In der Nacht, in der die Museen nicht schlafen gehen, gibt es im „Haus der Geschichte“, im „Haus für Natur“ und in der Ehemaligen Synagoge in St. Pölten sowie im Egon Schiele Museum in Tulln jede Menge Programm für geschichtsinteressiertes, naturbegeistertes und kunstaffines Publikum sowie Familien. Insgesamt gibt es in St. Pölten und Tulln in einer Nacht zehn laufende Ausstellungen zu entdecken.
Im „Haus der Geschichte“ stehen Kulturvermittlerinnen und Kulturvermittler bis 23 Uhr für Fragen zur Verfügung. Neben der Hauptausstellung sind die Sonderausstellungen „Zimmer frei! Urlaub auf dem Land“ und „Auf der Flucht - 25 Objekte erzählen“ zu sehen. Um 20 Uhr führt Benedikt Vogl vom Kuratorinnenteam durch die Sonderausstellung „Auf der Flucht - 25 Objekte erzählen“. Um 21 Uhr gibt es eine Museumstour durch das „Haus der Geschichte“.
Im „Haus für Natur“ stehen Naturvermittlerinnen und Naturvermittler bis 23 Uhr ebenso Rede und Antwort. Neben über 40 lebenden Tierarten in der Hauptausstellung erzählt die Sonderausstellung „Tierisch mobil! Natur in Bewegung“ von erstaunlichen tierischen Leistungen. Beim Kreativprogramm von 18 bis 21.30 Uhr werden diesmal inspiriert vom schlauen Museums-Maskottchen Poldi Eulen-Lesezeichen gebastelt. Von 18.30 bis 19.30 Uhr ist bei „Check den Schreck“ mutiges Publikum gefragt, das mit diversen Schrecken-Arten für ein Selfie auf Tuchfühlung geht. Um 20 Uhr gibt es noch eine Museumstour durch die Ausstellung „Tierisch mobil! Natur in Bewegung“.
Die Ehemalige Synagoge St. Pölten lädt von 18.30 bis 19.30 Uhr zur Vortragsreihe „Dinge Bewegen - Gegenstände in der jüdischen Geschichte Österreichs“, vorgestellt durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs (Injoest). Von 19.30 bis 20.45 Uhr gibt das virtuose Duo „Di Klezmorim“, bestehend aus dem Klarinettisten Sasha Danilov und dem Akkordeonisten Alexander Shevchenko, ein Konzert. Und von 21 bis 22 Uhr bietet Martha Keil als wissenschaftliche Leiterin des Hauses eine Führung mit Vortrag zum Synagogenraum inklusive der Dauerpräsentation „Die Synagoge und ihre Gemeinde“ und der Wechselausstellung „Dinge Bewegen. Gegenstände und ihre jüdischen Geschichten“ an. Kinder können inspiriert von den wunderschönen Wandmalereien des Jugendstilgebäudes Buttons gestalten.
Im Egon Schiele Museum können sich Schiele-Fans allen Alters von 18 bis 21 Uhr im Atelier oder mit dem Atelier to go (auch in der Kids-Edition) kreativ betätigen. Das Atelier ist nicht kinderwagen- und rollstuhlgerecht zugänglich. Der geführte Museumsrundgang um 21 Uhr präsentiert in Kurzform alles, was es heuer zu sehen gibt: Die Schatzkammer zeigt mit der Ausstellung „Egon Schiele. Nackt!“ rund ein Dutzend hochkarätiger Werke aus Schieles zentraler Schaffensphase. Dazu passend wird in der Sonderausstellung „Erwin Osen. Egon Schieles Künstlerfreund“ vorgestellt. In fünf audiovisuellen Lebensstationen unter dem Motto „Egon Schiele privat“ sind die Originalstimmen seiner Schwestern Melanie und Gerti und seiner Schwägerin Adele Harms zu hören.
Auch das „Haus der Wildnis“ in Lunz am See bietet in der „Langen Nacht der Museen“ ein Programm: Eine hochmoderne Ausstellung bringt den Besucherinnen und Besuchern den Urwald so nah wie noch nie. Neben einem Vortrag von Förster und Ranger Reinhard Peckny erwartet die jungen Gäste eine Rätselrallye und Experimentierstationen.
Nähere Informationen, bzw. beim Museum Niederösterreich, Mag. Florian Müller, Telefon 0664/60499-911, E-Mail florian.mueller@museumnoe.at , E-Mail info@museumnoe.at , www.museumnoe.at , https://langenacht.orf.at/tickets