In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesministerin Klaudia Tanner präsentierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Donnerstagvormittag Details zum Militärmusikfestival 2024, das von 22. bis 23. Mai in Grafenegg stattfindet.
Grafenegg habe es zu einem Leuchtturmprojekt weit über die Grenzen Europas hinweg geschafft, so die Landeshauptfrau, „wo weltweit bekannte Orchester, Künstlerinnen und Künstler immer wieder gerne gastieren“. Nun werde dieser Ort, an dem „Geschichte auf Tradition und Zukunft trifft, zur großen Bühne für die Militärmusik.“
Militärmusik habe Tradition seit dem 19. Jahrhundert, führte Mikl-Leitner aus und habe bereits damals nicht nur bei offiziellen, sondern vor allem auch bei gesellschaftlichen Anlässen gespielt. „Manche wollten die Militärmusik schon abschaffen, wir wollen sie auch in Zukunft haben“, betonte sie, denn „die Militärmusik baut eine Brücke zwischen der Verteidigung und der Gesellschaft und das schafft Vertrauen.“
Die Landeshauptfrau bedankte sich bei Bundesministerin Klaudia Tanner für die Initiative, das Militärmusikfestival nach Niederösterreich zu holen. Gerade auch, weil es „im Dienst einer guten Sache steht, nämlich von Licht ins Dunkel.“ Die Initiative schaffe es immer wieder, Menschen und Familien, die in Not sind, zu unterstützen und „es ist einfach schön, dass Niederösterreich mit diesem Festival auch einen Beitrag dazu leisten darf.
Bundesministerin Klaudia Tanner unterstrich: „Das österreichische Bundesheer ist seit 52 Jahren Unterstützer von Licht ins Dunkel“ – nicht nur mit den Gardesoldatinnen und –soldaten am Spendentelefon im Rahmen der jährlichen Gala an Heilig Abend, sondern nun auch im Rahmen des Militärmusikfestivals. „Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, jenen zu helfen, die selbst gerade im Dunkeln stehen“, sagte sie.
Tanner führte weiters aus, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht nur „einzigartige musikalische Inszenierungen und Darbietungen beim Festival erwarten“, sondern auch die „Mission Vorwärts, die zeigt, in welchem Aufwind sich das Bundesheer befindet.“ Im Rahmen des zweitägigen Militärmusikfestivals können Besucherinnen und Besucher neue Geräte des Bundesheeres sehen, die zum Einsatz kommen – den Hubschrauber Leonardo und den neuen Mannschaftstransportpanzer.
Zu Wort kamen im Rahmen der Presskonferenz auch Heeresmusikchef Oberst Bernhard Heher, der über gelungene Proben und die gute Zusammenarbeit der Militärmusiken sprach, sowie der NÖ Militärkommandant Oberst Michael Lippert, der sagte: „Vor zehn Jahren fand zum letzten Mal ein Militärmusikfestival in Niederösterreich statt, 2024 nun endlich wieder hier in Grafenegg, wo die Zuschauer ein einzigartiges Kulturerlebnis in tollem Ambiente erwartet.“
Mario Thaler, Geschäftsführer des Vereins Licht ins Dunkel, blickte auf das vergangene Jahr zurück. „Ein herausforderndes für die Menschen in ganz Österreich“, was sich an den 6.400 positiv abgehandelten Anträgen aus dem Soforthilfefonds ablesen lasse. Thaler berichtete zudem vom neu geschaffenen Innovationsfond und betonte: „Ein besonderer Schwerpunkt ist nach wie vor das Thema Inklusion: hier gilt es, Barrieren in allen gesellschaftlichen Bereichen abzubauen und das Zusammenarbeiten und Zusammenstehen von Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern.“
Als „besonders wichtiges Projekt im Dienst von Licht ins Dunkel“ bezeichnete Lisa Zuckerstätter, Leiterin der Abteilung Humanitarian Broadcasting beim ORF, das heurige Militärmusikfestival, die Details zu den Übertragungen im TV nannte.
Alle Details zum Militärmusikfestival 2024 in Grafenegg online unter
www.militaermusiknoe.at/event/militaermusikfestival-2024-in-grafenegg/