Druckwerk Wien, Mellergasse 4, 1230 Wien
Anmeldungen bis eine Woche vor Start bitte an office@druckwerk.wien
Japanischer Farbholzschnitt – Einsteigerkurs mit Mag. Renata Darabant
21. - 23. Oktober 2022, täglich10 - 18 Uhr
Druckwerk Wien, Mellergasse 4; Stiege 2; 1.Stock; Tür 30; 1230 Wien
Dies ist ein Kurs für EinsteigerInnen, die sich die ästhetischen Qualitäten und technischen Herausforderungen des traditionellen Japanischen Holzschnittes erobern möchten. Die einzigen Voraussetzungen für diesen Kurs sind: Neugier auf neue Arbeitsweisen und eine einfache Bildidee.
Die Kursleiterin, Mag.a Renata Darabant, hat während ihres Studiums an der Universität für angewandte Kunst in der Fachrichtung Druckgraphik ebenso ein Auslandsjahr an der Tokioter Universität der Künste absolviert in dem sie die Techniken des japanischen Farbholzschnitt vertiefend studieren konnte. Seit 2020 leitet Sie an der Kunstuniversität in Linz eben diesen Kurs in größerem Ausmaß.
Im Kurs erlernen Sie die traditionelle Herstellung eines selbst gewählten Motivs. Sie entwerfen die Schwarzlinien Ihres Sujets, übertragen sie auf den Holzstock, schneiden und drucken diese (Probedruck). Anschließend planen, übertragen, schneiden und drucken Sie Ihre zwei Farbplatten. Am Ende des Kurses haben Sie Ihren fertigen, schön gedruckten japanischen Holzschnitt als Anstoß für eine mögliche weitere Beschäftigung mit der Materie.
320,- Kursbeitrag*
*inkl.: Verwendung der original japanischen Werkzeuge vor Ort, und digitales Skriptum! exkl.:(Verbrauchsmaterialien wie Pigmente, Papier; Holzplatten werden gesondert verrechnet) Schätzwert 50€
Siebdruck Universal - Teil 1 der aufbauenden Workshopserie
für Einsteiger und Fortgeschrittene mit Mag. Michael Wegerer MA
28. & 31. Oktober - 1. November 2022
Fr 13 - 18 Uhr, Mo 10 - 18 Uhr, Di 10 - 18Uhr
Druckwerk Wien, Mellergasse 4/1.Stock/O-30, 1230 Wien
Der Siebdruck ist die jüngste der originalgrafischen Techniken, und wird wegen seiner Herkunft aus dem Schablonendruck auch als „Durchdruck“ bezeichnet. Vielfältige Wege führen durch diese Technik, so wird bei diesem Workshop die Monotypie ,oder Unikatdruck im Siebdruck angewandt, manuell geschnittene Schablonen aus Papier verwendet, und auch der Fotoschablonen- Siebdruck erprobt. Gedruckt wird mit wasserbasierten Siebdruckfarben auf Papier, Karton und wenn gewünscht auch auf Textil. Nach dem Kurs erhalten wir mehrfarbige Siebdrucke in einer maximalen Größe zwischen A3 und A2 mit. Siebdruck-Kenntnisse sind von Vorteil aber keine Bedingung.
Michael Wegerer studierte an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Nach dem Masterstudium in Fine Art Printmaking am Royal College of Art in London, durfte er als Gastlektor an vielen internationalen Kunstuniversitäten unter anderem an der RMIT University in Australien, am Wimbledon College of Arts in London und auch an der Salzburger internationalen Sommerakademie lehren. Seiner intensiven Beschäftigung mit Siebdruck im speziellen, ist es zu verdanken, dass er nun auch Forschungsprojekte zu experimentellen und vergessenen Siebdruckverfahren durchführt. Siehe www.quintscreenprint.com
320,- Kursbeitrag*
*inkl.: Verwendung der Werkzeuge vor Ort, Verbrauchsmaterialien wie Farben und Papiere, Belichtungsmaterial für Siebherstellung, Filme, exklusive Textilien und Sondermaterialien Arbeitskleidung erforderlich.
Pflanzenfarben für naturverbundene Kreative mit Mag. Katya Dimova
29. - 30. Oktober 2022, täglich 10 - 18 Uhr
Druckwerk Wien, Mellergasse 4/1.Stock/O-30, 1230 Wien
Die Natur beschenkt uns in allen Jahreszeiten mit zahlreichen Wildpflanzen - färbenden Beeren, Blättern, Blüten, Wurzeln, Rinden oder auch Küchenabfällen, die leuchtende Farben liefern. Auch in Pflanzen, die am Wegesrand und vor der eigenen Haustür wachsen. Die kleinen Pflänzchen sind, außer vergessenen Lieferanten an Vitaminen und Mineralstoffen oder Heilpflanzen, auch tolle Färberpflanzen.
In diesem Workshop wird Freude daran geweckt, Teil zu haben an jenen Prozessen die es ermöglichen, sorgsam ausgewählte, individuell und nachhaltig produzierte Farben zu erhalten, um auf diesem Weg auch die Pflanzen in unserer Umgebung neu zu entdecken. Wann, wo und welche Pflanzen darf ich für die Verarbeitung natürlicher Farbstoffe sammeln? Worauf muss ich dabei achten?
Zu Beginn des Workshops führt die Künstlerin und diplomierte Kräuterpädagogin Katya Dimova die TeilnehmerInnen durch die Umgebung des Druckwerks. (Beispielsweise entlang des Ufers des Liesinger Bachs). Gemeinsam wird das benötigte Pflanzenmaterial gesammelt und dabei das Wesentliche erklärt. Später werden die frischen Pflanzenteile in der Werkstätte zu Tinten verarbeitet. Mit der so gewonnenen farbenreichen Palette wird frei auf Papier experimentiert.
Katya Dimova studierte Grafik und Druckgrafik an der Universität für angewandte Kunst Wien, verbrachte ein Studienjahr an der Joshibi Universität für Kunst und Design in Tokio, Japan. Nach ihrem Diplom fand Sie den Weg tiefer in die Naturverbundenheit durch ihre Ausbildung zur Kräuterpädagogin.
280,- Kursbeitrag*
*inklusive der Verbrauchsmaterialien der Lehreinheit. dazu erhalten Sie ein Skript; einen Ort für Ihre Farbproben; selbst hergestellte Tinten, und eine kleine Überraschung aus Wildpflanzen.
Cyanotypie als kameralose Fotografie mit Mag. Renata Darabant
5. - 6. November 2022, täglich 10 - 18 Uhr
Druckwerk Wien, Mellergasse 4; Stiege 2; 1.Stock; Tür 30; 1230 Wien
Die einzigen Voraussetzungen für diesen Kurs sind: Neugier auf neue Arbeitsweisen, einige einfache Bildideen sowie Bildmaterial zur Collage, und wenn vorhanden gerne einige Objekte zur Direktbelichtung. Im Kurs erlernen Sie die Herstellung der lichtempfindlichen Lösung für die eigenen Fotopapiere, Verfahren für die Anwendung der Cyanotypie als Chemiegramm sowie die vielfältigen Möglichkeiten in der stufenweisen Belichtung und dem Erzeugen kameraloser Fotografien.
Folgend der Geschichte der Fotografie wie es im frühen 19Jhdt. als ‚photogenic drawing` von Talbot, über Anna Atkins Naturdarstellungen bis zu ephemeren Ansätzen in einer stetig entrückten Realität der Mediation von Meghann Riepenhoff, Fotogrammen von Lászlo Moholy-Nagy oder der Turner Price Nominee 2016 Josephine Pryde, auch heute noch Anwendung findet. 2019: Simon Iurino, beschreibt mit seiner Serie „Relateables“, wie der Bildträger (Stoff) durch seine Faltung zum Bildinhalt wird. Für seine Ausstellung im Hauptraum der Secession entwickelt Tillman Kaiser neue Arbeiten mit der Camera obscura und plant auch, eine ortsbezogene Wandinstallation als Fotogramm oder Cyanotypie auszuführen.
280,- Kursbeitrag*
*inkl.: Verwendung der Werkzeuge der Emulsion und UV-Belichter
exkl.: Papier gesondert verrechnet vor Ort
electro-etching (non-toxic) Tiefdruck aus dem Elektrolysebad mit DI Bernhard Cociancig
12. - 13. November 2022, täglich 10 - 18 Uhr
Druckwerk Wien, Mellergasse 4; Stiege 2; 1.Stock; Tür 30; 1230 Wien
Der Tiefdruck ist eines der bekannten vier analogen wie auch teils digital unterstützten druckgrafischen Verfahren. Man unterscheidet zwischen kalten wie warmen Verfahren zur Herstellung eines Druckstocks in dieser Technik. Die ersten Dokumente finden sich bei den Mustersammlungen zur Verzierungen von Rüstungen um 1400. Mit dem Aufkommen von Papiermühlen im 15.Jhdt. entstanden auch die ersten Drucke dieser Art, die entstehen -wie der Name auch sagt- durch das Füllen der Vertiefungen in der Platte mit Druckerschwärze und dem darauf folgenden Abdrucken dieser Farbe auf Papier. Über die lange Zeit hinweg fand dieses Grundprinzip verschiedene Adaptionen in der Herstellung und Bereicherungen im Ausdruck. Seit den 1980iger Jahren hat die Strömung der ungiftigen druckgrafischen Verfahren, Ersatzprodukte gefunden um gefährliche Stoffe aus dem Arbeitsprozess zu filtern, sowie auch den Ablauf selbst zu verändern.
Anders als es derzeit noch im Großteil der Druckwerkstätten üblich ist, wird hier dieses Grundverfahren nicht über den Gebrauch von Säuren oder Salzen erzeugt, oder dem ungiftige Einsatz von Polymeren zur Plattenherstellung verwendet, sondern durch ein elektrolytisches Verfahren das mit einer geringen elektrischen Spannung in Gang gesetzt wird. Die galvanische Technik die im 18.Jhdt. von Luigi Galvani entwickelt wurde, findet zwar in der Leiterplattenindustrie oder als Veredlungsverfahren Anwendung, hat aber in der originalgrafischen Kunstproduktion nicht die gleiche Verbreitung gefunden. Der Prozess selbst ermöglicht Vereinfachungen, und bietet neue Lösungen, mit der Gleichen Präsenz und Ästhetik unserer heiß geliebten Radierungen! Lassen Sie sich von der fundierten Recherche des DI Bernhard Cociancig informieren und inspirieren!
280,- Kursbeitrag*
*inkl.: Verwendung der Werkzeuge der Presse, Stehtanks, Lacke sowie Druckfarben
exkl.: Metallplatten, Papier gesondert verrechnet vor Ort
Anmeldungen bis eine Woche vor Start bitte an office@druckwerk.wien
Alle Infos unter: https://www.darabant.com/studio-1/learn-in-workshops/
Aussenderin: Mag. Renata Darabant, r.darabant@gmail.com , office@druckwerk.wien