ZWEITEILIGE NOE LANDESAUSSTELLUNG IM MYSTISCHEN WALDVIERTEL
Eroeffnungszeremonie findet im Schloss Ottenstein statt
Ins mystische Waldviertel fuehrt die Landesausstellung 2001. Landeshauptmann Dr. Erwin Proell eroeffnet die zweiteilige Ausstellung im Schloss Waldreichs und im Schloss Ottenstein. Waehrend die Eroeffnung im Schloss Waldreichs, Thema dieses Ausstellungsteils ist Burg und Mensch, um 14 Uhr vom Landeshauptmann symbolisch vorgenommen wird, indem er ein Band durchschneidet, steht Schloss Ottenstein, Schauplatz des Ausstellungsteiles Sein und Sinn, um 15 Uhr im Mittelpunkt einer groß angelegten Eroeffnungsfeier. Dazu wurde im Turniergarten ein Festzelt errichtet. Nach Begrueßungsworten der Buergermeister von Neupoella und Rastenfeld sowie vom Hausherrn im Schloss Ottenstein, EVN Generaldirektor Dr. Rudolf Gruber und einer Einfuehrung in die Ausstellung durch Dr. Gottfried Stangler und Univ.Prof. Dr. Falko Daim wird Landeshauptmann Dr. Erwin Proell die Eroeffnungsansprache halten.
Die musikalische Einbegleitung uebernimmt die Waldviertler Philharmonie mit der Waldviertel Sinfonie von Christoph Gottschalk, die anlaesslich des Waldviertel Festivals 2001 komponiert wurde. Mit dabei sind auch die Jagdhornblaeser Ottenstein. Im festlichen Begleitprogramm finden sich Vorfuehrungen der Experimentalarchaeologie ebenso wie die Modeschule Krems, die ein Waldviertler Leinen Ensemble praesentiert.
Beide Ausstellungsteile sind vom 5. Mai bis 4. November taeglich von 9 bis 18 Uhr zu besichtigen.
Informationen sind bei der Abteilung Kultur und Wissenschaft, Telefon 02742/9005 13109, erhaeltlich.
GRAEFIN MARIZA ALS TANZOPERETTE IN BLINDENMARKT
Rueckkehr von Michael Garschall in die Regiearbeit
Der Begruender der Blindenmarkter Herbsttage, Michael Garschall, in den letzten vier Jahren zum Intendanten der sommerlichen Operauffuehrungen in Klosterneuburg aufgestiegen, kehrt wieder als Regisseur nach Blindenmarkt zurueck: Ab 12. Oktober gibt es eine elf Vorstellungen umfassende Auffuehrungsserie des Operettenklassikers Graefin Mariza von Emmerich Kalman. Inszeniert wird diese Operette als großes Tanzspektakel, das von der Choreografin Pascale Chevroton gestaltet wird. Der Kartenvorverkauf ist bereits angelaufen.
Michael Garschall hatte mit den Blindenmarkter Herbsttagen seit der Gruendung 1990 einige beachtliche Erfolge gelandet: Er fuehrte Regie bei der Lustigen Witwe, bei der Fledermaus oder bei Orpheus in der Unterwelt. Fuer die heurige Graefin Mariza konnte er namhafte Sponsoren gewinnen. In den Hauptpartien sind viele bekannte Saengerinnen und Saenger zu hoeren, beispielsweise Monika Riedler als lebenslustige Graefin.
Kartenbestellungen und naehere Auskuenfte sind unter Telefonnummer 07473/22 17 18 moeglich.
DONAU SCHIFFSMUEHLE IN ORTH EROEFFNET
Gabmann: Tolles Projekt hilft Tourismus der gesamten Region
Hier ist ein erstklassiges Projekt entstanden, das fuer den Tourismus der gesamten oestlichen Region große Bedeutung hat. Die Privatinitiative von Martin Zoeber, hier im Bereich des Nationalparks Donau Auen eine historische hoelzerne Schiffsmuehle zu errichten, wurde deshalb von Land und EU gerne unterstuetzt. Es ist im Grunde die Erfolgsstory eines einzelnen Mannes, der sich mit einer ungewoehnlichen Idee durchgesetzt hat. Dies stellte Landesrat Ernest Gabmann am Montag in Orth an der Donau bei der feierlichen Eroeffnung einer historischen Schiffsmuehle fest. Nationalpark Direktor Mag. Carl Manzano hatte zuvor unterstrichen, dass es mit diesem Projekt gelungen sei, das Leben der Menschen am und mit dem Donaustrom zu vermitteln, was bisher kaum moeglich gewesen war. Die Muehle werde ein Treffpunkt fuer alle jene, die die Donau lieben und ihrer Faszination erlegen sind.
Schiffsmuehlen gibt es an der Donau seit mehr als 300 Jahren nicht mehr. Das neue Projekt, in mehrjaehriger Arbeit mit hohem Rechercheaufwand zustande gekommen, stellt eine voll funktionsfaehige Muehle dar, die von einem sieben Meter breiten Wasserrad angetrieben wird. Die Muehle ist mit einer ebenfalls historischen Tschaike vom Ufergasthaus Orth aus erreichbar und produziert auch Mehl. Die Marktgemeinde Orth hat damit ihr kulturelles Angebot ueber die dortigen im Schloss angesiedelten Museen hinaus um eine große Attraktion erweitern koennen, wie Buergermeister Mayer feststellte.
Naehere Auskuenfte ueber Betriebszeiten und Eintrittspreise erhaelt man beim Schifffahrtsunternehmen Martin Zoeberl, Telefon 02212/3157.
KREMSER SCHMIDT AUSSTELLUNG IM STIFT SEITENSTETTEN
LH Proell: Kraftquelle und Orientierungshilfe
Im Stift Seitenstetten, dem Vierkanter Gottes, im niederoesterreichischen Mostviertel, eroeffnete Landeshauptmann Dr. Erwin Proell am Montag die Ausstellung Meister des Hell und Dunkel, Kremser Schmidt 1780 bis 1801. Gezeigt wird ein Querschnitt durch das Schaffen des großen Barockmalers Martin Johann Schmidt von Skizzen bis zu den großen Gemaelden in den Refektorien des Stiftes, in dem der Kremser Schmidt zwischen 1745 und 1800 rund 80 Werke geschaffen hat.
Landeshauptmann Proell unterstrich die Bedeutung der Stifte und Kloester nicht nur als geistliche, sondern auch als geistig kulturelle und wirtschaftliche Zentren des Landes. Waren sie frueher Auftraggeber und Maezene, so sind sie heute Hueter eines gewaltigen kulturellen Erbes, so der Landeshauptmann, das fuer die Menschen in einer spannungsreichen, bewegten Zeit Kraftquelle und Orientierungshilfe sei. Proell bekannte sich ausdruecklich dazu, dass das Land Niederoesterreich in einer Zeit des notwendigen Sparens sein Kulturbudget deutlich erhoeht.
Die Kremser Schmidt Ausstellung laeuft bis 31. Oktober.
HAAG LAEDT AM SONNTAG ZUM TRADITIONELLEN MOSTKIRTAG
Auch umgebautes Mostviertel Museum wird eroeffnet
Am kommenden Sonntag, 6. Mai, findet in Haag ab 10 Uhr auf dem Gelaende des Freilichtmuseums (Naehe Mostviertelhalle) der traditionelle und ueber die Region hinaus bekannte Mostkirtag statt. Dabei bietet vor allem die museale Kulisse des NOE Freilichtmuseums mit den rund 20 Schauobjekten einen beeindruckenden Rahmen. Bei freiem Eintritt werden beim Haager Mostkirtag die besten Moste aus dem Gebiet und hausgebrannte Schnaepse sowie Jausen und Spezialitaeten aus der Region angeboten. Das mehrfach preisgekroente Jugendblasorchester der Stadt Haag konzertiert am Vormittag, der Nachmittag, zu dem wieder Tausende Besucher erwartet werden, steht im Zeichen volkstuemlicher Unterhaltung und Musik.
Gleichzeitig mit dem Mostkirtag wird das umgebaute Mostviertel Museum eroeffnet. Mit Unterstuetzung des Landes Niederoesterreich wurden die Fassade, Sanitaereinrichtungen, die Fenster und der Zugangsbereich neu gestaltet. Dieses Museum ermoeglicht es dem Besucher, einen uebersichtlichen Einblick in die baeuerliche Kultur und Arbeitswelt vergangener Zeiten, insbesondere in jene des ausgehenden 19. Jahrhunderts, im Mostviertel zu gewinnen. Die feierliche Eroeffnung erfolgt um 10.30 Uhr. Gegen Voranmeldung am Gemeindeamt Haag, Telefon 07434/424 23, sind eine Besichtigung und auch Fuehrungen fuer Gruppen jederzeit moeglich.
EIN FEST DER KUENSTE IM HORNER KUNSTHAUS
szene bunte waehne vervollkommnet neuen Veranstaltungstypus
Das zweite Kunsthaus Horn Fest am 5. und 6. Mai wird zu einem Kunstereignis, das es in dieser großen und umfassenden Form zumindest im Waldviertel noch nie gegeben hat. Der Veranstalter szene bunte waehne, fuer sein alljaehrliches Jugendtheater Festival bekannt und inzwischen auch als Veranstalter in anderen Bundeslaendern gefragt, hat mehrere Kulturveranstalter wie Allegro Vivo, Glob Art, Kunstverein Horn und die Galerie Thurnhof zu einer gemeinsamen Aktion eingeladen und wendet sich auch an Kunststudenten der Akademie Wien und Schulen aus ganz Oesterreich, die hier ein zweitaegiges Fest mit allen Kunstrichtungen feiern werden, wozu auch saemtliche Raeumlichkeiten des Kunsthauses zur Verfuegung stehen: Der Arkadenhof, die Bibliothek, der Zeichensaal, der Malsaal, die Galerie und der Tonkeller bieten Platz fuer alle Facetten von Kunst und Kultur, Nonsens ebenso wie Kammermusik und Buchkunst, jedenfalls sehr unterhaltend. Alle Kunstsparten regionaler und urbaner Kultur kommen hier zur Geltung und treffen aufeinander. Von bildender und darstellender sowie angewandter Kunst bis zu einer breit gestreuten Palette an musikalischen Veranstaltungen wird alles Moegliche geboten.
Ein detailliertes Programm liegt vor, das bei szene bunte waehne in Horn (Telefon 02982/20 20 20) angefordert werden kann.
5. BIS 13. MAI, ANTIQUITAETENMESSE IM MUSEUM
Stilvolle Praesentation in der Kremser Dominikanerkirche
Zu Gunsten einer noch besseren Erreichbarkeit und einer noch stilvolleren Praesentationsmoeglichkeit hat Canoa, Vereinigung oesterreichischer Kunsthaendler, heuer erstmals anstelle der Schatzkammer im Schloss Grafenegg die Kremser Dominikanerkirche als Standort fuer die Kunst und Antiquitaetenmesse gewaehlt.
Eroeffnet wird die Antiquitaetenmesse im Museum im Rahmen einer Vernissage am Freitag, 4. Mai, ab 17 Uhr vom Dritten Praesidenten des NOE Landtages, Ing. Johann Penz. Zu sehen sind die ausgewaehlten Kunstschaetze von elf hervorragenden Kunst und Antiquitaetenhaendlern vom 5. bis 13. Mai taeglich zwischen 10 und 19 Uhr. Der Eintrittspreis von 100 Schilling berechtigt auch zum Besuch des Weinstadtmuseums.
HEIMAT, FREMDE
Zwei Filme und eine Diskussion in Gmuend
Das Filmforum Gmuend und das Waldviertelfestival 2001 mitanaund laden am Freitag, 4. Mai, um 20 Uhr zu einer interessanten Podiumsdiskussion ueber das Thema Heimat, Fremde in das Palmenhaus in Gmuend ein. DiskussionsteilnehmerInnen sind Maria Loley, die 1997 die Bewegung Mitmensch in Wien als Beratungs und Hilfsstelle fuer Inlaender und Auslaender gruendete, der Gmuender Filmer und Videokuenstler Michael Pilz, der ebenfalls aus Gmuend stammende Historiker Franz Drach, der in Trebon, Tschechien, lebende Dr. Jan Kvet und Tchavdar Nestrov, der 1990 mit seiner Familie aus Bulgarien gefluechtet ist. Diskussionsleiter ist Prof. Alfred Worm (Chefredakteur von NEWS).
Das Filmforum Gmuend praesentiert auch Filme, so heute, Mittwoch, um 18 Uhr Himmel und Erde von Michael Pilz ueber die Bewohner eines Bergdorfes (Kino Gmuend) und Ceija Stojka von Karin Berger als Portraet einer charismatischen Frau mit einem Blick in die Vergangenheit der Roma (Kino Gmuend, Donnerstag, 3. Mai, um 20 Uhr). Von Freitag, 4. Mai, bis Sonntag, 6. Mai, findet in der Hauptschule Gmuend ein Workshop ueber Dokumentarfilm statt. Anfragen: Filmforum Gmuend, Erika Hager, Telefon 02856/ 3105, e mail filmforumgmuend@hotmail.com.