Sa, 10.07.2021, 15.30 – 18.00 Uhr
Lagerhalle Oberarnsdorf, Oberarnsdorf Nr. 7, 3621 Oberarnsdorf
In der Reihe ORTE vor Ort werden herausragende Beispiele niederösterreichischen Planens und Bauens vorgestellt. Der Architekt Karl Langer und der Landschaftsarchitekt Georg Schumacher geben Auskunft zur Gestaltung des Hochwasserschutzes in Rossatz-Arnsdorf sowie zum Hochwasser-Risikomanagement. Bürgermeister Erich Polz wird erzählen, wie es zu dem Projekt kam und wie sich das Leben mit und an der Donau gestaltet. Die Bauvisite wird beim Heurigen Polz gemütlich ausklingen, die Strecke zwischen den Hochwasserschutz-Anlagen eignet sich hervorragend für eine gemeinsame Radtour. Rossatz-Arnsdorf, eine aus sieben Ortschaften bestehende Gemeinde am südlichen, rechten Donauufer in der Wachau, sollte für die Ortsteile Oberarnsdorf und Rührsdorf Schutzbauten gegen Hochwasser erhalten. Im Zusammenspiel einer sensiblen Architektur- und Landschaftsplanung entstand ein Hochwasserschutz, dessen Mauern, Dämme und architektonischen Elemente sich in das Ortsbild und die Natur einfügen. Wie selbstverständlich ergänzen die minimalistischen Bauten die vorhandenen Flur- und Siedlungsformen sowie die geschützte, idyllische Kulturlandschaft. Die Mauern unterstreichen gar das Landschaftsbild, indem sie unaufgeregt der Topografie folgen und diese nachzeichnen oder sich an Wegen und Weinbergen anschmiegen. Die baulichen Elemente sind auch ein benutzbares Mobiliar in der Landschaft.
Die Materialität und die Haptik der Bauteile, der Mauern und der Lagerhalle für Mobilelemente, sind von einem speziellen, dunkel pigmentierten Sichtbeton bestimmt, dessen Zuschlagstoff aus einem nahen Steinbruch stammt. Die Modellierung und Bepflanzung des Geländes fügt sich in das Orts- und Landschaftsbild unbemerkt ein. Der Hochwasserschutz in Rossatz-Arnsdorf ist der Beweis, dass Hochwasserschutz und Weltkulturerbe-Status kein Widerspruch sein muss. Mehr
Kremser Ad hoc Gespräche
8. und 22. Juli, 19. und 26. August 2021, jeweils 18 Uhr,
an unterschiedlichen Orten in Krems
Als Artist in Residence beschäftigt sich der Schweizer Architekt, Denkmalpfleger und Architekturjournalist Gerold Kunz mit dem Kremser Gestaltungsbeirat. Er hat Gäste für öffentliche Ad hoc Gespräche eingeladen, um mit ihnen ein Bild über die Kremser Baukultur zu zeichen und zu besprechen, was einen Gestaltungsbeirat ausmacht. Beim "Ad hoc Gespräch" starten zwei GesprächspartnerInnen ohne Vorbereitung einen Dialog, quasi wie zwei Musiker, die sich zu einer freien Improvisation treffen. Mehr
8. Juli, 18.00 bis 19.30 Uhr trifft Gerold Kunz auf Ernst Beneder, mit Blick über Krems.
Ort: Kremsleithen, 3500 Krems, Weinberg am Kremser-Rehberg, Geodaten: 48.424110 / 15.600850
Im Weingarten auf dem Kremser-Rehberg mit Blick über Krems
Dem Architekten Ernst Beneder geht der Ruf voraus, bester Auskunftsgeber und großartiger Gesprächspartner in einer öffentlichen Diskussion zu sein. Sein breites Berufsverständnis als Architekt, Urbanist, Landschaftsplaner und Gutachter zeichnet ihn als aufmerksamen Zeitgenossen aus. Anmeldung erforderlich office@orte-noe.at
22. Juli, 18.00 bis 19.30 Uhr
Ort: auf der Terrasse vom Stadtcafé Ulrich
Gabriele Lenz bringt als erfahrene Architektur-Buchgestalterin eine Sichtweise von außen mit, auch wenn Sie sich in der Architekturvermittlung bestens auskennt. Lenz hat für die Architekturgalerie Luzern zwei Bücher gestaltet, als Kunz Stiftungsratspräsident war. Anmeldung erforderlich office@orte-noe.at
19. August 2021
Ort: unter den Bäumen im Stadtpark
Mit dem Architekten und Kurator Martin Feiersinger teilt Kunz das Interesse an der norditalienischen Nachkriegsarchitektur, deren Bedeutung durch Feiersingers Publikationen gefestigt wurde. Das Engagement als Architekt und Kurator verbindet die beiden Berufsleute über die gemeinsamen Interessen hinaus. Anmeldung erforderlich office@orte-noe.at
26. August 2021 – zwischen alt und neu
bei der Frauenbergkirche, Frauenberg 23, 3500 Krems-Stein
Der Architekt Gerhard Lindner ist Vorsitzender des Kremser Gestaltungsbeirats und somit der geeignete Gesprächspartner, um das Wirken des für die Baukultur wichtigen Beirats zu besprechen. Im Gespräch wird es auch um das gegenseitige Lernen innerhalb des Fachbeirats gehen. Anmeldung erforderlich office@orte-noe.at
Aussenderin: ORTE Architekturnetzwerk Niederösterreich, Regina Stierschneider, Assistenz der Geschäftsführung, 3500 Krems, Steiner Landstraße 3, Tel 02732/78 374 – 10, Mobil 0664/53 78 511, stierschneider@orte-noe.at , www.orte-noe.at