Zur Fortsetzung des von ORTE initiierten Gesprächsreihe für zukunftsfähige Städte treten Krems und Mödling in den Dialog.
Ein nachhaltiger Wandel in Architektur und Städtebau tut not, die Umsetzung der nötigen Maßnahmen in der Praxis bleibt eine Herausforderung. Da hilft der Erfahrungsaustausch – auf Einladung von ORTE können nun Krems und Mödling voneinander profitieren…
Wie gestalten wir eine Stadtentwicklung, die offen ist für Innovationen und gute Lebensbedingungen für kommende Generationen sichert? Wie gelingt es, strategischen Zielen und Vorgaben auf globaler, europäischer, nationaler und regionaler Ebene gerecht zu werden? Welche Instrumente bewähren sich? Abgestimmt auf lokale Stadtthemen lädt ORTE Planungsverantwortliche und Fachleute aus verschiedenen Städte ein, um ihre Best Practices zu diskutieren und zu reflektieren, inwiefern sie auch anderswo als Blaupause dienen können, um diverse Vorgaben von Pariser Klimaschutzabkommen über EU-Taxonomie bis zu nationalen und regionalen Strategien zu erreichen.
Stadtentwicklung ist weit mehr als Architektur und Bauen. Mehr Grün, nachhaltige Mobilität, umweltfreundliche Energieversorgung, Entsiegelung, Renaturierung, Kreislaufwirtschaft, bezahlbare Wohnkosten, eine für alle gleichermaßen leistbare und zugängliche Infrastruktur sowie öffentliche Räume, die ein gutes Miteinander unterstützen: Diese Gemengelage verlangt nach Interdisziplinarität und Kooperation sowie nach Beteiligung. Der Dialog zwischen Städten, Fachleuten und dem Publikum soll Wissen vermehren sowie zum Handeln und zum Verlassen ausgetretener Pfade ermutigen.
In Krems geht es um die Vision, „zur lebenswertesten Kleinstadt im gesamten Donauraum“ zu werden. Festgeschrieben im Stadtentwicklungskonzept, soll dies nun mit dem Örtlichen Entwicklungskonzept umgesetzt werden. Die Verbesserung der Siedlungsqualität und die Schaffung von leistbarem Wohnraum sind dabei wichtige Ziele. Praktische Umsetzung ist beim zentral gelegenen Areal des Frachtenbahnhofs gefordert, dem größten gemeinsamen Stadtentwicklungsprojekt von ÖBB und einer Kommune in Niederösterreich, das von Vertretern der Stadt und der Immobilienentwickler vorgestellt wird.
Mödling kann schon erfolgreich aus der Praxis berichten, als erste Stadt Österreichs, welche Bürger:innen, Politik und Verwaltung per Gemeinderatsbeschluss zu baukulturellen Leitlinien verpflichtet hat. Wie sich das bei konkreten Entwicklungsprojekten wie dem Schleussnerpark und in der Praxis der Stadtplanung äußert, berichtet Marita Widmann, Planungsreferentin der Stadt Mödling als Impuls für die anschließende Diskussion über Rahmenbedingungen und Ziele einer zukunftstauglichen Quartiersentwicklung.
STADT-GESPRÄCH °2: Zukunftstaugliche Quartiersentwicklung
BEGRÜSZUNG: Peter Molnar, Bürgermeister
IMPULSVORTRÄGE: Marita Widmann, Leiterin des Planungsreferats der Stadt Mödling Reinhard Weitzer, Baudirektor der Stadt Krems Bernhard Winkelmayer, Projektleiter Bahnhofsareal Krems /ÖBB Immobilienmanagement
MODERATION: Franziska Leeb, Architekturpublizistin und ORTE-Vorstandsvorsitzende
Termin: Mittwoch 1.10. 2025, 18 – 20 Uhr
Ort: Festsaal des alten Rathauses in Stein, Rathausplatz 2, 3500 Krems-Stein
Es wird darauf hingewiesen, dass bei der Veranstaltung Fotos gemacht und zum Zweck der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Dokumentation verwendet werden. Anmeldung erbeten unter office@orte-noe.at .
Aussenderin: ORTE Architekturnetzwerk Niederösterreich Heidrun Schlögl 3500 Krems, Steiner Landstraße 3, Tel 02732/78 374, office@orte-noe.at
