Das Bad ist frisch befüllt! Die kommende Ausstellung im Kaiserhaus Baden taucht weiter in Kurgeschichten vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart ein und lässt sich in die Zukunft treiben. Ab 23. März erfahren Besucherinnen und Besucher von wechselnden Hygiene- und Moralvorstellungen, medizinhistorischen Errungenschaften sowie von gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen.
Auf der Suche nach Genesung und Erholung zieht es seit Jahrhunderten Gäste aus aller Welt in die Kurstadt. Sie baden im Schwefelwasser, wandeln in der Trinkhalle, bandeln ein wenig im Kurpark an oder versuchen ihr Glück auf der Trabrennbahn. Historische Reiseführer und Kurlisten, kuriose Turn- und Therapiegeräte, kunstvolle Stiche, Schwefelsteine, frühe Filmaufnahmen und Fotografien erzählen anschaulich von der Entwicklung der Badekultur und des Kurtourismus in Baden.
Wie das Schwefelwasser, Quelle der reichen Geschichte Badens, ist die Ausstellung im Fluss. Die durch die Zeit reisende Wanda nimmt Besucherinnen und Besucher mit jugendlicher Neugierde von Raum zu Raum und lädt dazu ein, „das gelbe Gold“ mit allen Sinnen zu erleben. Schwefelkinder und Expert:innen aus Medizin, Tourismus, Kultur und Klimaforschung teilen ihre Ideen für die Zukunft Badens. Als eine von elf der traditionsreichsten Kurstädte Europas zählt Baden seit 2021 zum UNESCO-Welterbe „Great Spa Towns of Europe“.
Aufbaden – Abbaden. Kurkultur in Baden „frisch befüllt“ ist eine Erweiterung der letztjährigen Ausstellung, mehrere Räume sind komplett neu gestaltet. Dazu zählt auch der „Zukunftsraum“ mit Ausblick auf eine zukünftige Bade(n)kultur.
Ausstellungsdauer 23.3. bis 3.11.2024
Ort: Kaiserhaus Baden, Hauptplatz 17, 2500 Baden
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr
Kuratorinnen: purpurkultur | Gestaltung: Extraplan
kaiserhaus-baden.at
Kaiserhaus Baden
Das vom französischen Architekten Charles de Moreau geplante Stadtpalais am Badener Hauptplatz wurde 1813 von Kaiser Franz I. erworben, der in weiterer Folge fast jedes Jahr mit seiner Familie zur Sommerfrische nach Baden kam. Ab 1917 war es Sitz des Armeeoberkommandos, heute befindet sich das Palais im Besitz der Stadt Baden. Es finden dort regelmäßig Ausstellungen statt, zuletzt „Sehnsucht nach Baden – Jüdische Häuser erzählen Geschichte(n)“, „MYTHOS LUDWIG VAN“, „Baden – Zentrum der Macht“ und „Die Gartenmanie der Habsburger“.
Aussenderin / Rückfragen: SKYunlimited, Mag. Sylvia Marz-Wagner MAS, Tel 0699/16 44 80 01, sylvia.marz-wagner@skyunlimited.at