Zum mittlerweile 46. Mal findet heuer das Kammermusikfestival „Allegro Vivo“ statt, das diesmal unter dem Motto „anima mundi“ der Weltenseele auf der Spur ist und unter der künstlerischen Leitung von Vahid Khadem-Missagh vom 2. August bis 15. September insgesamt 50 Konzerte an 25 Spielorten, den schönsten Stiften, Burgen und Schlössern vornehmlich des Waldviertels, umfasst. Das musikalische Programm nimmt dabei Bezüge zur Natur und setzt gleichzeitig den Nachbarländer-Zyklus fort, diesmal mit dem tschechischen und slowakischen Kulturraum. Parallel zu den Konzerten geht auch wieder in Horn die Sommerakademie mit mehr als 500 Teilnehmenden über die Bühne.
Am Eröffnungswochenende – als „Auftakt" am Freitag, 2. August, ab 19 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche in Gmünd, als „Präludium" am Samstag, 3. August, ab 19 Uhr und als Eröffnungskonzert „anima mundi" am Sonntag, 4. August, ab 16 Uhr jeweils in der Bibliothek von Stift Altenburg - erklingt das „Concerto Danubiano“, ein Auftragswerk der tschechischen Komponistin Silvie Bodorová, gemeinsam mit Auszügen aus Joseph Haydns Oratorium „Die Jahreszeiten“ und Antonín Dvořáks Streicherserenade E-Dur op. 22; es spielt die Academia Allegro Vivo unter Vahid Khadem-Missagh.
Fortgesetzt wird am Dienstag, 6. August, mit „Musik und Wort" auf Schloss Harmannsdorf: Ab 19 Uhr sind dabei Kompositionen von Johann Sebastian Bach (Gambensonate Nr. 2 D-Dur BWV 1028), Georg Phillip Telemann („Pariser Quartett“ für Flöte, Violine, Cello, Cembalo) und Bohuslav Martinů („Promenades“ für Flöte, Violine und Cembalo H 274) sowie Rezitationen von Elisabeth Eschwé zu hören. Zudem laden die Teilnehmenden der Meisterkurse am Dienstag, 6. August, ab 21 Uhr bei freiem Eintritt zu einer „Moonlight Serenade“ am Stadtsee Horn.
In Folge sind jeweils zur Wochenmitte – am 7., 14., 21. und 28. August - renommierte Künstlerinnen und Künstler wie Elisabeth Leonskaja, Lilya Zilberstein, Björn Lehmann, Christian Altenburger, Tanja Becker-Bender, Thomas Fheodoroff, Klara Flieder, Sophia Jaffé, Andreas Janke, Anton Sorokow, Réka Szilvay, Ingolf Turban, Ulf Wallin, Hariolf Schlichtig, Roland Glassl, Peijun Xu, Veit Hertenstein, Thomas Selditz, Maximilian Hornung, Gregor Horsch, Natalie Clein, Wen-Sinn Yang, Laszlo Fenyö und Troels Svane in der Stiftbibliothek Altenburg zu Gast und präsentieren Werke von Antonín Dvořák, Josef Suk, Arnold, Bedřich Smetana, Erwin Schulhoff, Bohuslav Martinů und Leoš Janáček.
Die Open-Air-Konzerte im Horner Kunsthaus bringen u. a. das Trio Georg Breinschmid, Benjamin Schmid und Antoni Donchev am 10. August sowie das A-capella-Ensemble SLIX am 24. August. Kammermusikalische Akzente setzen Eduard Kutrowatz, Andrea Götsch und Dorothy Khadem-Missagh sowie das Trio Klavis, die Camerata Aurea, das Merlin Ensemble und das Duo Aliada, für den Gesang sorgen Anna Manske, Anja Mittermüller, Adéla Řehořová, Katrin Wundsam und Mauro Peter.
Slawische Melodien und pointierte Texte stehen am 17. August beim Galakonzert im Kunsthaus Horn auf dem Programm, wo die Academia Allegro Vivo unter Vahid Khadem-Missagh Musik von Antonín Dvořák, Franz Drdla, Leoš Janáček und Bedřich Smetana spielt und Herbert Föttinger rezitiert. Mit Jan Antonín und Leopold Koželuch werden am 5. September in der Stadtpfarrkirche von Waidhofen an der Thaya vom Prager Wranitzky Kammerorchester unter der Leitung von Marek Štilec Werke berühmter tschechischer Zeitgenossen Joseph Haydns und Wolfgang Amadeus Mozarts zum Klingen gebracht.
Dem Sprachklang widmen sich gleich mehrere Festivalkonzerte: Nach „Musik und Wort“ auch „Im Namen der Liebe“ (am 13. August im Loisium in Langenlois), „Impressionen“ (am 25. August auf der Burg Raabs) „Sein und Schein“ (am 7. September) und „Tea Time“ (am 8. September) jeweils auf der Burg Schleinitz; mit dabei sind u. a. Sophie Aujesky, Michael Dangl und Andrea Eckert.
Die jungen Talente der Sommerakademie sind am 20. August bei einer zweiten „Moonlight Serenade“ sowie bei zahlreichen weiteren Konzerten u. a. in Brunn am Wald (8. August), auf Schloss Greillenstein (9. August), auf Schloss Waldreichs (15. August), in Altpölla (16. August), im Stift Zwettl (22. August), im Stift Geras (23. August), auf Schloss Rosenburg (29. August) und auf Schloss Drösiedl (30. August) zu hören.
Das Festival-Abschlusswochenende am 12. September auf Schloss Weitra, am 13. September im Stift Göttweig sowie am 14. und 15. September im Stift Altenburg steht dann mit Gustav Mahlers „Das Lied von der Erde“, Wolfgang Amadeus Mozarts Divertimento für Streicher F-Dur KV 138 und Walter Kaufmanns Fantasie für Violine und Streichorchester nochmals ganz im Zeichen der „anima mundi“. Gestaltet wird das Konzert von der Academia Allegro Vivo unter der Leitung von Vahid Khadem-Missagh, dem Tenor Mauro Peter und der Altistin Katrin Wundsam.
Nähere Informationen, das detaillierte Programm und Karten bei „Allegro Vivo“ unter 02982/4319, e-mail tickets@allegro-vivo.at und www.allegro-vivo.at .