WEITERE NEUN NATES PROJEKTE GEFOERDERT
Gesamtfoerderung von 1,4 Millionen Schilling genehmigt
In ihrer gestrigen Sitzung hat die NOE Landesregierung u.a. auch beschlossen, neun weitere Projekte im Rahmen der NOE Arbeitsgemeinschaft zur Foerderung des Einkaufens in Stadtzentren (NAFES) zu foerdern. Die Gesamtfoerderung der Projekte, die zusammen Kosten von 5.392.336 Schilling verursachen, liegt bei 1.378.740,80 Schilling. Zur Finanzierung des Landesanteils wurden 629.125,33 Schilling aus Rueckfluessen der OEKO Sonderaktion genehmigt. Der Anteil der NOE Wirtschaftskammer betraegt 125.825,07 Schilling, die zusaetzliche Foerderung aus dem Europaeischen Fonds fuer Regionale Entwicklung (EFRE) ist mit 623.790,40 Schilling veranschlagt.
Gefoerdert werden im einzelnen:
Glasueberdachungen in Mistelbach mit 400.242 Schilling Landesmitteln
die Errichtung von 12 Parkplaetzen in Schwarzenbach mit 50.000 Schilling Landesmitteln
eine Postwurf Gemeinschaftswerbung von Pro Wilhelmsburg mit 46.800 Schilling Landesmitteln
die Erstellung von Internet Portals in Deutsch Wagram mit 41.666,67 Schilling Landesmitteln
ein Internet Portal fuer Huerm mit 20.833,33 Schilling Landesmitteln
das Projekt City Engel der City Kaufmannschaft St.Poelten mit 20.833,33 Schilling Landesmitteln
die Durchfuehrung einer Gewerbegala in Mank mit 20.833,33 Schilling Landesmitteln
ein Wirtschaftsfuehrer des Vereins Wir Haager mit 15.416,67 Schilling Landesmitteln
und eine Wirtschaftsausstellung in Opponitz mit 12.500 Schilling Landesmitteln.
LAND WUERDIGT GRENZUEBERSCHREITENDE INITIATIVEN
NOE Kulturpreise 2001 ausgeschrieben
Elf Jahre nach der Oeffnung der Grenzen scheint die Zeit reif, jene kulturellen Initiativen zu wuerdigen, mit denen die einstigen Grenzen ueberwunden werden. Bei der Ausschreibung der Kulturpreise des Landes Niederoesterreich fuer das Jahr 2001 wurde daher als Sonderpreis die Sparte Grenzueberschreitende Projekte und Initiativen beruecksichtigt.
Wie alljaehrlich werden in den Sparten Bildende Kunst, Literatur, Wissenschaft (geteilt in Geistes und Naturwissenschaft), Musik, Erwachsenenbildung (Franz Stangler Gedaechtnispreis) und Medienkunst (Kuenstlerische Fotografie) Wuerdigungs und Anerkennungspreise in der Hoehe von 150.000 Schilling bzw. 50.000 Schilling vergeben. Ferner werden auch herausragende Leistungen in der Sparte Darstellende Kunst (alternierend zu Architektur) ausgezeichnet.
Die Einreichungsfrist beginnt am 2. Mai und endet am 31. Mai 2001. Einzureichen ist bei der Abteilung Kultur und Wissenschaft des Amtes der NOE Landesregierung, 3109 St.Poelten, Landhausplatz 1. Dort ist auch die soeben erschienene Ausschreibungsbroschuere mit den detaillierten Bestimmungen erhaeltlich (Telefon 02742/9005.13113 oder 13115).
DER MANN VON LA MANNER
Musical Parodie in Moedling
Moedling will Musical City werden. Auf Hochtouren laufen derzeit in der Babenbergerstadt die Proben fuer Der Mann von La Manner, eine Musicalparodie von Guenther Mohaupt und Herbert Schwarzbach. Die Akteure sind junge Kuenstlerinnen und Kuenstler des Moedlinger Gesangsvereins und des Vocal Ensembles Moedling. Morgen, Donnerstag, 5. April, wird im Rahmen einer Probe im Bundesgymnasium Bachgasse (Untere Bachgasse 8) im Rahmen einer Probe auch ein Pressegespraech stattfinden, an dem auch Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop teilnimmt. Sie meint dazu: Mich fasziniert bei diesem Musicalprojekt vor allem, dass alle Generationen zusammen arbeiten und bei den Proben und Auffuehrungen auch sehr viel Spaß miteinander haben.
Die Premiere wird am Samstag, 19. Mai, um 19 Uhr im Stadttheater Moedling ueber die Buehne gehen. Bis 26. Mai sind insgesamt 10 Vorstellungen angesetzt. Karten gibt es zum Preis von 230, 190 und 130 Schilling (Schueler und Studenten 100 Schilling), bei der Tourismusstelle Moedling (Telefon 02236/267 27), beim Verkehrsbuero Moedling (Telefon 02236/465 52) und bei Guenther Mohaupt (Telefon 01/699 98 07).
Informationen: Veranstaltungsverein Audite, Guenther Mohaupt, Telefon 01/69 99 807.
SIGMUNDSHERBERG: AUSSTELLUNG UEBER WELTKRIEGSDRAMA
Bis zu 75.000 Gefangene im Lager festgehalten
Am Sonntag, 8. April, um 15 Uhr wird im Heizhaus in Sigmundsherberg, Bezirk Horn, die Fotoausstellung Sigmundsherberg, die vergessene Stadt eroeffnet. Die Veranstalter, die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Waldviertler Eisenbahnmuseums Sigmundsherberg, haben sich in vielen Stunden bemueht, ein beruehrendes Thema aufzuarbeiten, naemlich das Kriegsgefangenenlager, in dem waehrend des Ersten Weltkrieges bis zu 75.000 Menschen festgehalten wurden. Die Ausstellung kann man bis Ende September taeglich von 8 bis 16 Uhr besuchen. Die Eroeffnung wird der Generaldirektorstellvertreter der OEBB, Dipl.Ing. Helmut Hainitz, vornehmen.
In kuerzester Zeit entstand ein riesiges Barackenlager, das auch mit Bahngeleisen ausgestattet war. Waren zuerst russische Gefangene in Sigmundsherberg, zogen nach den Schlachten am Isonzo Italiener ein. Bis zu 75.000 Mann (!) waren zeitweise im Lager festgehalten, das natuerlich ueberfuellt war. Eine humane Unterbringung der Gefangenen war kaum moeglich.
Das Lager bestand aus dem Verwaltungstrakt, aus Werkstaetten aller Art, aus Hallen mit besonderen Verwendungen und aus sieben Wohngruppen zu je 21 Baracken, die jeweils fuer 300 Mann gedacht waren. Zudem gab es viele sanitaere Einrichtungen und allein 15 Spitalsbaracken. Wasser und Stromversorgung waren bestens geregelt, zu einem Problem wurde hingegen die Klaeranlage. 1917 und 1918 entstanden durch die Ueberbelegung ansteckende Krankheiten, und diese erhoehten wiederum die Sterblichkeit. Jeden Tag waren bis nach Sigmundsherberg hinein die Klaenge der Begraebnismusik zu hoeren. An manchen Tagen waren bis zu 25 Todesfaelle festzustellen. Im angrenzenden Lagerfriedhof wurden die Toten in Schachtgraebern beigesetzt: 29 Oesterreicher, 9 Rumaenen, 75 Russen, 19 Serben und 2.379 Italiener. Am 1. November 1918 loeste der oesterreichische Kommandant, Oberst Buresch, das Lager Sigmundsherberg auf, und italienische Offiziere unter Oberst Rossi uebernahmen das Kommando im Lager, kurzfristig sogar die Sicherung in Sigmundsherberg. Nach und nach kehrten die Italiener heim. Am 14. Februar 1919 verließen die letzten Italiener Sigmundsherberg.
SIEGFRIED LUDWIG FONDS:
Wieder 244 Stipendien vergeben
In der Kuratoriumssitzung des Siegfried Ludwig Fonds fuer universitaere Einrichtungen in Niederoesterreich wurden gestern insgesamt 244 Stipendien an junge Niederoesterreicherinnen und Niederoesterreicher vergeben. Davon gehen 38 Stipendien an Studenten, die Auslandssemester absolvieren. Die Gesamtsumme betraegt 1.068.000 Schilling.
Aus dem Fonds, der anlaesslich des 60. Geburtstages des damaligen Landeshauptmannes Siegfried Ludwig eingerichtet wurde, konnten in den letzten 14 Jahren insgesamt ca. 32 Millionen Schilling an Unterstuetzungen zuerkannt werden. Die feierliche Ueberreichung der Stipendien an die Studenten wird am 12. Juni 2001 im Landtagssaal in St.Poelten stattfinden.