Henriëtte Bosmans, Pauline Viardot-García oder Elisabeth Kuyper – auch bestens informierte Musikliebhaber:innen haben diese Namen wahrscheinlich noch nie gehört. Mit Begeisterung widmet sich die Cellistin Raphaela Gromes seit einigen Jahren der Aufgabe, dem musikalischen Werk dieser und anderer Komponistinnen wieder eine Stimme zu geben. Sie wurden vergessen, weil sie Frauen waren und weil sie damals in der Zwickmühle standen, „so viel als möglich die Künstlerin mit der Hausfrau zu vereinigen“, wie es Clara Wieck kurz vor ihrer Hochzeit mit Robert Schumann formulierte. Gromes, die sowohl auf internationalen Konzertpodien als auch im Bereich der Kammermusik mit ihrem langjährigen Klavierpartner Julian Riem längst als herausragende Interpretin gilt, bringt die bisher sträflich vernachlässigte Musik großartiger Komponistinnen nun auf die Bühne. Deren faszinierenden Werken widmete die Cellistin mit der 2023 bei Sony Classical erschienenen Einspielung Femmes gleich ein Doppelalbum. Gromes traf damit einen Nerv: Das Projekt wurde von Publikum und Presse begeistert aufgenommen. Weitere Infos
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