Begrüßung: Christine Todt
Einführung: Ing. Panto Trivkovic, Leiter der Sektion Fotografie der Bildenden Künstler Österreichs
Eröffnung: Mag. Sebastian Mitterhofer
Ort: Galerie im Turm der BH Baden, 2500 Baden, Schwartzstraße 50
Dauer der Ausstellung: 16. August bis 1. September 2024
Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag, jeweils von 15 bis 18 Uhr
Der Spiegel ist ein Gegenstand mit großer symbolischer Kraft. Seine Verwendung geht zurück auf die griechische Mythologie. Der schöne Jüngling Narziss verliebt sich in sein eigenes Spiegelbild, das er im Wasser einer Quelle erblickt. Obwohl er die Täuschung durchschaut, kann er sich nicht von diesem Bild abwenden und stirbt an unerfüllter Liebe.
Wie ist das mit der Täuschung in der heutigen Zeit? Und mit dem Spiegelmedium unserer Zeit – dem Selfie? Die permanente Darstellung des Lebens der anderen schafft einen Druck zur Darstellung des eigenen Lebens. Eine Inszenierungsspirale durch Selfies und Körperkult wird in Gang gesetzt. Unter dem ständigen Drang nach Likes, Kommentaren und Anerkennung kann man schon zum willfährigen Design-Objekt werden und dabei die eigene Authentizität verlieren!
Wie in der Geschichte des Narziss steht der Spiegel häufig für Eitelkeit und Eigenliebe, für Illusion und Täuschung. Seine Bedeutung ist aber nicht immer negativ besetzt, er ist auch ein Symbol für Selbsterkenntnis, für die Suche nach Wahrheit und Selbstreflexion.
In den gezeigten Arbeiten setzen sich die Kunstschaffenden mit der ambivalenten und vielschichtigen Symbolkraft des Spiegels, seiner unterschiedlichen Bedeutung und seinen Wirkkräften auseinander.
An der Ausstellung nehmen teil: Ingrid Biberschick, Elfriede Friesenbichler, Maria Hoffmann, Uta Maria Langer, Inge Leonhartsberger, Wanda Mühlgassner, Herwig Prammer, Michaela Steinacher, Dagmar Stelzer, Christine Todt, Andrea Zwazl-Edler
Gäste: Martina Mara Braun, Edith Richter und Panto Trivkovic
kunstaspekt www.kunstaspekt.at
Aussenderin / Presse: Elfriede Friesenbichler, elfriede.friesenbichler@kabsi.at