UNBEKANNTES CARNUNTUM IN STOCKERAU
Oe. Archaeologisches Institut schoepfte aus eigenen Bestaenden
Die Stadt Stockerau lag außerhalb des Einflussbereiches des roemischen Reiches, im Bezirksmuseum gibt es deshalb nur germanische Funde. Grund genug fuer die Stadt, einen Blick von Germanien ueber die Limes Grenze zu tun und im Bezirksmuseum die Sonderausstellung Unbekanntes Carnuntum zu zeigen, zur Verfuegung gestellt vom Oesterreichischen Archaeologischen Institut. Die Eroeffnung der Schau fand am vergangenen Freitag statt, sie ist bis Jahresende an Sonn und Feiertagen zwischen 9 und 11 Uhr zugaenglich.
Bei den Fundstuecken des Oesterreichischen Archaeologischen Instituts, zusammengestellt von Univ.Prof. Dr. Manfred Kandler, handelt es sich meist um jene Gegenstaende, Grabbeigaben, Werkzeuge, Terra Sigillata, Waffen, Amulette, Schmuck etc. die bei Notgrabungen gefunden wurden. Sie werden, nach Sachgebieten geordnet, ausgestellt und exakt im historischen Zusammenhang beschrieben. Dazu kommen Luftbildaufnahmen, Texttafeln und auch ein Bild aus dem Jahr 1885, das ein Kuenstler von der damaligen Situation in Carnuntum gemalt hatte. Darauf ist noch zu sehen, dass Mauerreste der Architektur Spuren von Bemalung trugen. Die Ausstellung Unbekanntes Carnuntum stoeßt vor allem bei den Schulen auf großes Interesse, wie sich in den ersten Ausstellungstagen zeigte.
WALDVIERTELAKADEMIE FORCIERT GRENZUEBERSCHREITENDE TAETIGKEIT
Landesfoerderung gleicht fehlende EFRE Mittel aus
Die Waldviertelakademie, als Waldviertler Kulturfoerderungsverein seit vielen Jahren taetig, fuehrt mehr und mehr Veranstaltungen in regionaler grenzueberschreitender Form durch. Themenschwerpunkt ist die EU Erweiterung, aus der Denkwerkstatt Waldviertel kommen viele gute Initiativen. Da es neue EU Vorgaben gibt, die eine weitere Dotierung des Vereines fuer die Durchfuehrung solcher Projekte nahezu ausschließen, springt das Land Niederoesterreich ein und kompensiert den bisherigen Anteil an EFRE Mitteln. Die NOE Landesregierung beschloss einen Foerdervertrag fuer die Jahre 2001 bis 2005. Fuer 2001 kommen 700.000 Schilling zur Auszahlung, in den Folgejahren sind hoehere Betraege geplant. Heuer fuehrt die Waldviertelakademie im Rahmen des Waldviertel Festivals ein Sonderprojekt durch, das aber aus dem Budget des Waldviertel Festivals gefoerdert wird.
UEBERREICHUNG DER WAPPENURKUNDE AN DRASENHOFEN
LH Proell: Chancen fuer Grenzregion nutzen
Vor 30 Jahren wurden die Gemeinden Drasenhofen, Klein Schweinbarth, Stuetzenhofen und Steinebrunn zu einer Großgemeinde zusammengeschlossen. Diese Jubilaeum sowie die Ueberreichung der Wappenurkunde an Drasenhofen durch Landeshauptmann Dr. Erwin Proell standen gestern im Mittelpunkt des Regionsfestes, eines Festes von zwoelf Gemeinden aus der Region im noerdlichen Weinviertel. Die Region, die es in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten auf Grund der exponierten Lage nicht einfach hatte, dokumentiere damit ihre Gemeinsamkeit und auch ihr Selbstbewusstsein, meinte Proell. In diesem Zusammenhang dankte der Landeshauptmann allen, die trotz des Eisernen Vorhanges an die Zukunft ihrer Heimat geglaubt haben und trotz der wirtschaftlichen Nachteile geblieben sind. Nun gelte es, in einem Europa, das neu gegruendet wurde, die Chancen zu nuetzen und fuer zusaetzliche Impulse in den Grenzregionen zu sorgen. Große Erwartungen werden dabei in Projekte wie die in Bau befindliche Therme in Laa an der Thaya oder das Call Center in Hollabrunn und die Gesundheitseinrichtung in Bad Pirawarth gesetzt. Ganz wichtig fuer die Entwicklung der Grenzregion ist auch der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Das Leitprojekt soll hier der Bau der Nordautobahn sein. Der Landeshauptmann zeigte sich zuversichtlich, dass mit dem Bau 2003 begonnen werden kann. Diese Autobahn soll im Wesentlichen entlang der heutigen Bruenner Straße B7 bis zur Grenze in Drasenhofen verlaufen, die Orte durch Umfahrungen entlasten und wird knapp 60 Kilometer lang sein.
AUSSTELLUNG ZUM THEMA HOLZ IN EURATSFELD
Das Kulturreferat Euratsfeld veranstaltet am 23.und 24. Juni 2001 eine Ausstellung zum Thema HOLZ. Der Werkstoff HOLZ ist Grundthema zu dieser Ausstellung und soll auf die weitreichenden Moeglichkeiten mit diesem Werkstoff aufmerksam machen.
Eroeffnung ist am 23.6.2001 um 14 h, auf dem Euratsfelder Mockplatz, wo ein Motorsaegenschnitzer und der Aufbau eines Pavillons das Rahmenprogramm bilden. Weiters werden Instrumentenbauer, Fassbinder, Rundholzhersteller, Schnitzer und viele Andere ihr Koennen unter Beweis stellen. Ein Workshop zum Papier schoepfen wird ebenfalls angeboten. Die Ausstellung soll einen Querschnitt durch alle Bereiche liefern. Vom Autobau ueber Energie aus Holz, bis hin zur Herstellung von Bleistiften und Zahnstochern. Eine kleine Holzzeitreise fuehrt durch die Entstehung des Holzes. Hauptthemen sind: Architektur, Moebeltischlerei, Fachwerk, Achterbahn, Schiffsbau, Kunst, Instrumentenbau, Schaustuecke aus dem Holzmuseum in Murau, Energie aus Holz, Spielzeug u.v.m. Eine Tombola fuer Groß und Klein soll vielen zusaetzliche Freude bereiten.
Wir freuen uns auf viele interessierte Besucher! Das Kulturreferat Euratsfeld