VON DER TABAKFABRIK ZUR DONAU UNIVERSITAET KREMS
Neue Dokumentation über ein wichtiges bildungspolitisches Kapitel
1991 wurden hier die letzten Virginia Zigarren gedreht, gleichzeitig hatte schon die NOE Landesakademie, Wegbereiter der Donau Universitaet, ihren wissenschaftlichen Betrieb aufgenommen. Die NOE Landesakademie gab jetzt gemeinsam mit der Donau Universitaet Krems ein Buch ueber den Wandel der Kremser Tabakfabrik heraus, das gestern der Oeffentlichkeit vorgestellt wurde.
Mit der Geschichte des Hauses seit 1850, als in Stein mit der Tabak Fabrikation begonnen wurde, befasste sich die Volkskundlerin Veronika Ploechinger, der noch viele ehemalige Tabakarbeiterinnen als Interview Partnerinnen willig Auskunft gaben, denn die Austria Tabak galt in Krems als besonderer und sozial großzuegiger Arbeitgeber. Daran schließen Beitraege ueber die ersten Jahre der NOE Landesakademie, die aus der Idee des frueheren Landeshauptmannes Siegfried Ludwig entstanden war, Niederoesterreich eine eigene Universitaet zu geben. Sie kam auch in der Nachfolge, wenn auch nicht als Volluniversitaet, sondern als postgraduale Einrichtung, die aber genau zu den inzwischen ins Leben gerufenen Fachhochschulen passte. Ihre Entwicklung und ihr heutiges und staendig steigendes Angebot sind im dritten Teil des Buches dargelegt. Perspektiven der kommenden Entwicklung runden das Werk ab.
Das Buch Von der Tabakfabrik zur Donau Universitaet Krems umfasst 184 Seiten, viele Schwarzweiß Abbildungen und ist bei der NOE Landesakademie unter der Telefonnummer 02742/294 17438 erhaeltlich.
PETER KLITSCH AUSSTELLUNG IN ST. POELTEN
Auswahl aus aktuellem Oeuvre im Stadtmuseum
Als Klassiker innerhalb der oesterreichischen Nachkriegskunst gilt Peter Klitsch, 1934 in Wien geboren und Vertreter des oesterreichischen Phantastischen Realismus. Das Stadtmuseum St. Poelten widmet dem Künstler die Ausstellung Phantastische Malerei und Graphik, die vom 1. bis 31. Maerz in den Ausstellungsraeumen des Stadtmuseums in der Prandtauer Straße zu sehen ist.
Peter Klitsch beteiligte sich schon seit den fuenfziger Jahren an vielen Ausstellungen der phantastischen Realisten. Mit Arik Brauer, Ernst Fuchs, Friedensreich Hundertwasser und Fritz Wotruba, nicht zu dieser Kuenstlergruppe gehoerig, stellte er 1968 in Tokio aus. Zahlreiche Reisen fuehrten Klitsch in alle Welt. Seine Reiseskizzen und Graphiken bildeten eine wichtige Inspirationsquelle seiner Arbeit. Im Mittelpunkt der Ausstellung in St.Poelten stehen bisher selten gezeigte Zeichnungen und Aquarelle, dazu kommen großformatige Oelbilder. Phantastische Inhalte stehen in Verbindung mit altmeisterlicher Technik. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit neuen Aquarellen des Kuenstlers.
Die Ausstellung Peter Klitsch, Phantastische Malerei und Graphik im St. Poeltner Stadtmuseum wird vom 1. bis 31. Maerz jeweils Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr gezeigt. Telefonische Auskuenfte unter 02742/333 2643.
NEUE KULTURWERKSTAETTE ST.LEONHARD AM FORST
Kreative Taetigkeit in der Schlossgalerie beginnt
Sehen, Hoeren, Sprechen, Gestalten ist das Motto der neuen Kulturwerkstaette St.Leonhard am Forst, die morgen, Freitag, um 19.30 Uhr in der Schlossgalerie St.Leonhard ihren Betrieb aufnehmen wird. In den letzten Jahren waren die Räume im Schloss von einem Galeristen für Ausstellungen benuetzt worden, jetzt wird die kreative Tätigkeit in den Vordergrund gestellt: Kuenstler und Kulturschaffende, aber auch alle interessierten Einheimischen und ihre Vereine koennen die Raeume fuer kuenstlerische Taetigkeiten nuetzen.
Um die gebotenen Moeglichkeiten aufzuzeigen, wird am kommenden Freitag und an den darauffolgenden Wochenenden jeweils Samstag und Sonntag von 9 bis 12 Uhr ein Rueckblick auf das kulturelle Geschehen im Schloss und eine Vorschau auf Kuenftiges geboten.
GEMEINDEWAPPEN FUER DRASENHOFEN
Farben Blau, Gelb, Rot,
Drasenhofen, Bezirk Mistelbach, erhaelt ein Gemeindewappen. Das Wappen ist Blau, Gelb, Rot und bringt die Lage der Gemeinde an der oesterreichischen Staatsgrenze zum Ausdruck. Der Schraegbalken, der den Schild teilt, symbolisiert einen geoeffneten Schlagbaum und gleichzeitig die Offenheit Niederoesterreichs gegenueber seinem noerdlichen Nachbarn Tschechien. Dem gekroenten maehrischen Adler in Rot, der Schildfarbe des tschechischen Wappens, steht in Blau ein goldener niederoesterreichischer Adler im unteren Feld gegenueber. Wann das Wappen der Gemeinde offiziell ueberreicht wird, steht noch nicht fest.