VOLKSMUSIKFESTIVAL AUFHORCHEN IN MOEDLING
Proell: Tradition als Sauerteig der Innovation
Wir setzen auf Tradition, weil sie der beste Sauerteig fuer Innovation ist. Und wir gehen mit dem groessten Volksmusikfestival Oesterreichs diesmal bewusst in einen Ballungsraum im Sog der Bundeshauptstadt, um mit dem Vorurteil aufzuraeumen, dass Volkskultur nur etwas fuer die Doerfer und den laendlichen Raum ist. Das erklaerte Landeshauptmann Dr. Erwin Proell heute bei der Praesentation des Programms des 9. Volksmusikfestivals aufhOHRchen. Schauplatz ist heuer vom 26. bis 29. April die Babenbergerstadt Moedling.
Der Volkskultur und ganz besonders der Volksmusik komme auch eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der landespolitischen Ziele zu, unter die Top Regionen Europas vorzuruecken und gleichzeitig Insel der Menschlichkeit zu sein, betonte Proell. Der Weg nach vorne fuehre ueber Kellergasse und Cyberspace.
Moedlings Buergermeister Harald Lowatschek zeigte sich stolz, dass die kleine und lebenswerte Stadt am Rand der Großstadt heuer die Kulisse fuer dieses große Festival sein wird. Als bedeutende Schulstadt mit rund 10.000 Schuelerinnen und Schuelern biete sie auch die Moeglichkeit, besonders die Jugend anzusprechen, z.B. mit einem Workshop in der HTL. In der traditionsreichen Weinbauregion werde diesmal auch die Heurigenmusik besonders herausgestellt.
Natuerlich werden sich bei aufhOHRchen 2001 wieder alle beliebten Bausteine des Festivals finden: Schulprojekte, Wirtshaus und Straßenmusik, Konzerte, Vortraege, festliche Gottesdienste sowie Chor und Blasmusiktreffen. Hunderte Mitwirkende bieten alle Facetten von der traditionellen Volksmusik bis zur modernen Volxmusik auf hoechstem Niveau. Zu hoeren werden unter anderem Wiener Tschuschenkapelle, Neue Wiener ConcertSchrammeln, Duo Steinberg und Havlicek, Mnozil Brass, Gumpoldskirchner Spatzen, Schneebergbuam, das Wiener Waldterzett und viele andere sein.
Naehere Informationen: Volkskultur Niederoesterreich, 3452 Atzenbrugg, Schlossplatz 1, Telefon 02275/46 60 0, oder Club Niederoesterreich, 1010 Wien, Bartensteingasse 2, Telefon 01/533 84 01.
LITERATUR UND KLEINKUNST
Badener Kulturpreise 2000 ueberreicht
Bereits seit 1964 verleiht die Stadt Baden alljaehrlich Kultur und Anerkennungspreise an Kuenstler und Wissenschafter, die in Baden geboren wurden, hier leben oder eine enge Beziehung zur Stadt haben. Dazu kommt noch der Rollett Preis, sozusagen der Badener Oscar wie in Buergermeister Landtagsabgeordneter Prof. August Breininger bezeichnet. Gestern Abend wurden im Casino Baden die Preistraeger des Jahres 2000 geehrt, wobei diesmal die Sparten Literatur und Kleinkunst an der Reihe waren.
Die Festrede hielt ORF Landesintendantin Dr. Monika Lindner zum Thema Kunst und Kultur in den elektronischen Medien. Sie unterstrich, dass der ORF jaehrlich im Fernsehen 625 Stunden Kultur sendet, im Hoerfunksender OE1 6.118 Stunden. Die Landesstudios seien fester Bestandteil des Kulturprogramms der Laender. Ohne populaere Massenprogramme waeren diese Kultursendungen nicht zu finanzieren, wies Lindner den oft gehoerten Vorwurf der Quotenjagd zurueck.
Buergermeister Breininger wuerdigte das Wirken der Preistraeger. In der Sparte Literatur ging der Kulturpreis an
Dr. Franz Endler, der bekannte Musikkritiker und Leiter der Kulturressorts in der Presse und spaeter im Kurier und Autor von 26 Buechern, lebt seit 20 Jahren in Baden.
Prof. Dietmar Grieser, der Bestsellerautor mit dem Schwerpunkt literarische Reportage hat sich in seinen Buechern oft mit der Kurstadt befasst und ist hier ein haeufiger und beliebter Vortragender.
Kulturpreistraeger der Sparte Kleinkunst sind:
Der Karikaturist Reini Buchacher, der seine spitze Feder unter anderem in der Badener Ausgabe der NOEN einsetzt.
Der Liedermacher, Texter und ORF Moderator Dipl.Ing. Peter Meissner, der in Baden geboren wurde und aufgewachsen ist.
Die Anerkennungspreistraeger 2000 sind:
In der Sparte Literatur Waltraud de Martin, eine Wahlbadenerin, die unter anderem die Buecher Die Weilburg in Baden und Baden bei Wien in alten Ansichten veroeffentlicht hat.
In der Kleinkunst der junge Badener Buehnenautor Alexander Hunyadi und das Folkrock Trio Sifting Sand, drei Gitarristen und Saenger, im Hauptberuf Arzt, Kommunikationstrainer und Pharma Manager.
Die Rollett Preise 2000 uebergab Buergermeister Breininger an:
Dr. Franz Josef Probst, einen Rechtsanwalt, der sich vor einigen Jahren in Baden niedergelassen und sein Haus zu einem musikalischen Zentrum gemacht hat, in dem vor allem junge Kuenstler die Chance erhalten, sich dem Publikum zu praesentieren.
Leo Willner, einen Ur Badener, der durch Jahrzehnte als sehr beliebter Polizist taetig war und seit rund 40 Jahren in der Lokalpresse als Berichterstatter und Kritiker das Kulturleben begleitet.
SAISONAUFTAKT IN SCHLOSS ROSENAU
Umfangreiches Angebot zum Erleben und Genießen
Zu Pfingsten 1999 erfolgte durch Margit Zulehner die Neuuebernahme des Schlosses Rosenau. Die Gastronomin hat gewaltige Anstrengungen unternommen, diese Einrichtung in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. So wurden waehrend der Wintersperre neben der Heizung auch der Eingangsbereich mit Rezeption und Museumsshop neu gestaltet. Ebenso wurden der Festsaal und das Restaurant neu adaptiert und im Hotel acht Schloss Suiten geschaffen.
Das Schlosshotel, das ab morgen, 24. Maerz, wieder geoeffnet hat, kann mit einer Reihe von Besonderheiten und kulinarischen Koestlichkeiten aufwarten. Dazu gehoeren romantische Rosen Dinner ebenso wie ein Jazz Brunch in allen Schlossgewoelben an jedem ersten Sonntag im Monat, dazu gibt es jede Menge Natur, Kultur und Genuss in und um die Gutshofsiedlung aus dem 18. Jahrhundert. Auch spezielle Hotel Arrangements, Urlaubsangebote und Seminarveranstaltungen sind im Schloss Rosenau moeglich. In Rosenau ist auch ein Freimaurer Museum untergebracht.
Naehere Informationen: Telefon 02822/582 21 0, e mail schloss.rosenau@wvnet.at, www.tiscover.com/schloss.rosenau
WAIDHOFEN AN DER YBBS
SCHLOSS SOLL IN HOTEL UMGEBAUT WERDEN
Auch Errichtung eines neuen Hoteltraktes geplant
In Waidhofen an der Ybbs steht durch die EU, durch das Land Niederoesterreich, die Stadt und Private als Kapitalgeber ein interessantes Fremdenverkehrsprojekt bevor, das rund 150 Millionen Schilling bewegt: Das Schloss Zell in Waidhofen an der Ybbs soll zu einem Schlosshotel umgeruestet werden. Zudem soll ein neuer Trakt als Zubau entstehen. Die NOE Landesregierung beschloss, um dieses Projekt zu beschleunigen, dieser Tage ein Regionalfoerderungsprojekt. 24.908.000 Schilling wurden dabei als Regionalfoerderungsmittel des Landes Niederoesterreich beschlossen, wobei die Eco Plus als Kapitalgeber auftritt. Weitere 22.552.000 Schilling fliessen als EU Foerdermittel. Diese Mittel werden durch den EFRE Fonds bezahlt.
Die Details zu diesem Projekt: Die Schlosshotel Waidhofen/Ybbs Errichtungs und Betriebsgesellschaft m.b.H., so der Firmenwortlaut der Gesellschaft, die vor kurzem gegruendet wurde, und ihre Gesellschafter wollen das Schloss Zell in Waidhofen ab Fruehjahr 2001 zu einem Hotel mit einem grossen Veranstaltungszentrum umbauen. Neben dem Umbau des denkmalgeschuetzten Schlosses will man einen neuen Hoteltrakt errichten. Dieser soll unterirdisch mit dem Schloss verbunden sein. Rund 110 Betten in 4 Stern Kategorie, ein Café Restaurant mit 250 Plaetzen, zwei Bars und ein Freizeitbereich mit Sauna, Solarium und Dampfbad, ein Veranstaltungszentrum für etwa 600 Gaeste, Seminarraeume und dazu noch die Infrastruktur sollen Familienurlauber und Geschaeftsreisende bewegen, in Waidhofen zu urlauben oder Veranstaltungen zu besuchen. Im Hotel sollen zudem Veranstaltungen wie Konzerte, Baelle, Theater, Ausstellungen oder Kongresse stattfinden. Dabei geht man von 160 ein bis mehrtaegigen Veranstaltungen aus, die zugleich als Frequenzbringer für das Hotel dienen. Die Investitionen haben den Umbau des Schlosses zum Inhalt. Weiters den schluesselfertigen Neubau des Hoteltraktes, den Veranstaltungsbereich und die Raeume für Seminare. Dazu werden noch saemtliche Einrichtungen beigestellt. Als Bauzeit werden 18 Monate genannt. Im Herbst oder im Winter 2002 soll das Schlosshotel in Waidhofen an der Ybbs mit dem Zubau eroeffnet werden.