1. SOMMER KINO(T)RAUM IM ZENTRUM VON WIENER NEUSTADT
14 Filme werden beim diesjaehrigen Open Air Kino gezeigt
Der Hauptplatz von Wiener Neustadt wird vom 17. bis 25. August ein ueberdimensionales Lichtspiel Theater: Nach dem Erfolg im Vorjahr mit rund 15.000 Besuchern werden im Zentrum der Allzeit Getreuen auch heuer wieder 14 Filme in Dolby Surround Qualitaet auf einer 12 mal 7 Meter großen Leinwand gezeigt. Der Auftakt fuer den Sommer Kino(T)raum, so das Motto der diesjaehrigen Veranstaltung, erfolgt mit A Hard Days Night und den Beatles, den Abschluss bildet The Rocky Horror Picture Show. Zwei Filme sind sogar oscargekroent: Traffic am 18. August und Tiger and Dragon am 21. August. Insgesamt werden 540 Sitzplaetze angeboten. Beginn ist jeweils bei Einbruch der Dunkelheit um 20.30 Uhr. Bei Schlechtwetter werden die Vorfuehrungen ersatzlos gestrichen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen: www.sommerkinotraum.at, e mail: info@sommerkinotraum.at.
Taeglich ab 17 Uhr wird der Wiener Neustaedter Hauptplatz zu einem oeffentlichen Film Forum und zugleich zum Wohnzimmer: Sieben Gastronomen sorgen fuer Speis und Trank. Das Open Air Kino wird von der Arbeitsgemeinschaft Sommer Kino(T)raum im Auftrag des Vereins Unternehmer fuer Wiener Neustadt durchgefuehrt. Der Verein unterstuetzt das Open Air Kino mit 700.000 Schilling (50.870,98 Euro), den Rest tragen Sponsoren und Kooperationspartner. Das Gesamtbudget betraegt rund 900.000 Schilling (65.405,55 Euro).
2. FESTSPIELSOMMER IN LANGENLOIS
Der Zarewitsch und eine Benefizgala
Langenlois ist Buehne, unter diesem Slogan wirbt die Stadt fuer den Festspielsommer dieses Jahres. Zum Beispiel mit der Operette Der Zarewitsch von Franz Lehar, die auf Schloss Haindorf in Langenlois, wo seit 1996 Schlossfestspiele stattfinden, in einem Open Air Ereignis aufgefuehrt wird. Die Premiere ist am 27. Juli, Vorstellungen folgen am 28. und 29. Juli, weiters am 3., 4., 10., 11., 15., 17. und 18. August. Die Vorstellungen beginnen jeden Freitag und Samstag um 20.30 Uhr, am Sonntag um 19.30 Uhr.
Der Zarewitsch von Franz Lehaer ist voll von schwungvollen und auch melancholischen Melodien. Die Musik reicht vom slawisch russischen bis zu italienisch neapolitanischen Kolorit. Die historisch authentische Liebesgeschichte des Zarewitsch Alexej mit seiner Sonja, der aus Gruenden der Staatsraeson kein glueckliches Ende beschieden sein konnte, inspirierte den Komponisten zu Melodien wie Es steht ein Soldat am Wolgastrand, Einer wird kommen, Warum hat jeder Fruehling nur einen Mai oder Heut Abend komm ich zu dir.
Der Intendant und Dirigent von Der Zarewitsch ist Uwe Theimer, die Regie fuehrt Robert Herzl, die Produktionsleitung hat Toni Naber uebernommen. Das Buehnenbild stammt von Peter Klitsch. Es spielt das Festspielorchester Langenlois. Als Schauspieler agieren unter anderem Ingus Petersons, Alexander Kaimbacher, Klaus Ofczarek, Wilhelm Seledec und Asa Elmgren.
Als Highlights der Operette der letzten fuenf Jahre versteht sich eine Benefizgala auf Schloss Haindorf, bei der sich am Sonntag, 5. August, um 20.30 Uhr Birgit Steinberger, Brigitta Karwautz, Josef Forstner, Adolf Dallapozza, Sebastian Reinthaller, Josef Luftensteiner und andere mehr zu einem Konzert mit Melodien von Johann Strauß Sohn, Oscar Strauss, Robert Stolz und Franz Lehaer zusammengefunden haben. Der Erloes dieses Konzerts kommt zur Gaenze der Aktion Licht ins Dunkel zugute.
Manche Vorstellung in Langenlois ist bereits ausverkauft, wie etwa der Kabarettabend von Roland Dueringer am Donnerstag, 9. August, um 20.30 Uhr auf Schloss Haindorf. Der NOE Operettensommer auf Schloss Haindorf in Langenlois erwartet heuer den 70.000. Besucher.
3. JETZT AUCH IM WEINVIERTLER MUSEUMSDORF NIEDERSULZ ZU SEHEN
Sonderausstellung Kienspan und Unschlitt
Ab Sonntag, 5. August, bis 4. November ist im Weinviertler Museumsdorf Niedersulz die Sonderausstellung Kienspan und Unschlitt. Beleuchtung im laendlichen Alltag zu sehen. Diese Ausstellung war auch im Waldbauernmuseum in Gutenstein zu besichtigen, wo im naechsten Jahr eine Wiederholung geplant ist. Die Idee und die Gestaltung der Sonderausstellung stammen von Hiltraud Ast (Gutenstein) und Anton Knoll (Wien). Die Oeffnungszeiten in Niedersulz: wochentags von 10 bis 16 Uhr, Samstag, Sonn und Feiertag von 10 bis 18 Uhr. Gruppen werden jederzeit nach Voranmeldung durch das Museum gefuehrt.
Die Ausstellung Kienspan und Unschlitt, ein Partnerprojekt des Waldbauernmuseums in Gutenstein und des Weinviertler Museumsdorfs in Niedersulz, zeigt den Wandel des Lichtes durch die Jahrhunderte: Das Lagerfeuer der Jaeger und Sammler, die Glut am Herd in der Wohngrube oder in der Rauchstube der Siedler waren die ersten Lichtquellen. Seit dem Mittelalter kannte man die Kerze aus reinem Bienenwachs. Sie war aber teuer, weshalb sie auf die Taufe, den Tod und die Wallfahrt beschraenkt blieb. Nur in Kirchen und Schloessern erstrahlte ihr Licht. 1831 wurde das Paraffin erfunden, seit ungefaehr 1860 nimmt man das duennere Erdoel zum Leuchten. Schließlich kam der elektrische Strom.
Selbstverstaendlich sind im Museumsdorf nahe Niedersulz auch erhaltenswerte Bauwerke aus den Doerfern der Umgebung zu sehen, die abgetragen und wieder originalgetreu aufgebaut wurden. Diese Haeuser von Bauern und Handwerkern, aber auch Stadel, Presshaeuser, Kapellen und andere sehenswerte Objekte sind zu einem dorfartigen Ensemble zusammengefuegt worden, um sie der Nachwelt zu erhalten. Eine weitere Attraktion des Dorfes ist der lebende Bauernhof: Ein Bauernmarkt, selbstgebackenes Brot, Kutschenfahrten und Tiere zum Streicheln sind ein Erlebnis fuer Jung und Alt. Zahlreiche Sammlungen wie zum Beispiel die Fahrzeuge und Schlitten oder Veranstaltungen wie Dichterlesungen oder Kunstausstellungen ergaenzen das Programm des Museumsdorfes Niedersulz.
Naehere Informationen unter der Telefonnummer 02534/333, Fax 02534/333 20, Internet www.museumsdorf.at, e mail museumsdorf@xpoint.at.
4. DAUER UND SONDERAUSSTELLLUNG IM STADTMUSEUM KLOSTERNEUBURG
Nach Reparaturarbeiten ab 28. Juli wieder geoeffnet
Am Samstag, 28. Juli, wird die Ausstellung Von der Herren Hof von Passau, Vom roemischen Lagerdorf zum mittelalterlichen Lesehof nach sechs Monaten wieder eroeffnet. Anfang des Jahres musste die derzeitige Sonderausstellung des Stadtmuseums Klosterneuburg wegen Sanierungsarbeiten geschlossen werden. Eine Ueberschwemmung im Mai 2000 hatte umfangreiche Reparaturen notwendig gemacht.
1995 und 1996 hatten archaeologische Grabungen vor Baubeginn des Museumsgebaeudes sensationelle Funde zutage gefoerdert: einen bisher unbekannten Auslaeufer des roemischen Lagerdorfes mit Brunnen und Kelleranlagen aus den ersten drei Jahrhunderten nach Christus und mittelalterliche Gebaeudereste, die sich als Relikte eines Weinlesehofes des Dom und Hochstiftes Passau identifizieren ließen. In den vergangenen Monaten konnten Interessierte lediglich Mauerteile des mittelalterlichen Weinkellers des Lesehofes und beim Besuch der Sonderausstellungen eine Wand mit figural verzierten und glasierten Bodenfliesen des 14. Jahrhunderts aus der Kapelle des Lesehofs besichtigen. Dabei gibt es in der Sonderschau, die die Geschichte von Kardinal Piffl Platz 8 erzaehlt, weitaus mehr zu sehen. Einige Texttafeln dokumentieren anschaulich die Grabungsarbeiten, andere die roemische Besiedelung sowie die Geschichte der Lesehoefe. Ausgewaehlte Exponate wie etwa ein 14 teiliger Terra Sigillata Geschirrsatz aus der Roemerzeit, roemische und mittelalterliche Schmuckstuecke oder die Ueberreste einer mittelalterlichen Gebetsperlenproduktion lassen das damalige Leben wieder lebendig werden. Die Sonderausstellung laeuft bis 7. Oktober, die Ausstellung Von der Herren Hof von Passau ist vermutlich noch bis 2003 zu sehen. Fuer beide Expositionen koennen gegen Voranmeldung Gruppenfuehrungen vereinbart werden. Informationen unter der Telefonnummer 02243/444 286 bzw. 299.
5. LUNZER SOMMERSPIELE
Lorenz Raab, Jazztrompeter zu Gast in Lunz!
Freitag, 20. Juli 20 Uhr. Lorenz Raab, ein junger, hochtalentierter Jazzmusiker ist am 20 Juli in Lunz
am See zu Gast bei den Sommerspielen. Er studierte Trompete in Wien, Bremen und am Mozarteum. Er schloss sein Studium mit Auszeichnung ab. Der Preistraeger zahlreicher Wettbewerbe ist seit 1998 Mitglied des Mahler Chamber Orchestra unter der Leitung von Claudio Abbado.
Seit Maerz 2000 ist Lorenz Raab Solotrompeter im Philharmonischen Staatsorchester Bremen. Außerdem wirkt er regelmaeßig bei Konzerten des Janus Ensembles mit und ist Mitglied des Austria Jazz Composer Orchestra. Lorenz
Raab spielt die Wassermusik am See, ein Solo auf einem Boot. Das Publikum befindet sich am Ufer. Hinweistafeln beachten und warme Kleidung mitnehmen. Sollte das Wetter schlecht sein, so dient die kleine gotische Lunzer
Pfarrkirche als Ausweichlokal.