20.00 Uhr: Einführung durch Regisseurin Anita Lackenberger
21.00 Uhr: Beginn der Filmvorführung
Salettl zum grünen Baum, Steinakirchen
Die sehr ansprechende Dokumentation führt in die historische Welt des Mostviertels im 19. und 20. Jahrhundert. Bischof Michael Memelauer wurde in Sindelburg geboren und war Zeit seines Lebens mit seiner bäuerlichen Herkunft eng verbunden.
Geprägt von den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und der Zwischenkriegszeit wurde er 1927 zum Bischof von St. Pölten ernannt. In diesen schwierigen Jahren organisierte er den Bau zahlreicher Kirchen in Industriegebieten und schuf die Grundlagen für Arbeit der Caritas.
In der Zeit des Nationalsozialismus hielt er 1941 eine ganz mutige Silvesterpredigt. Als unzählige Behinderte und kranke Menschen als Volksschädlinge im Schloss Hartheim bei Linz getötet wurden, formulierte er den Satz: „Vor Gott gibt es kein unwertes Leben.“ Seine konsequente Haltung trug dazu bei, dass dieses Thema in dieser dunklen Zeit auch in der Öffentlichkeit diskutiert wurde.
Zwei Zeitzeugen aus der Pfarre Steinakirchen kommen in diesem Film ebenfalls zu Wort. Pfarrer in Ruhe Franz Obermayr aus Wang und sein Bruder August Obermayer – er war in jungen Jahren im Haushalt des Bischofs angestellt – berichten über ihre Erfahrungen.
Der Film „Das Land, der Bischof und das Böse“ wird im Rahmen des Kinosommers in Niederösterreich am Mittwoch, dem 14. Juli 2021 um 21.00 Uhr im Salettl Steinakirchen gezeigt. Um 20.00 Uhr erfolgt ein Eröffnungsabend mit Regisseurin Anita Lackenberger. Karten sind bei der Volksbank, Raiffeisenbank, beim Gemeindeamt Steinakirchen und bei Elisabeth Kellnreiter erhältlich.
Der Dorferneuerungsverein Steinakirchen Aktiv veranstaltet bereits zum vierten Mal an drei Abenden den Kinosommer im Gastgarten des Salettls zum grünen Baum. Das zur Verfügung stehende Areal mit dem Salettl mitten in Steinakirchen bietet die ideale Voraussetzung für die für die Veranstaltungen und trägt zur Belebung des Ortszentrums bei.
Die weiteren Filme im Rahmen des Kinosommers 2021 in Steinakirchen:
Mittwoch, 21. Juli 2021, 17 Uhr Quatsch und die Nasenbärbande
Das Leben der Kinder von Bollersdorf könnte so schön sein, wenn der Ort wegen seiner Durchschnittlichkeit nicht von der Gesellschaft für Konsumforschung entdeckt worden wäre. Hier sollen neue Produkte getestet werden, denn was den Bollersdorfern gefällt, lässt sich überall gut verkaufen. Während die Eltern des Ortes begeistert mitmachen, haben ihre Kinder schnell die Rotznasen voll von den lästigen Warentestern. Erst recht, als sie ihre geliebten Omas und Opas ins Heim abschieben wollen, damit der Altersdurchschnitt wieder passt. Das ist ein Fall für die Nasenbärbande! Mit abenteuerlichen Erfindungen und verrückten Weltrekorden wollen sie Bollersdorfs Einzigartigkeit beweisen, damit die Konsumforscher endlich wieder verschwinden.
Mittwoch, 21. Juli 2021, 21 Uhr Ein bisschen bleiben wir noch
Als die tschetschenischen Flüchtlingskinder Oskar (8) und Lilli (13) und deren Mutter in Wien von der Polizei gefasst werden, versucht sich die Mutter das Leben zu nehmen. Die Kinder werden getrennt und in unterschiedliche Pflegefamilien geschickt. Die beiden halten jedoch heimlich Kontakt und beschließen, die Mutter zu finden und gemeinsam zu fliehen.
Mittwoch, 28. Juli 2021, 21 Uhr Eine Frau mit berauschenden Talenten
In der Hauptrolle, die wunderbare Isabelle Huppert als Patience. Sie ist selbstbewusst, unabhängig und vor allem schlagfertig. Nur bei ihren Finanzen ist Luft nach oben. Als Dolmetscherin im Drogendezernat übersetzt sie abgehörte Telefonate der Drogenszene und ist dafür massiv unterbezahlt. Als das kostspielige Pflegeheim ihrer Mutter wegen unbezahlter Rechnungen droht, die alte Dame auszuquartieren, gerät Patience unter Handlungsdruck. Der Zufall will es, dass gerade eine Drogenlieferung auf dem Weg nach Paris ist.
Patience entscheidet sich spontan gegen die Ehrlichkeit und sabotiert die Beschlagnahmung der Drogen. In Eigenregie fahndet sie nach dem hochwertigen Hasch – und wird fündig. Patience macht sich sofort fröhlich ans Werk und zeigt sich von ihrer besten Seite: Als begnadete Verkäuferin mischt sie den Pariser Drogenmarkt maximal auf. Mit offensichtlichem Vergnügen an ihrer neuen Rolle als gebieterische Madame Hasch lässt sie ihrer kriminellen Kreativität freien Lauf: Ob marokkanische Koffer, Bauchtaschen oder Keksverpackungen: Patience ist die neue Drogen-Autorität der Stadt und für die Polizei ein Phantom, das die Nerven ihrer ahnungslosen Kollegen sichtlich strapaziert. Doch die Drogendiva muss sich sputen, denn ausgerechnet ihr Verehrer Philippe, Leiter des Drogendezernats, hat einen Verdacht, wer hinter dem Phantom wirklich steckt…
Fintenreich, französisch, fabelhaft: Die großartige Isabelle Huppert beweist ihr riesiges Komödientalent und flunkert sich mit großer Schlagfertigkeit durch die Königsdisziplinen unter den Männerdomänen.
Aussenderin: Elisabeth Kellnreiter, Steinakirchen AKTIV, Tel 0676/764 38 60, e.kellnreiter@aon.at