1. DREI BUNDESLAENDER GRUENDEN DIE OESTERREICHISCHE EISENSTRAßE
Landeshauptleute Klasnic, Proell und Puehringer beim Gruendungsakt
Gemeinsame Geschichte verbindet: Vor der außergewoehnlichen Kulisse des steirischen Erzberges wird am Samstag, 8. September, im Beisein der Landeshauptleute der Bundeslaender Steiermark, Nieder und Oberoesterreich, Waltraud Klasnic, Dr. Erwin Proell und Dr. Josef Puehringer, die Oesterreichische Eisenstraße gegruendet. Dazu laden die Vereine Steirische Eisenstraße, Oberoesterreichische Eisenstraße und Kulturpark Eisenstraße Oetscherland. Das neue gemeinsame Gebilde bietet in Hinkunft die Moeglichkeit, die gemeinsame Geschichte aufzuarbeiten, die Eisenstraße gemeinsam zu bewerben und durch vielerlei gemeinsame Maßnahmen die Attraktivitaet fuer den Tourismus zu heben.
Bei der Gruendungsfeier kommen die Experten zu Wort: Univ.Prof. Dr. Roman Sandgruber befasst sich mit dem Thema Die Geschichte der Eisenstraße. Mag. Guenther Grimm legt Ziele und Zukunft der Oesterreichischen Eisenstraße dar. Besiegelt wird der Festakt mit der Landeswappenuebergabe der drei Bundeslaender Steiermark, Niederoesterreich und Oberoesterreich an die Oesterreichische Eisenstraße. Landeshymnen und Bundeshymne beschließen den Festakt.
Naehere Auskuenfte gibt es unter 07443/866 00 12.
2. INTERREG III FOERDERUNGEN FUER DAS MOSTVIERTEL
Projekte koennen noch bis 31. Oktober eingereicht werden
Im Gebiet der Regionalen Entwicklungsverbaende Mostviertel und NOE Mitte werden heuer erstmals Foerderungen der EU Gemeinschaftsinitiative INTERREG III angeboten. In einer ersten Vergabesitzung des Beirates wurden bereits mehrere Projekte genehmigt und erhalten im Zuge ihrer Realisierung bis zu 50 Prozent der Kosten oder maximal 50.000 Schilling (3.633 Euro). Am 20. November findet eine weitere Vergabesitzung statt, entsprechende Projekte koennen noch bis 31. Oktober beim Regionalmanagement Mostviertel in 3300 Amstetten, Gießhuebl 7, eingereicht werden.
Fuer dieses Programm werden ausschließlich grenzueberschreitende Projekte mit tschechischen Partnern gesucht, die der sozio kulturellen Zusammenarbeit, dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch und dem Kennenlernen durch gemeinsame Veranstaltungen dienen. Im Kleinprojekte Fonds sind fuer derartige Initiativen lokaler oder regionaler Vereinigungen, Gemeinden, Personengruppen oder Schulen entsprechende Foerderungen vorgesehen. Die wichtigste Voraussetzung fuer die Foerderung der Projekte ist die Nachhaltigkeit der geplanten Vorhaben. Zudem muessen die Bewerber den Bezirken Amstetten, Melk, Scheibbs, Lilienfeld, St.Poelten und Tulln, den Wachaugemeinden, den Gerichtsbezirken Purkersdorf und Stadt Klosterneuburg sowie den Statutarstaedten Krems, St.Poelten und Waidhofen an der Ybbs angehoeren.
Nicht gefoerdert werden jedoch Veranstaltungen, die keinen grenzueberschreitenden Bezug haben und Folgemaßnahmen nicht erkennen lassen, sowie Veranstaltungen mit geringem innovativen, neuwertigen Ansatz, rein infrastrukturelle Vorhaben, Betriebskooperationen und Projektstudien. Ausgenommen sich auch Projekte, die bereits Foerderungen beantragt haben.
Naehere Informationen sind beim Regionalmanagement Mostviertel unter der Telefonnummer 07472/681 00, e mail office@mostviertel.at oder unter www.mostviertel.at zu erhalten.
3. WALDVIERTELFESTIVAL AUF DEN SPUREN DER NS VERGANGENHEIT
Ausstellung Stalag XVII B, Leben und Kunst hinter Stacheldraht
Waehrend der NS Zeit befand sich in Gneixendorf, heute Katastralgemeinde von Krems, das groeßte Kriegsgefangenenlager auf oesterreichischem Boden. Im Rahmen des Waldviertelfestivals findet vom 9. bis 29. September in der Rathaushalle Krems die Ausstellung Stalag XVII B, Leben und Kunst hinter Stacheldraht statt. Die Eroeffnung ist fuer Sonntag, 9. September, um 11 Uhr vorgesehen. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Barbara Stelzl Marx, Mitarbeiterin des Grazer Ludwig Boltzmann Instituts fuer Kriegsfolgen Forschung, die Gestaltung beim Kremser Kuenstler Christian Gmeiner.
Das Lager in Gneixendorf, das Stalag XVII B, bot bis zu 66.000 Kriegsgefangenen unterschiedlicher Nationalitaet Platz, darunter Franzosen, Belgier, Serben, Polen, Briten, Italiener und sowjetische Gefangene. Im Oktober 1943 entstand fuer mehr als 4.000 amerikanische Fliegerunteroffiziere ein eigenes Teillager der Luftwaffe. Der ueberwiegende Teil der Gefangenen war in einem der zahlreichen Arbeitskommandos außerhalb des Lagers untergebracht, wo sie in der Land und Forstwirtschaft, im Bergbau, in der Industrie sowie im Gewerbe und im Bauwesen arbeiteten. Das Ueberleben der Gefangenen hatte auch mit der rassisch ideologisch motivierten unterschiedlichen Behandlung zu tun: Die Sterblichkeit der sowjetischen Gefangenen war ungleich hoeher als die von Angehoerigen anderer Nationen.
Kunst und Kultur dienten auch in diesem Lager der Erhaltung der moralischen und intellektuellen Integritaet und waren Teil einer Ueberlebensstrategie. Die Ausstellung geht auf die Geschichte des Lagers ebenso ein wie auf Kunst und Kultur hinter Stacheldraht, auf Menschenbilder und auf die heute angestellte Spurensuche, Motto: Was ist heute noch vom Lager zu finden. Gezeigt wird auch ein Film von Billy Wilder aus dem Jahr 1952, der, obwohl Oscar preisgekroent, bei uns kaum bekannt ist: Stalag 17 wurde auf Grundlage der Gneixendorfer Vorgaben gedreht.
Ausstellung Stalag XVII B, Leben und Kunst hinter Stacheldraht in der Rathaushalle Krems, 9. bis 29. September, Montag bis Donnerstag von 10 bis 16 Uhr, Freitag von 9 bis 12 Uhr, Samstag, 29. September, Filmvorfuehrung Stalag 17 von Billy Wilder. Naehere Auskuenfte: 02732/801 222.
4. STARS VON MORGEN
Drei weitere Preistraeger von Allegro Vivo 2001
Eine prominente Jury ermittelte am Samstag, 1. September, die Preistraeger des zweiten Teiles der Meisterkurse von Allegro Vivo 2001. Nach den sieben Jungstars der ersten beiden Sommerakademie Wochen wurden nun im Schloss Ottenstein drei weitere junge Musiker, darunter ein Niederoesterreicher, ausgezeichnet:
Bertin Christelbauer, Violoncello (Krems), mit dem Konzert in C Dur von Joseph Haydn,
Tohko Iwase, Querfloete (Japan), mit Chant de Linos von André Jolivet,
Eun Young Joo, Klavier (Suedkorea), mit der Ballade Nr. 4 op. 52 von Fréderic Chopin.
Weitere Konzerte von Allegro Vivo 2001:
Donnerstag, 6. September, 19.30 Uhr, Stiftskirche Goettweig: Orchesterkonzert. Haydn, Beethoven, Bijan Khadem Missagh, NTO Tonkuenstlerorchester, Kurt Franz Schmid
Freitag, 7. September, 19.30 Uhr, Schloss Rosenau, Schlosskirche: Konzert Mozart, Beethoven, Brahms. Daniel Froschauer, Raphael Flieder, Yasuko Toba
Samstag, 8. September, 19.30 Uhr, Gars, St.Gertrudskirche: Classic goes Folk, Europaeische Perspektiven, Berio, T. W. Adorno, Ravel, Schoenberg, Bartók. Elisabeth Linhart, Volker Nemmer
Sonntag, 9. September, 11 Uhr, Schloss Ottenstein, Rittersaal: Quartetto d´ Archi di Venezia, Zandonai, Puccini, Verdi. Quartetto d´ Archi di Venezia
Sonntag, 9. September, 16 Uhr, Stift Geras, Marmorsaal: Dichterliebe, Schumann, Schoenberg. Wolfgang Holzmair, Russell Ryan
Weitere Informationen unter www.allegro-vivo.at oder unter der Telefonnummer 02982/4319.