalben nach dem Tod einer Person einfach irgendwo im Dachboden verstaut und nach einigen Jahren weggeworfen werden. Das ist sehr schade, denn es sollte nicht nur das jagdliche Brauchtum weitergetragen werden, sondern auch die Geschichte der Jagd eines Bezirkes archiviert, erhalten und der Bevölkerung zugänglich gemacht werden“. Gemeinsam mit Bezirksjägermeister Ernst Strasser ist er bemüht, Informationen aus allen 120 Jagdgebieten des Bezirks für die Topothek zusammen zu tragen. Den bereits umfangreichen Start sehen Sie unter jagd-noe-gmuend.topothek.at . Damit es in Erinnerung bleibt!
Aussender: Alexander Schatek, ICARus Internationales Zentrum für Archivforschung, Erdberger Lände 6/7, 1030 Wien, www.topothek.at