Viele Wochen wurde konzipiert, geschrieben, komponiert, gehämmert, gemalt und geprobt. Jetzt ist es endlich so weit: Das 1. Pöggstaller Kasperltheater zeigt am 16. Mai um 16 Uhr seine erste Produktion - das Theaterstück „Der Kasperl und der Zauberer vom Mandelgupf“ - und lädt zu einem Familiennachmitttag für alle ab 4 Jahren. Es ist keine Anmeldung notwendig. Eintritt: freiwillige Spende.
Und darum geht es…
Kasperl trifft sich wieder einmal mit seinem besten Freund, dem immer hungrigen Sepperl, im Schloss Rogendorf. Dort herrscht große Aufregung, denn Gretel berichtet, dass die Prinzessin verschwunden sei und ihr Vater König Gustav von Rogendorf deshalb vor Sorge nicht mehr schlafe. Nun ist guter Rat teuer, denn die Prinzessin wurde zuletzt im Wald des Pöggstaller Hausberges Mandlgupf gesehen, in dem nicht nur der ungarische Zauberer Orbanax lebt, sondern auch das Krokodil Adalbert sein Unwesen treibt. Kasperl und seine Freunde, Sepperl, Gretel, Oberwachmeister Ballwein, sowie die schwerhörige Großmutter Resi versuchen nun die Prinzessin zu finden. Ob ihnen das gelingt? Nun, wenn man das Stück gesehen hat, weiß man es…
Vier Fragen zur Entstehung des Pöggstaller Kasperltheaters an Elisabeth Augustin (Intendantin der Kulturtage Schloss Pöggstall) und Stefan Weißenbäck (Buch, Komposition und Live-Musik)…
Frau Augustin, wie kam es zur Idee eines eigens für die Kulturtage konzipierten Kasperltheaters?
Elisabeth Augustin: Nachdem wir in den Vorjahren verschiedenste hoch qualitative Programme für Kinder und deren Familien in Pöggstall angeboten haben (2023 "Reise nach Absurdistan", 2022 "Ronja Räubertochter", 2021 "Mäuschen Max", 2020 "Mäuschen Max", 2019 "Mozart für Kinder") wollten wir mit etwas Neuem durchstarten und alles, aber wirklich auch alles selbst gestalten. Dem Konzept der Kulturtage entsprechend wollten wir Regionales mit bekannten Namen zusammenbringen. So kam die Idee mit dem neu gebauten Kasperltheater zustande - dank Stefan Weißenbäck und dem wunderbaren Team der Kulturtage, kamen alle Talente und Vorzüge, die es in Pöggstall zu finden gibt, zum Tragen. Gabriele Schuchter und Stephan Paryla-Raky sind auf vielen Theaterbühnen und in Fernsehproduktionen zu erleben. Und sie sind in der Region keine Unbekannten und schätzen die Kulturtage sehr. Die beiden haben mit spontaner Freude meiner Anfrage zugestimmt und das Stück, das Stefan Weißenbäck neu geschrieben hat, ansprechend, für Kinder geeignet, lustig und aus seiner Entstehungsgeschichte heraus einzigartig gefunden. Beide haben auch Erfahrung mit Kindern.
Herr Weißenbäck, Sie leben in Pöggstall, sind ein vielseitiger Musiker und haben als Autor viel Erfahrung gerade auch im Bereich Kinder- und Jugendtheater. Wie entstand die Geschichte des Zauberers vom Mandlgupf?
Stefan Weißenbäck: Die Absicht war, ein Kasperlstück mit regionalem Bezug zu verfassen (der Mandlgupf ist Pöggstalls Hausberg), welches Kinder und Erwachsene gleichermaßen ansprechen und unterhalten soll. Viele Themen des täglichen Lebens in Pöggstall werden auf lustig-ironische Weise eingearbeitet und begleiten die Handlung des Stücks.
Das Stück selbst trägt die Handlung eines traditionellen Kasperltheaters mit den bekannten Figuren – Kasperl, Sepperl, Gretel, Zauberer, Krokodil usw… Der Versuch, diese – mancherorts schon in Vergessenheit geratene Kunstform des Theaters – wieder aufleben zu lassen und auf zeitgemäße Art ins Bewusstsein des Publikums zu bringen, war mir ein Grundanliegen.
Wie groß ist die Rolle der Musik im Stück?
Stefan Weißenbäck: Die Musik unterstützt den Ablauf der Handlung: Es gibt ein fixes Kasperlthema in verschiedenen Variationen, phasenweise kommt es zu kleinen Gesangseinlagen der Darsteller im Dialog. Effekte und Jingles werden live eingespielt. Ich begleite das Stück live - im Stile eines Begleitmusikers der alten Stummfilme - am Keyboard.
Beim „Zauberer vom Mandlgupf“ arbeiten auch Schüler:innen der Mittelschule Pöggstall mit. In welcher Weise?
Stefan Weißenbäck: Die Schülerinnen haben sich im Freifach Bühnenspiel für das Puppentheater ausgesprochen und während des Schuljahres gezielt auf das Projekt vorbereitet. Zwei Mädchen übernehmen die Rolle von Prinzessin und Gretel – andere Schüler:innen fungieren als Bühnen Assistenten. Der Kasperl-Song wurde wiederum von Schülern im Chor eingesungen.
DO 16. Mai und DO 23. Mai, jeweils 16 Uhr, Arkadenhof (bei Schlechwetter im Rogendorfer Saal)
SA 12. Oktober, 14 Uhr, (Rogendorfer Saal)
1. Pöggstaller Kasperltheater: „Der Kasperl und der Zauberer vom Mandlgupf“
Ein Stück für Menschen ab 4 von Stefan Weißenbäck
Dauer: 60min
Mit Gabriele Schuchter, Stephan Paryla-Raky und Schüler:innen der MS Pöggstall
Stefan Weißenbäck (Leitung, Buch, Komposition und Live-Musik)
Eintritt: freiwillige Spenden
Eine Programmübersicht zu den weiteren Veranstaltungen mit Verlinkungen finden Sie auf der nächsten Seite, die Details zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie auch hier: www.kulturtage-schlosspoeggstall.at
Eine Stunde vor jeder Veranstaltung besteht die Möglichkeit einer kostenlosen Führung durch die Traunfellner-Dokumentation im Schloss mit Irmgard Linke-Traunfellner.
Tickets:
• CULTURALL, tickets@culturall.com, Tel 01/712 54 00
• RAIFFEISENKASSE PÖGGSTALL, Raiffeisenplatz 1, Pöggstall
• APOTHEKE ZUR MARIAHILF, Hauptplatz 5, Pöggstall
• WALTRAUD GATTERMANN: 0676/33 88 505
Aussenderin / Pressekontakt: Mag. Barbara Pluch, Tel 0699/816 77 332, pluch.presse@chello.at