1. KRIPPENAUSSTELLUNG IM STIFT GOETTWEIG
Leistungsschau eines prosperierenden Landeskrippenverbandes
Mit derzeit noch wenigen Mitgliedern in vier niederoesterreichischen Vereinen gibt es insgesamt 300 Freunde des Krippenbaues bewaeltigt der NOE Landeskrippenverband Großes: Er fuehrt nicht nur ganzjaehrig Krippenbaukurse durch und unterhaelt zu diesem Zweck Werkstaetten, sondern er veranstaltet auch Landeskrippenausstellungen. Die zweite Ausstellung dieser Art findet vom 1. bis 9. Dezember im Kaisertrakt des Stiftes Goettweig statt. Die Eroeffnung am 1. Dezember wird von Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop vorgenommen.
Die Idee, unsere Landeskrippenausstellung im Stift Goettweig, an einem thematisch derart hervorragend passenden Ort zu veranstalten, stammt vom Frater Leonhard aus dem Goettweiger Konvent. Er kam vor zwei Jahren aus Tirol zu uns, wo der Krippenbau eine lange Tradition besitzt. Er hat uns dazu animiert, unsere Erzeugnisse im Stift Goettweig zu zeigen. Sie stehen qualitativ denjenigen anderer Bundeslaender mit laengerer Krippentradition in nichts nach, berichtet der Obmann des NOE Landesverbandes, Franz Wostalek. Viele Mitglieder des Landesverbandes sind als Kursleiter bei Schnitzkursen taetig, alle ehrenamtlich. Lediglich fuer das Material muss man eine Kleinigkeit bezahlen. Die Werkstaetten sind vorwiegend fuer die Holzbearbeitung eingerichtet, aber auch Tonfiguren werden hergestellt. Stolz ist man auch auf die neueste Niederoesterreich Krippe, die die Heilige Familie in einer Grotte vor der Kulisse der naturgetreu nachgebildeten Burg Perchtoldsdorf zeigt, umgeben von Weinlaub.
Die NOE Landeskrippenausstellung findet vom 1. bis 9. Dezember taeglich von 9 bis 17 Uhr statt. Am 1. und 2. sowie am 8. und 9. Dezember veranstaltet das Stift Goettweig seinen traditionellen Adventmarkt.
2. SYMBOL FUER PARTNERSCHAFT ZWISCHEN REGIONEN UND LAND
LH Proell illuminiert Landhaus Christbaum aus Reichenau/Rax
Landeshauptmann Dr. Erwin Proell, Landeshauptmannstellvertreterin Heidemarie Onodi, Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank und St.Poeltens Buergermeister Willi Gruber waren gestern Abend dabei, als der Buergermeister von Reichenau an der Rax, Hans Ledolter, den Landhaus Christbaum 2001 an den Landeshauptmann ueberreichte. Proell bezeichnete dabei den wunderschoen gewachsenen Baum von den Abhaengen des Kreuzberges vis à vis von Rax und Schneeberg als kleines Stueck mit großer Ausstrahlung, das Reichenau, Juwel mit großem Flair im Sueden des Landes, dem Landhausviertel zum Geschenk gemacht habe.
Als Geste der Freundschaft und Verbindung stehe er fuer die Partnerschaft zwischen den Regionen und der Zentrale des Landes. Niederoesterreich wolle zeigen, so Proell weiter, dass nicht abgehoben von den Regionen gearbeitet, sondern intensiver Kontakt mit der Bevoelkerung in den Gemeinden gehalten wird. Der aeußerst stimmigen, von einer wunderschoenen Landschaft und reichhaltigem kulturellen und gesellschaftlichen Leben gepraegten Gemeinde Reichenau werde sich das Land insbesondere im Jahr 2003 mit Theaterwelt, Welttheater als Partner anbieten. Gerade Landesausstellungen boeten ueber viele Jahre hinaus wertvolle Impulse fuer eine Region.
Abschließend wuenschte sich der Landeshauptmann, dass der Baum, der ein wunderschoenes Fest einleuchten soll, zu einem Innehalten in der rastlosen Zeit der Alltagshektik beitragen kann. Nur ausgewogene Menschen koennten konstruktiv zur menschlichen Gesellschaft beitragen, die Menschlichkeit aber gebe den Ausschlag fuer das Gedeihen des Landes.
3. BAU LANDESINNUNG VERGAB DORF UND STADTERNEUERUNGSPREIS
Gabmann: Wertvolle Impulse fuer die NOE Gemeinden!
Die alljaehrliche Vergabe eines Dorf und Stadterneuerungspreises durch die Landesinnung Bau in Niederoesterreich ist eine wertvolle Initiative, die nicht nur der Bauwirtschaft Auftraege bringt, sondern auch das Erscheinungsbild unserer Gemeinden entscheidend positiv geaendert hat, stellte Landesrat Ernest Gabmann gestern im NOE Landhaus bei der Eroeffnung einer Ausstellung der praemierten Projekte fest. Die niederoesterreichische Bauwirtschaft sei einem enormen Wandlungsprozess ausgesetzt gewesen. Diesen zu bewaeltigen, war durch enge Kooperation mit der Wirtschaftspolitik des Landes moeglich. Die internationale wirtschaftliche Entwicklung habe geaenderte Fakten geschaffen, und jetzt gelte es, die Rahmenbedingungen nachzujustieren, so Gabmann.
Heuer wurde kein erster, sondern zwei zweite Plaetze vergeben:
Das Pfarr und Buergerhaus Kleinmariazell entstand aus einem Projekt der Denkmalpflege. In letzter Minute konnte ein alter Kreuzgang erhalten werden, er wurde sehr einfuehlsam mit einem Neubau ergaenzt, der einen Veranstaltungssaal enthaelt. Jaehrlich kommen jetzt mehr als 15.000 Pilger nach Kleinmariazell.
Den zweiten Platz teilt sich Wiener Neustadt mit Kleinmariazell. Dort wurde das Haus Domplatz 16 renoviert, zur alten Bausubstanz kamen neue Zu und Anbauten, die sich aber sehr harmonisch einfuegen.
In einem ehemaligen Herrenhaus wurde in Markt Piesting die Hauptschule untergebracht. Das Haus wurde mit einer ehemaligen Muehle zu einem neuen Trakt zusammengefuehrt, ein Turnsaal unauffaellig angebaut. Das ergab den dritten Platz.
Anerkennung durch die Jury gab es fuer ein Buergerhaus in Drosendorf, bei dem es ebenfalls um die neue Nutzung alter Bausubstanz im Sinne der Gemeindeinteressen ging.
Ein Sonderpreis erging nach Kronberg fuer das Hermann Bauch Museum, das Lebenswerk des akademischen Malers Hermann Bauch.
Die Ausstellung im Foyer des NOE Regierungsgebaeudes ist bis Mitte Dezember zu sehen.