Das Beethovenhaus Baden startet ab April ein Inklusionsprojekt rund um das Thema Gehörlosigkeit.
Ludwig van Beethoven hat viele Sommer in Baden verbracht, in den Jahren 1821 bis 1823 im Haus in der Rathausgasse 10 – dem heutigen Beethovenhaus Baden. Zu dieser Zeit war er bereits vollständig ertaubt und konnte nur mit Hilfe von Konversationsheften mit seinen Gesprächspartnern kommunizieren. Trotzdem komponierte er in diesen Jahren noch bedeutende Musikstücke, darunter die 9. Symphonie.
Das Beethovenhaus Baden widmet sich ab April 2025 in einem besonderen Schwerpunkt dem Thema Gehörlosigkeit. Die Angebote der Schwerpunktwoche wenden sich sowohl an Gehörlose als auch an Hörende. Dadurch soll einerseits Gehörlosen mehr Zugang zu Kultur und Bildung ermöglicht werden. Anderseits soll das Bewusstsein für Gehörlosigkeit gestärkt und der richtige Umgang mit tauben Mitmenschen gefördert werden.
Neben speziellen Führungsterminen mit Gebärdensprachdolmetsch in Kooperation mit dem Verein WITAF steht ab sofort auch ein von Hearonymus entwickelter Videoguide in Gebärdensprache zum Gratis-Download. Als weitere Sonderveranstaltungen finden ein Vortrag zu Beethovens Taubheit sowie ein Einführungskurs in die Gebärdensprache statt. Für Schulklassen werden Sonderführungen zum Thema angeboten. www.beethovenhaus-baden.at
Das Inklusionsprojekt rund um das Thema Gehörlosigkeit im Beethovenhaus Baden wird gefördert durch das BMKOES, Sektion für Kunst und Kultur, sowie durch das Land NÖ.
Aussenderin / Rückfragen: SKYunlimited | Mag. Sylvia Marz-Wagner MAS, Tel 0699/16 44 80 01, sylvia.marz-wagner@skyunlimited.at