Galerie Blaugelbezwettl, Propstei 1, 3910 Zwettl
info@blaugelbezwettl.com , www.blaugelbezwettl.com
Ausstellungsdauer: 22. September - 13. Oktober 2024
Was geschieht, wenn zwei Menschen aus verschiedenen Generationen und Realitäten aufeinanderprallen, in einem gemeinsamen Raum interagieren? Welche Geschichten treten an die Oberfläche, wo sind Verbindungen oder eben Gegensätze? Welcher Rhythmus und welche Sprache werden gewählt?
Die Ausstellung von Eva Talesia Maspoli (*1998) und Piero Maspoli (*1949) umfasst zwei Generationen, ihre Perspektiven und Strategien - eine Konfrontation zwischen Künstler und Künstlerin mit unterschiedlichen Werten, Rhythmen und Lebensinhalten. Tochter und Vater hinterfragen und unterstützen einander im Schaffen und im Leben. Es entsteht ein Raum der Verortung, der Reibung, der Entstehung und der Vergänglichkeit. Piero Maspoli, Bildhauer aus Zürich, geprägt vom Handwerk und seiner Schönheit, entdeckt in der Natur, der Geologie, ihrer Geometrie und der Verortung im Ökosystem immer wieder neue Details. Diese Naturbeobachtungen transformiert er in seinen architektonischen Werken, welche sich durch präzise Platzierung, Materialwahl und Formgebung in ihrer Umgebung einfügen oder abheben. Seine Werke sind im öffentlichen Raum wiederzufinden, in Berührung mit der Gesellschaft, manchmal begleitet von einem provokanten Beigeschmack. Das böhmische Granitmassiv und seine Landschaft lockte ihn vor 30 Jahren in das Waldviertel. Eva Talesia Maspoli geht - im Gegensatz zu Piero - von der emotionalen Wahrnehmung aus. Die Entwicklung ihrer Arbeiten ist mit dem Leben, der Lebenslust und dem damit einhergehenden Schmerz verbunden. Evas Werke nehmen die Besucher oft mit Schalk, Humor und einer jugendlichen Frische an der Hand, um sie in berührende, manchmal beinahe unheimliche Inhalte zu führen. Sowohl in den performativen Arbeiten, wie auch in der Malerei, werden Bilder, Töne etc. zu neuen Welten zusammengesetzt, um so die eigenen Wahrnehmungen, Assoziationen und Interpretationen herauszufordern.
Aussender: Mag. Martin Anibas, martin@anibas.at