LANDNAHME 1021 - WIE ZWISCHEN BAYERN UND UNGARN EINE NEUE WELT ENTSTAND
Filmgespräch mit Regisseurin Anita Lackenberger
Drehbuch u. Regie: Anita Lackenberger, AT, 2022, 90 min., Dokumentation
Dieser „spezielle“ Film erzählt bis heute wesentliche Grundlagen unserer heutigen Gesellschaft. Es geht um zeitlose Fragestellungen: Migration, Bodenbesitz, Krieg, Frieden und Zivilisation. Bildgewaltig wird die Jahrtausendwende filmisch in Szene gesetzt. Noch heute finden sich sichtbare Spuren aus dieser Zeit: Flussmündungen, Gebäude und Kulturschätze und natürlich der „Urwald“ entlang der Donau. Das „Zentrum“ ist gleichzeitig der Rand für viele, die sich von neu entstehenden „Zentralstaaten“ Europas zurückziehen, um mit ihren Traditionen und vor allem ihrem Glauben weiterleben wollen.“
(kreativlösung / Filmproduktions GmbH)
Noch gibt es in der Mitte Europas Land zum Verteilen. Zieht man einen Kreis um Mitteleuropa, befindet sich Niederösterreich und das Marchfeld um das Jahr 1000 im Zentrum wesentlicher politischer und sozialer Veränderungen. Genau vor 1000 Jahren verändert sich die Grenze von einer Nord-Südausrichtung zur Ost-Westausrichtung, die bis heute in Europa vorhanden ist.
1021 brechen aus Bayern Weihenstephaner (Freisinger) Mönche auf, um das scheinbar unbevölkerte Marchfeld, den heutigen Osten Österreichs, zu kolonialisieren. Doch im Marchfeld leben Menschen, ein buntes Völkergemisch aus Mähren, Böhmen, Ungarn und vielen anderen - und zukünftig auch Bayern.
Der Film erzählt viele unbekannte Geschichten und versetzt die Zuseherinnen und Zuseher in eine Zeitreise, die die Welt von vor über 1000 Jahren lebendig macht.
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