1. LEADER PLUS PROGRAMM GENEHMIGT
80 Millionen Schilling zusaetzliche EU Mittel fuer das Industrieviertel
Durch intensive Vorbereitungsarbeiten des Regionalen Entwicklungsverbandes Industrieviertel in den letzten Monaten ist es den Kleinregionen Bucklige Welt, Piestingtal und NOE Sued Alpin gelungen, Leader Plus Regionen zu werden. Damit gibt es 80 Millionen Schilling( 5.813.826,73 Euro) zusaetzliche EU Mittel fuer das Industrieviertel.
Leader Plus Regionen sind europaeische, von der EU gefoerderte Vorbildregionen fuer eigenstaendige, nachhaltige Regionalentwicklung. Fuer die Auswahl als Leader Plus Region ist die Erstellung eines schluessigen Entwicklungsprogramms notwendig. Die Themen dieser Entwicklungsprogramme der drei Leader Plus Regionen lauten wie folgt:
Die Gemeinsame Region Bucklige Welt bearbeitet unter dem Titel Leben, Lernen, Wirtschaften aus und mit der Geschichte verschiedene Schwerpunktthemen wie beispielsweise Geschichte und Kulturtourismus, Klimabuendnis, behindertengerechte Einrichtungen in der Region sowie Staerkung des Wirtschaftsstandortes. Beteiligt sind die Gemeinden Bad Schoenau, Bromberg, Edlitz, Hochneukirchen Gschaidt, Hochwolkersdorf, Hollenthon, Katzelsdorf, Kirchschlag, Krumbach, Erlach, Lichtenegg, Schwarzenbach, Walpersbach, Wiesmath und Zoebern.
Unter dem Titel Piestingtal Biedermeiertal widmet sich diese Region mit den beteiligten Gemeinden Gutenstein, Markt Piesting, Miesenbach, Muggendorf, Pernitz, Rohr im Gebirge, Waidmannsfeld und Waldegg verschiedenen Schwerpunktthemen wie beispielsweise Kulturerbe fuer morgen, Vermarktung lokaler Produkte in Gastronomie und Tourismus und Gewerbestrukturnetz Piestingtal.
In der Region NOE Alpin bearbeiten die beteiligten Gemeinden Aspangberg St.Peter, Aspang Markt, Breitenstein, Feistritz am Wechsel, Gloggnitz, Kirchberg am Wechsel, Moenichkirchen, Otterthal, Payerbach, Prigglitz, Puchberg am Schneeberg, Raach am Hochgebirge, Reichenau an der Rax, Schottwien, Schwarzau im Gebirge, Semmering, St.Corona am Wechsel und Trattenbach unter dem Titel Bergpanorama und Weltkulturerbe verschiedene Schwerpunktthemen wie beispielsweise Erlebnis Semmeringbahn, kulturelles Leben und Erschließung sowie Aufwertung des Bergpanoramas und der Almhuetten am Wechsel.
Naehere Informationen beim Regionalen Entwicklungsverband Industrieviertel in Wiener Neustadt unter der Telefonnummer 02622/27156 oder per e mail unter office@industrieviertel.at.
2. SEIT 13 JAHREN TEIL VON MUSIK AKTUELL
NOE Jazz Akademie im Schloss Zeillern startet in zwei Wochen
Die Musikfabrik NOE veranstaltet im Rahmen des Programms Musik aktuell, neue Musik in NOE neben 61 Konzerten und sechs Seminaren auch zwei große Jazz Workshops: das Scheibbser Jazz Seminar und die Jazz Akademie Schloss Zeillern. Diese finden vom 29. Juli bis 4. August statt.
Gegruendet wurde die NOE Jazz Akademie 1989 von Gottfried Zawichovsky. Sie bietet interessierten Jazz Musikern die Moeglichkeit, sich auch außerhalb eines Hochschul und Konservatoriumsbetriebes musikalisch zu betaetigen. Der Start war im Schloss Zeillern erfolgt. 1996 kam das Scheibbser Jazz Seminar dazu. Ziel ist es, die immer noch vorhandene Kluft zwischen Jazz und der klassischen Moderne zu ueberbruecken.
Seit der Gruendung wuchs staendig die Zahl der Teilnehmer, die kommende Jazz Akademie ist mit mehr als 100 Teilnehmern voellig ausgebucht. Die Teilnehmer sind zwischen 15 und 25 Jahre alt, kommen aus ganz Oesterreich und auch aus dem angrenzenden Ausland. Das Niveau ist hoch, viele Teilnehmer sind als Berufsmusiker taetig. Es gibt Einzel Instrumentalunterricht, das Interesse gilt aber auch dem Ensemblespiel bis zur Big Band. Es gibt Theoriestunden, Notenausstellungen und Diskussionsrunden.
Vom 29. Juli bis 3. August gibt es auch oeffentliche Konzerte der Teilnehmer, die echte Hoehepunke der Jazz Szene sein werden.
Naehere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 02272/65051.
3. VERSCHLAGENE WERKSTUECKE WURDEN IM MITTELALTER BESTATTET
Denkmalamt inszeniert Bernhard Fest zu Geheimnis im Stein
Die Zunft der Steinmetze war aberglaeubisch: Im Mittelalter wurde ein verschlagenes Werkstueck als Bernhard bezeichnet und feierlich bestattet, damit es auf keinen Fall den Weg in das Mauerwerk findet. Jener Steinmetz, dem das Werkstueck misslungen war, musste das Begraebnis inszenieren und das Fest, das sich rundherum ergab, finanzieren. Das konnte teuer werden.
Das Bundesdenkmalamt inszeniert am 27. Juli ein solches Fest aus Anlass der derzeit laufenden Ausstellung Geheimnis im Stein. Das Erbe der mittelalterlichen Dombauhuette und ihre Meister in der Kartause Mauerbach. Zunaechst gibt es einen Vortrag von Dipl.Ing. Walter Frenzl ueber die Rekonstruktion der Dresdener Frauenkirche, eines der spektakulaersten Restaurierungsvorhaben im Kirchenbau. Anschließend beginnt das eigentliche Bernhard Fest: Ein fahrender Geselle auf der Walz, gekleidet in historisches Zunftgewand, bewirbt sich beim Meister der Dombauhuette. Die Bewerbung erfolgt in Form eines geheimen Spruches, der seit Jahrhunderten muendlich weitergegeben wird. Der Meister, dem dieser Spruch aus seiner eigenen Gesellenzeit bekannt ist, erkennt dadurch einen Angehoerigen seiner Zunft und nimmt den fahrenden Gesellen in der Huette auf. Dieser stellt sein handwerkliches Geschick unter Beweis und fuehrt historische Handwerkstechniken vor. Leider verschlaegt er ein Werkstueck, verunsichert dadurch das pruefende Auge des Meisters. Ein Bernhard ist entstanden, er wird zu Grabe getragen und feierlich bestattet. Der Abend klingt bei mittelalterlicher Musik mit Speis und Trank aus.
Die Ausstellung Geheimnis im Stein, die an diesem Tag ebenfalls besichtigt werden kann, ist noch bis 30. September geoeffnet. Eine Publikation ueber die Hauptperson dieser Ausstellung, den bisher nicht richtig bewerteten Dombaumeister Lorenz Spenning, ist in Vorbereitung.
Die Veranstaltung beginnt am 27. Juli um 14 Uhr, Anmeldungen sind nicht erforderlich. Naehere Auskuenfte gibt es beim Bundesdenkmalamt, Telefon 01/53415 220.