23. März 2024, 18 Uhr, Pfarrkirche Spitz an der Donau und
24. März 2024, 15.30 Uhr, Michaelerkirche Wien
Zwei herausragende Kompositionen aus dem Barock stehen im Zentrum des Passionskonzerts: Die Kantate BWV 4 „Christ lag in Todesbanden“ ist eines der kühnsten und faszinierendsten Werke J. S. Bachs. 1707 schuf der erst 22jährige Komponist eine mitreißende Schilderung des Leidens und der Auferstehung Christi, ein bildgewaltiges geistliches Musikdrama.
Einen stärker verinnerlichten Charakter offenbart Antonio Vivaldis „Stabat mater“, eines der berühmtesten Werke des venezianischen Priester-Komponisten. In seiner Vertonung des mittelalterlichen Gedichts für einen Altsolisten und Streicher bringt Vivaldi den Schmerz der Gottesmutter Maria über ihren gekreuzigten Sohn auf bewegende Weise zum Ausdruck. Den anspruchsvollen Solopart gestaltet der renommierte Countertenor Armin Gramer.
Zu den fesselndsten Werken der Literatur für Solovioline zählen Heinrich Ignaz Franz Bibers 15 „Rosenkranzsonaten“. Der Barockgeiger Alexander Krins spielt aus Bibers Zyklus die dramatische 10. Sonate, „Die Kreuzigung“. Eines der bekanntesten a-cappella-Chorwerke der Spätrenaissance ist Gregorio Allegris „Miserere“. Die von Mythen umrankte neunstimmige Vertonung des 51. Psalms gelangte jahrhundertelang während der Karwoche in der Sixtinischen Kapelle zur Aufführung. Abgerundet wird das Passionskonzert mit J. S. Bachs ergreifendem Trauerhymnus „O Jesu Christ, meins Lebens Licht“ und zwei stimmungsvollen Instrumentalwerken Antonio Vivaldis für die Karwoche.
Es musizieren der Kammerchor Spitz an der Donau, das Orchester Cappella Wachovia, Armin Gramer (Countertenor) und Alexander Krins (Barockvioline). Leitung: Michael Koch
Aussenderin: Manuela Notz, Gemeindeamt Spitz, gemeindeamt@spitz.gv.at