1. BUND SCHREIBT STAATSSTIPENDIEN FUER KOMPOSITION AUS
Tradition und musikalische Entwicklung soll sichtbar sein
Auch im Kalender 2002 schreibt das Bundeskanzleramt Staatsstipendien fuer Komponistinnen und Komponisten aus. Bis zu zehn Personen koennen auf Antrag einer unabhaengigen Jury Staatsstipendien erhalten, wenn sie mit der Musiktradition und der aktuellen musikalischen Entwicklung Oesterreichs in engem Zusammenhang stehen und dies mit einer entsprechenden Werkliste belegen koennen. Mit einem monatlich auszuzahlenden Jahresstipendium in der Hoehe von 15.136 Schilling (1.100 Euro) sollen sie in die Lage versetzt werden, sich in dieser Zeit in erhoehtem Ausmaß der kuenstlerischen Entwicklung widmen zu koennen.
Bewerbungsunterlagen sind beim Bundeskanzleramt, 1014 Wien, Schottengasse 1, Abteilung II/2, erhaeltlich. Bewerbungen sind bis spaetestens 15. Oktober 2001 einzureichen.
2. IN KOLLMITZBERG WIRD GALERIE FUER ABORIGINAL ART BILDER EROEFFNET
Ausstellung in der Sammlung Essl war Initialzuendung dafuer
Aus der heuer in der Sammlung Essl in Klosterneuburg gezeigten Ausstellung Dreamings, Malerei der Aborigines entstand die Idee, eine Galerie aufzubauen, die nur dieser speziellen Kunstsparte gewidmet ist. Sie wurde am 27. Juli, um 19.30 Uhr unter dem Titel Kuko Dreaming Gallery in der Kunststation Kollmitzberg in der Naehe von Amstetten eroeffnet. Anwesend sind Inibla Goodbya, President of Aboriginal Art Council (Australien) und seine Gattin Jurragubari, eine bekannte Aboriginal Kuenstlerin. Die Einfuehrung besorgt Andreas Hoffer, Kurator der Sammlung Essl.
Es sind Bilder von einzigartiger Intensitaet und Leuchtkraft, voll archaischer Symbole, die wir jetzt staendig in der Kunststation Kollmitzberg zeigen und verkaufen werden, kuendigt Mag. Theresa Egger an, die fuer die Kuko Dreaming Gallery zustaendig ist. Die Aborigines sehen sich in Einheit mit der Natur, sie geben seit Jahrtausenden ihre Stammesgeschichte und religioesen Traditionen nicht in Schriftform, sondern durch Malerei, Musik und Tanz an die naechste Generation weiter.
Die Galerie ist in der Folge jeweils Feitag, Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr geoeffnet. Informationen erhaelt man unter der Telefonnummer 07479/6411.
3. EREG: EIGENSTAENDIGE REGIONALENTWICKLUNG IM GRENZRAUM
Abschlusspraesentation und Ausblicke
Im Bundesministerium fuer Bildung, Wissenschaft und Kultur in Wien fand gestern die Abschlusspraesentation von EREG, Eigenstaendige Regionalentwicklung im Grenzraum statt, bei der Bilanz ueber die geleistete Arbeit gelegt und Ausblicke in die Zukunft getaetigt wurden. EREG ist kein von oben verordnetes Konzept, sondern unterstuetzt und staerkt Eigeninitiativen aus der Region. Es liefert grundlegende Informationen zur Entwicklung im Tourismus, in der Landwirtschaft und der Kulturlandschaft, es zeigt Vorteile durch die Kombination von Einzelprojekten auf und entwickelt Strategien zur Zusammenarbeit.
Die drei EREG Programme liefen im Zeitraum 1996 bis 1998, 1998 bis 1999 und 1999 bis 2001. Sie wurden vom Land Niederoesterreich mit 1,298 Millionen Schilling (94.329,34 Euro), vom Bundesministerium fuer Bildung, Wissenschaft und Kultur mit 886.750 Schilling (64.442,64 Euro) bzw. vom Bundesministerium fuer Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft mit 410.750 Schilling (29.850,37 Euro) unterstuetzt. 50 Prozent der Projektkosten, insgesamt 2.595.500 Schilling (188.622,34 Euro), wurden ueber die EU Gemeinschaftsinitiative INTERREG II finanziert.
Mit den in den letzten sechs Jahren aufgewendeten knapp 5 Millionen Schilling (36.336,42 Euro) wurden etwa die grenzueberschreitende EUREGIO Weinviertel, Suedmaehren, Westslowakei mit rund 80 Organisationen oder der Regionalentwicklungsverein des Weinviertler Dreilaenderecks mit 12 Gemeinden rund um Poysdorf realisiert. Im Sommer 2002 wird das Liechtensteinzentrum Schloss Wilfersdorf eroeffnet, das als Ausgangspunkt einer Schloesservernetzung in einem moeglichen Kulturpark Weinviertel dienen soll.
Das naechste große Projekt ist eine kulturtouristische Kooperation von der Ostsee bis zur Adria zum Thema Bernsteinstraße, als Partner konnten hier etwa die EUREGIOs Pannonia und Friaul gewonnen werden. Im September startet ein neues INTERREG Programm. Ein Kleinprojektefonds wurde bereits eingerichtet, ein eigenes EUREGIO Forum widmet sich gemeinsamen Schwerpunkten, Programmen und Zielen.