Filmnachmittag in Kooperation mit der VHS Amstetten
Mi, 23.10. | 16.00 Uhr (dF) | Rathaussaal | Eintritt € 7,-
Mi, 23.10. | 19.30 Uhr (dF) | Rathaussaal | ab 14!
ROSE - EINE UNVERGESSLICHE REISE NACH PARIS
Regie: Niels Arden Oplev, DK, 2023, 106 min., Tragikomödie
„Ein warmherziger, menschlicher und manchmal urkomisch unbequemer Film, der zeigt, dass sich das Glück in den kleinen Dingen verbirgt.“ (De Telegraaf)
Diese Busreise wird so schnell niemand vergessen. Denn als die schizophrene Inger, begleitet von ihrer Schwester Ellen und deren Mann Vagn mit dem Bus nach Paris reist, wo sie 30 Jahre zuvor eine unvergessliche Zeit verbracht hat, läuft nicht alles nach Plan.
Inger erzählt nämlich allen Mitreisenden unverblümt von ihrer Krankheit, was bei vielen nicht gut ankommt. Mit ihrer schonungslosen Offenheit mischt Inger die Passagiere auf und sieht sich bald mit Unverständnis und Vorurteilen konfrontiert. Es kommt allerdings auch zu Annäherungen: Der 13-jährige Christian z.B. ist, im Gegensatz zu seinem erzkonservativen Vater, offen und neugierig und wird bald zu Ingers Komplizen. Geht es Inger schlecht, geraten Ellen und Vagn bald an ihre Grenzen. In Ingers guten Phasen sieht man, welch blitzgescheiter Geist sich hinter der Fassade dieser stets gebeugt gehenden Frau verbirgt. Sie spielt Klavier, spricht als einzige der Reisegruppe Französisch, ist großzügig und begegnet selbst offenen Anfeindungen mit feiner Ironie.
Der Film ist ein sehr persönliches Werk des Regisseurs Niels Arden Oplev, denn er beruht auf einer wahren Begebenheit: Seine beiden Schwestern haben tatsächlich einmal eine Busreise nach Paris unternommen. “Ich dachte immer, wenn ich jemals einen Film über meine Schwester machen würde, würde ich über den Beginn ihrer Krankheit schreiben, über die Zeit, als wir beide noch sehr jung waren. Aber die achttägige Reise im Herbst 97, als sie in ihren Vierzigern war, hat mich nicht mehr losgelassen. Der Schauplatz der Reise stellte das Wesen ihrer Krankheit auf den Kopf – als würde ich sie in einem neuen Licht sehen.“
Ein tragikomisches Roadmovie, grandios gespielt und behutsam inszeniert.
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