1. ZUKUNFT DER MOSTSTRAßE IST GESICHERT
LEADER Plus Foerdergebiet bis 2006
24 Gemeinden des Bezirkes Amstetten, zusammengefasst im Verein Moststraße, zaehlen seit kurzem zum LEADER Plus Foerdergebiet. Das bedeutet fuer die Region, dass die Projekte rund um den Most und die Erhaltung der Mostbirnbaumbestaende bis zum Jahr 2006 von der Europaeischen Union maßgeblich unterstuetzt werden. Die Zukunft der ueber 200 Kilometer langen Erlebnisstraße stuetzt sich dabei vor allem auf drei Saeulen: die Erhaltung der typischen Streuobst Landschaft, den weiteren Ausbau des touristischen Angebotes und die Weiterentwicklung bei der Obstverarbeitung und Obstvermarktung.
Das LEADER Plus Projekt Moststraße wird kuenftig durch das Regionalmanagement Mostviertel und die Mostviertel Tourismus GmbH betreut. Ein zwoelfkoepfiger Vorstand, bestehend aus Vertretern der Gemeinden, der Gastwirte, der Heurigen und der Mosterzeuger, wird die strategischen Zielsetzungen vorgeben und gleichzeitig auch ueber die LEADER Plus Projekte aus der Region entscheiden. Die neuen Foerdermoeglichkeiten werden ab September in der Region bekannt gemacht, erste Projektdetailplanungen sind fuer kommenden Herbst/Winter vorgesehen.
Im Herbst dieses Jahres wird zudem eine weitere Initiative zur Nutzung des Obstpotenzials im Mostviertel in Leben gerufen. Unter dem Titel Die Wildobst Initiative werden in der Region vier Aktionstage angeboten, bei denen Wissenswertes ueber Sammeln, Bestimmen und Verwerten von Wildobst zu erfahren ist. Es handelt sich dabei um ganztaegige Fach Seminare, die auf Grund besonderer Foerderungen zum Preis von 150 Schilling (10,90 Euro) angeboten werden. Weitere Informationen und Anmeldungen unter der Telefonnummer 07472/681 00 12 bzw. 0676/604 77 31 oder im Internet unter www.lacon.at/Wildobstinitiative.
2. HEIDENTOR CARNUNTUM WIRD AM 8. SEPTEMBER EROEFFNET
Nach Restaurierung Glanzpunkt des Archaeologischen Parks
Eines der groeßten wissenschaftlichen Projekte Carnuntums, die Erforschung des Heidentores, wurde nunmehr abgeschlossen, das Heidentor, ein Wahrzeichen fuer die gesamte Ostregion, wird am 8. September feierlich wieder eroeffnet.
Die Feier beginnt am 8. September um 10 Uhr. Zunaechst berichtet Dr. Christa Farka als Vertreterin des Bundesdenkmalamtes und im Anschluss der Leiter des Projektes, Univ.Prof. Dr. Werner Jobst, ueber Geschichte, Konservierung und Praesentation des Heidentores. Der Abt des Stiftes Melk, Dr. Burkhard Ellegast, und Viktor Kraetzl, Pfarrer von Petronell, befassen sich mit dem Thema Fruehes Christentum am Donaulimes. Die Eroeffnung des Erlebnispunktes Heidentor wird Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka vornehmen.
Das Heidentor wurde im Rahmen eines aufwendigen wissenschaftlichen Projektes als Quadrifrons identifiziert, der um 361 n.Chr. als doppelter Triumphbogen errichtet wurde. Als Baumaterial finden sich hier zahlreiche heidnische Weihealtaere. Funde rund um das Tor ermoeglichten, ein ziemlich genaues Bild von dem einstigen Prachtbauwerk zu rekonstruieren. Das Heidentor wird kuenftig im Zusammenhang mit einer Dokumentation ueber seine Erforschung einer der Glanzpunkte des Archaeologischen Parks Carnuntum sein.