"Das Ende der Demokratie. Der Untergang der demokratischen Republik 1930 bis 1934"
Dr. Karl Renner-Museum, Rennergasse 2, 2640 Gloggnitz
Der 4. März 1933 ist ein Lostag für die österreichische Demokratie. In Folge einer heftigen politischen Debatte schlitterte das Parlament in eine Geschäftsordnungskrise. Diese Situation nutzte die Bundesregierung unter Engelbert Dollfuß mit Hilfe eines kriegswirtschaftlichen Ermächtigungsgesetzes aus dem Ersten Weltkrieg, um eine am italienischen Faschismus orientierte Diktatur zu etablieren und die junge demokratische Republik zu beseitigen. Diese litt seit ihrer Gründung im November 1918 unter schweren politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Spannungen, die sich Ende der 1920er-Jahre zu einer „Dialektik der Bürgerkriegspsychose", wie Karl Renner es 1928 nannte, auswuchsen. Weltwirtschaftskrise und das Erstarken antidemokratischer Kräfte taten das ihre dazu bei. Der Weg in die Diktatur wird in dieser Ausstellung detailreich nachgezeichnet. Ebenso wird gezeigt, wie schwer es ist, eine demokratische Gesellschaft zu errichten und zu erhalten.
Dr. Michael Rosecker, wissenschaftlicher Leiter des Karl Renner-Museums und Kurator der Ausstellung, führt durch die neue Sonderausstellung und lädt zu spannenden und anregenden Diskussionen ein.
Um Anmeldung unter 02662/42 498 oder office@rennermuseum.at wird gebeten.
Aussenderin: Theresa Payer, office@rennermuseum.at