Ein schönes Beispiel für die Rollenverteilung zwischen Topothek und Buch ist den Historikern Matthias Marschik und Edgar Schütz mit ihrem aussagestarken Bildband "Automobiles Österreich" gelungen: in der Topothek findet die Quellensicherung statt und danach können Interpretation und Aufarbeitung erfolgen. Das Autorenteam wurde in etlichen Topotheken fündig und konnte nach Anfrage zu den Nutzungsrechten zahlreiche Bilder aus den Topotheken im Buch veröffentlichen. Gerade so ein Anlass wie das Buchthema zeigt, dass oft zu einem bestimmten Thema recherchiert wird, das auf den ersten Blick gar nichts mit Ortsgeschichte zu tun hat. Das Auffinden solcher Inhalte können wir erleichtern, wenn wir bei der Beschlagwortung auch Überbegriffe verwenden. Im Fall des Buches wären dies Schlagworte wie „Auto“, „PKW“, „LKW“ oder ähnliches. Sie machen die generelle Auffindbarkeit der Autos erst möglich. Schwierig ist es hingegen, wenn in einer Topothek keine Autos, aber VW Käfer, Opel Kadett, Peugeot 404 etc. zu finden sind, denn so müsste man die Topothek nach allen Automarken und Fahrzeugtypen absuchen.
Am vergangenen Mittwoch fand eine Premiere statt: der erste Topotheken-Jour fixe. Mit diesem wöchentlichen Fixpunkt wollen wir eine regelmäßige Anlaufstelle für Fragen, Tipps, Bugs, Wünsche und gegenseitiges Kennenlernen anbieten. Auf Wunsch werden künftig die Online-Treffen eine halbe Stunde vorverlegt. Somit findet unser Austausch jeden Mittwoch von 16.30 bis 17.30 statt: Infos www.topothek.at
Aussender: Alexander Schatek, ICARus Internationales Zentrum für Archivforschung, Erdberger Lände 6/7, 1030 Wien, www.topothek.at