NACH 12 JAHREN NEUSTART DES DONAUFESTIVALS
Proell und Prokop: Bekenntnis zu Moderne und Internationalitaet
Der bisherige Weg des NOE Donaufestivals war aeußerst erfolgreich. Niederoesterreich hat damit sein eigenes kulturelles Profil gegenueber der Bundeshauptstadt Wien entwickelt und Eigenstaendigkeit bewiesen. Mit der neuen Positionierung des 13. Donaufestivals unter der Leitung des kuenstlerischen Duos Stefan Bruckmeier/Eva Hosemann geht das Festival nun neue Wege: Es ist ein historischer Fingerabdruck der Jetztzeit, fasste Landeshauptmann Dr. Erwin Proell heute Vormittag die neue Zielrichtung bei der Programmpressekonferenz des NOE Donaufestivals zusammen. Steuergelder fuer Kultur auszugeben ist notwendig, denn die Kultur bringt eine geistige und aesthetische Entwicklung mit sich, die jede Gesellschaft braucht. Jeder kulturpolitische Schilling verzinst sich auf diese Weise. Die Kultur gilt als Sauerteig einer Gesellschaft, als Mittel, die geistige Beweglichkeit zu vergrößern, so Proell.
Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop hob die internationale Komponente des Donaufestivals hervor. Sie berichtete, dass ihr Vorstoß in ihrer Funktion als Praesidentin der Versammlung der Regionen Europas, im Rahmen der EU die Kulturweichen verstaerkt in Richtung Moderne zu stellen, auf begeisterte Zustimmung gestoßen sei. Dabei sei es aber wichtig, regionale Eigenart zu bewahren und trotzdem internationalen Maßstaeben gerecht zu werden. Die staerkere Konzentration auf den Donauraum gebe dem Donaufestival jetzt ein klareres Profil: die Donau nicht als Grenzfluss, sondern als verbindendes Element.
Das heurige Donaufestival laeuft vom 8. Juni bis 1. Juli und ist auf die Staedte Krems, Korneuburg und Tulln konzentriert. Die neuen kuenstlerischen Leiter Bruckmeier und Hosemann haben im letzten Dreivierteljahr ein anspruchsvolles und modernes Programm entwickelt, bei dem die großen Namen fehlen. Das Festival hat jetzt ein neues Design, die meisten Kuenstler sind jung. Dieses Festival ist ein erster Entwurf. es ist gewiss noch lange nicht in der Naehe eines moeglichen Ziels. Wir hoffen aber, dass sich das Festival auf dem richtigen Weg befindet, so die beiden kuenstlerischen Leiter.
WISA ST.POELTEN ERWARTET NEUE REKORDE
Zu Haus und Wohnen kommt eine Erfinderschau
Landesrat Ernest Gabmann eroeffnet morgen, Donnerstag, 19. April, um 10 Uhr die WISA St.Poelten, mit einem erwarteten Umsatz von mehr als 200 Millionen Schilling fuer 500 Aussteller eine der groeßten Messen Niederoesterreichs. Das Angebot der WISA auf 62.000 Quadratmeter Gesamtflaeche und 17.000 Quadratmeter Hallenflaeche umfasst Bauen und Wohnen - gezeigt wird beispielsweise die groeßte Fertighausausstellung Niederoesterreichs mit 20 Einheiten - Freizeit, Autos und Zweirad, aber auch Gartenbau, der sich im Rahmen einer großen Gartenbauausstellung darstellt. Die junge Wirtschaft praesentiert auf 400 Quadratmetern ihre Produkte vom Computer bis zum Wasserbett.
Absolute Neuheit fuer die WISA ist eine Erfinderschau. Sie findet in Halle 8 statt. Die Messe laeuft vom 19. bis 22. April.
Ein umfangreiches Rahmenprogramm sorgt fuer zusaetzliche Attraktionen, der Vergnuegungspark steht taeglich bis 2 Uhr frueh bei freiem Eintritt offen. Bei einem großen Gewinnspiel winken 100.000 Schilling.
WERKE AUS DEM NOE LANDESMUSEUM ZU BESICHTIGEN
Ausstellung im Wiener Neustädter Stadtmuseum
Im Wiener Neustaedter Stadtmuseum fand heute, Mittwoch, eine Pressekonferenz statt, die auf eine besonders sehenswerte Ausstellung hinwies: Ab Freitag, 27. April, und bis 30. September werden Bilder aus dem Wiener Neustaedter Stadtmuseum, besonders aber eine stattliche Anzahl von Werken des NOE Landesmuseums mit dem Thema Die Gegend um Wiener Neustadt in der Landschaftsmalerei des 20. Jahrhunderts gezeigt. Eroeffnet wird die Schau am Donnerstag, 26. April, um 18.30 Uhr.
Das Stadtmuseum verfuege ueber modernste Einrichtungen zum Raumklima, zur Sicherheitstechnik und zum Licht, und das ermoegliche das Ausstellen von kostbaren Bildern, sagte heute Stadtrat Wolfgang Trofer. Er wies auch auf die Workshops hin, die als Ergaenzung zur Schule gedacht sind. Sie wuerden zeigen, dass ein Museum auch ein spannender Kulturort sein koenne, wo Freizeit sinnvoll angewandt werde.
Die Ausstellung zeigt ueber 40 Bilder vom Ende des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Epoche wird in Werken von Kuenstlern wie Arthur Brusenbauch, Carl Moll, Kolo Moser, Wilhelm Thoeny und Franz von Zuelow sowie von Wiener Neustaedter Malern wie Josef Feichtinger, Karl Graf und Hans Gruenseis dokumentiert. Die Schau zeigt eine Reihe beliebter Ausflugsziele wie Gumpoldskirchen, das Stift Heiligenkreuz oder den Schneeberg und den Semmering, aber auch Ansichten vom Wiener Neustaedter Kanal und aus der unmittelbaren Umgebung der Stadt.
Die Workshops sind besonders fuer Kinder und Schueler interessant und werden wieder von Mag. Ines Pfundner geleitet. Beim Angebot fuer Volksschulen fertigen die Kinder Sackbilder an. Sie waehlen ein Lieblingsbild aus und haben nun die Aufgabe, sich das Werk in allen Details einzupraegen. An einem Farbbuffet stehen Farben und Utensilien fuer verschiedenste Maltechniken bereit. Vorbereitete große Papiersaecke werden nach dem Vorbild des ausgewaehlten Lieblingsbildes bemalt. Beim Angebot fuer Hauptschulen, AHS und BHS werden Collagen oder Tonbilder gefertigt: Kopien der Bilder werden zerschnitten, zerrissen oder anderswie bearbeitet, damit eine Collage angefertigt und koloriert. Oder die Kinder gehen zu zweit oder zu dritt mit einem Diktiergeraet durch die Ausstellung und machen von ihrem Lieblingswerk eine genaue Bildbeschreibung. Dann werden die Diktiergeraete ausgetauscht, und die Schueler sollen nach der muendlichen Beschreibung das Bild in beliebiger Technik anfertigen. Am Ende wird dann verglichen.
Die Ausstellung ist jeden Dienstag und Mittwoch von 10 bis 17 Uhr, jeden Donnerstag von 10 bis 20 Uhr, jeden Freitag von 10 bis 12 Uhr und an Sonn und Feiertagen von 10 bis 16 Uhr geoeffnet. Die Eintrittspreise sind moderat: Erwachsene zahlen 30 Schilling, Kinder, Senioren und Schueler 15 Schilling.
ALTE MEISTER BIS ZUR MODERNE
Johann N. Steiner, Ausstellung am Flughafen Wien/Schwechat
Am Donnerstag, 19. April, findet ab 19.30 Uhr in der Grand Danube und Lufthansa Business Lounge am Flughafen Wien/Schwechat die Vernissage zu einer Ausstellung der besonderen Art statt. Johann N. Steiner, 1942 in Petronell Carnuntum geboren, verfuegt nicht nur ueber einen eigenen Stil, er ist auch spezialisiert auf die Reproduktion alter und moderner Meister. Sein Repertoire umfasst u.a. Rembrandt, Velazquez, Goya, El Greco, Manet, Monet, Cezanne, van Gogh, Klimt und Schiele.
Waehrend der Vernissage zur Ausstellung Alte Meister bis zur Moderne, die unter dem Ehrenschutz von Landeshauptmann Dr. Erwin Proell steht, kommt es auch zur Versteigerung der Kopie des Bildes Der blaue Alpensee von Paul Cezanne. Der Erloes kommt dem Therapiezentrum Haus der Musik der SOS Kinderdörfer zugute.
Der Flughafen veranstaltet jaehrlich vier bis fuenf Ausstellungen und bietet vor allem heimischen Kuenstlern Gelegenheit, ihre Werke im Terminalbereich einem internationalen Publikum zu praesentieren. Darueber hinaus erwirbt die Flughafen Wien AG zeitgenoessische Kunstwerke, die im Rahmen der sogenannten Kunstmeile den 12 Millionen Menschen, die den Flughafen pro Jahr frequentieren, vor dem Abflug bzw. nach der Landung praesentiert werden.