Die Ausstellungsbrücke im Landhaus St. Pölten präsentiert von 15. Mai bis 15. Juni 2025 Werke von Franz Stefan Kohl. Zur Eröffnung der Ausstellung spricht Alexandra Schantl, Leiterin „Kunst nach 1960“ in den Landessammlungen Niederösterreich.
Der Titel der Ausstellung „It Contains Multitudes – Arbeiten von 2001 bis 2025“ ist Programm. Erstmals nutzt Franz Stefan Kohl die Gelegenheit im Rahmen seiner Präsentation in der Ausstellungsbrücke St.Pölten einen weiten Bogen zu spannen. Er präsentiert das gesamte Spektrum seiner 25-jährigen künstlerischen Tätigkeit – jedoch ohne den Anspruch, eine vollständige Retrospektive zu liefern. Viel lieber möchte er eine Geschichte erzählen – seine Geschichte. Diese beginnt mit einer Hommage an den Maler Nicolas de Stael und führt über sein erstes geometrisch konzipiertes Bild bis zu jenen jüngsten Arbeiten, die seine Hinwendung zum handwerklichen Gestalten deutlich machen. Der Bogen reicht von Malerei über Wandobjekte, Möbel und Plastiken bis hin zur Zusammenarbeit mit dem Textkünstler Michael Endlicher und dem gemeinsamen Projekt ‚KUKO Combined‘ mit seiner Partnerin, der Tuschemalerin Nathalie Kuzmich. Der Kontrast zwischen kalligrafisch inspirierter Tuschemalerei und geometrischer Formensprache verleiht der Schau eine besondere Spannung – eine Spannung, die für Kohl im Zeichen der Harmonie steht, wie sie ihm in der japanischen Kultur begegnet.
Franz Stefan Kohl geboren 1959 in Tulln, lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Wien und im Burgenland. Seine Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von Malerei und Handwerk und überschreiten die klassischen Grenzen von Bild und Objekt zugunsten einer neuen Auseinandersetzung mit Material und Farbe. Mit einer ausgewählten Materialvielfalt und einer innovativen Herangehensweise an die Oberflächengestaltung fordert Kohl die Betrachtenden heraus, sich nicht nur visuell, sondern auch haptisch und intellektuell mit seiner Kunst auseinanderzusetzen. Kohls Arbeiten zeichnen sich durch eine präzise Balance zwischen abstrakten Formen und subtilen figurativen Anklängen aus. Die geometrischen Strukturen in seinen Werken sind nie statisch, sondern entwickeln eine dynamische Energie, die den Raum zu durchdringen scheint. Feinsinnige Farbkompositionen und zufallsgenerierte Musterstrukturen spielen dabei eine zentrale Rolle. Seine Arbeiten lassen sich am besten als multidimensionale und materialbewusste Kunst beschreiben. Kohls Werke befinden sich in zahlreichen Privatsammlungen und in den Landessammlungen Niederösterreich, in der Sammlung des Landes Burgenland und dem Museum Liaunig. www.franzstefankohl.at
Vernissage: Mittwoch, 14. Mai 2025, 18.30 Uhr
Begrüßung: Theresia Pumhösel, Leiterin der Ausstellungsbrücke
Einführung: Alexandra Schantl, Leiterin „Kunst nach 1960“, Landessammlungen Niederösterreich Eröffnung: Abgeordneter zum NÖ Landtag Bernhard Heinreichsberger
in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
Winzer: Weingut KARNER. Im Anschluss laden wir zu Imbiss und Weinverkostung.
Ort: Ausstellungsbrücke, Regierungsviertel, Landhausplatz 1, Zugang Haus 1a, 3. St., 3109, St. Pölten
Ausstellungsdauer: 15. Mai bis 15. Juni 2025
Aussenderin / weitere Infos: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Kunst und Kultur, Theresia Pumhösel, Tel 02742/9005-15916, ausstellungsbruecke@noel.gv.at