1. EROEFFNUNG DES KARIKATURMUSEUMS IN KREMS
Proell: Architektonisches und kulturelles Juwel
Als neues Juwel in der niederoesterreichischen Architektur und Kulturlandschaft bezeichnete Landeshauptmann Dr. Erwin Proell das Karikaturmuseum in Krems, das am Samstag, 29. September, offiziell eroeffnet wurde. Er praesentierte das Haus in einer Pressekonferenz gemeinsam mit dem Planer, Architekten und Karikaturisten Ironimus Prof. Gustav Peichl, dem Ideengeber Manfred Deix und dem kuenstlerischen Leiter Dr. Severin Heinisch. Proell unterstrich, dass Niederoesterreich nunmehr ueber das einzige Karikaturmuseum Oesterreichs verfuegt und dass es einen bedeutenden Anziehungspunkt in der Kremser Kulturmeile darstellt. Natuerlich erwarte man sich davon auch touristische Impulse. Die rund 40 Millionen Schilling (2,91 Millionen Euro), die das Land aufgewendet habe, seien somit gut angelegt.
Das Museum zeigt im Obergeschoss die Welt des Manfred Deix mit rund 200 Arbeiten, die laufend aktualisiert werden, im Erdgeschoss ein Ironimus Kabinett mit den unvergesslichen Raab und Figl Karikaturen des Kuenstlers aus den fuenfziger und sechziger Jahren. Dazu kommt ein Raum fuer Wechselausstellungen. Die Eroeffnungsausstellung Alles Karikatur das gezeichnete 20. Jahrhundert praesentiert bis 26. Mai 2002 erstmals in Oesterreich einen Querschnitt der wichtigsten internationalen Originalgrafiken aus den Bereichen Karikatur, Bildsatire und Humorzeichnung des vorigen Jahrhunderts. Gezeigt werden rund 250 Arbeiten von 160 Kuenstlern aus aller Welt.
2. GOLDENES EHRENZEICHEN FUER MIMI WUNDERER GOSCH
Proell: Kompromisslos fuer Humanitaet, Toleranz, Offenheit
Vor fuer Ehrenzeichenueberreichungen rekordverdaechtigen 117 Gaesten, unter ihnen auch Landeshauptmannstellvertreterin Heidemarie Onodi und Landesraetin Christa Kranzl, ueberreichte Landeshauptmann Dr. Erwin Proell in St.Poelten Mimi Wunderer Gosch das Goldene Ehrenzeichen fuer Verdienste um das Bundesland Niederoesterreich.
Proell bezeichnete Wunderer Gosch dabei als große Persoenlichkeit, die nie im Rampenlicht stehen wollte und als kleine, zierliche Frau mit der Power einer Loewin. Diese Kraft habe in Niederoesterreich sehr viel bewegt zur Verwunderung vieler, was in der Kulturszene des Landes alles moeglich sei. Als Gruenderin und Prinzipalin der St.Poeltner Buehne im Hof und als kuenstlerische Leiterin des Festspielhauses habe sie das niederoesterreichische Kulturleben im positiven Sinne durcheinander gewirbelt und ihm zu nationaler und internationaler Anerkennung verholfen.
Wenn Niederoesterreich angetreten sei, sich selbst ein moderneres und offensiveres Kulturprofil zu geben, Image und Selbstbewusstsein weiterzuentwickeln und aus dem Schatten der Bundeshauptstadt herauszutreten, so waere dies ohne Wunderer Gosch nicht moeglich gewesen. Sie, die ihre Wurzeln in einem anderen Kulturkreis habe, haette unseren Kulturkreis erweitert und befruchtet. Sie habe stets kompromisslos Feinsinn, Humanitaet, Toleranz und Offenheit gelebt und damit unter Beweis gestellt, dass dies keine ueberkommenen Werte seien, so Proell abschließend.
In ihrer kurz gehaltenen Replik dankte die Ausgezeichnete ihrerseits dem Landeshauptmann fuer seine Unterstuetzung, Toleranz und Dialogbereitschaft, die ihr geholfen haetten, ihre Visionen zu verwirklichen.