„Diese Symphonie ist die Apotheose des Tanzes selbst“, schrieb Richard Wagner einst begeistert über Ludwig van Beethovens Siebte. Zweihundert Jahre nach der umjubelten Uraufführung, bei der das Publikum noch während des Konzerts um Zugabe rief, wendet sich Sasha Waltz der tänzerischen Qualität in Beethovens Werk zu. Zugleich wirft die renommierte deutsche Choreografin einen Blick auf die politische Dimension der Symphonie, mit der Beethoven 1813 den Nerv der von den napoleonischen Kriegen gebeutelten Zeit traf.
Nachdem Sasha Waltz bereits 2021 in der antiken Tempelstätte von Delphi eine Choreografie zu zwei Sätzen der Symphonie kreierte, die im Rahmen des Beethoven-Tags des Kultursenders ARTE ausgestrahlt wurde, widmet sie sich nun dem kompletten Werk. Mit dem Tonkünstler-Orchester unter der Leitung von Titus Engel sowie 13 Tänzer:innen führt sie die Gedanken des Komponisten über die Utopie einer neuen Welt ins 21. Jahrhundert und reflektiert dabei gesellschaftliche Zwänge und persönliche Freiheiten. Ergänzt um das kontrastierende elektronische Auftragswerk Freiheit/Extasis des zeitgenössischen Komponisten Diego Noguera, dessen wummernde Beats den zweiteiligen Abend einläuten, erstrahlt Beethoven 7 als facettenreiches Gesamtkunstwerk. Weitere Infos
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