1. KUNSTWERKE BEI RECHTEM LICHT BETRACHTET
Lichtdosimeter schuetzt Kunstobjekte vor dem Ausbleichen
Die Arbeitsgruppe Kulturgueterschutz am Fraunhofer Institut fuer Silicatforschung ISC www.isc.fraunhofer.de hat eine Methode entwickelt, damit Museumsbesucher Kunstschaetze bei gutem Licht besichtigen koennen. Ein Lichtdosimeter soll empfindliche Objekte vor dem Ausbleichen schuetzen. Sind die Kunstwerke nach etlichen Jahren verblasst, sind aufwaendige und teure Restaurierungsarbeiten noetig. Das Lichtdosimeter zeigt an, wie hell es Ausstellungsstuecke vertragen.
Mit dem Lichtdosimeter koennen Verantwortliche in Museen schon fruehzeitig erkennen, wann es besser waere, ein Kunstwerk an einem schwaecher beleuchteten Ort auszustellen oder ueberhaupt im Keller zu verwahren, sagte Hannelore Roemich, Leiterin des mit 1,5 Mio. Mark gefoerderten EU Projekts LiDo. Auch einfache Maßnahmen seien denkbar: So koennten z.B. die Fenster mit speziellen Kunststofffolien beklebt werden, um die besonders schaedliche UV Strahlung zu reduzieren. Die Lichtdosimeter aehneln Pflastern, die in die Naehe der Ausstellungsstuecke geklebt werden. Die in ihnen enthaltenen speziellen Farbstoffe sind lichtempfindlich und bleichen schneller aus als die fuer Kunstwerke verwendeten Farben. In bestimmten Zeitabstaenden werden die Dosimeter eingesammelt und visuell oder messtechnisch beurteilt, wie stark sie verblichen sind, erklaerte Roemich.
Gegenueber anderen Messmethoden haetten die Dosimeter den Vorteil, dass sie das Licht ueber einen laengeren Zeitraum einsammeln. So beruecksichtigten sie veraenderliche Situationen, wie sie durch Sonnenstand, Jahreszeit, Vorhaenge oder Lampenwechsel auftreten. Am Projekt LiDo sind u.a. das Victoria und Albert Museum in London, die Uffizien in Florenz und das Prager Nationalmuseum beteiligt. Nach der praktischen Erprobung sollen ein deutsches und ein britisches Unternehmen die zukuenftige Vermarktung des Produkts sicherstellen.
2. CHOR AD LIBITUM: DAS ANDERE ADVENTKONZERT
a cappella Konzert des Chor AD LIBITUM St. Valentin
Ein Adventkonzert der anderen Art wird der Chor Ad Libitum St. Valentin im Rahmen des musischen Advents am 15. Dezember, 16:30 Uhr in der Stadtpfarrkirche Haag geben. Nicht wie ueblich direkt hinweisend auf Weihnachten, sondern bewusst auf die aktuellen und vergangenen Geschehnisse der letzten Monate, soll dieses Konzert verdeutlichen, das trotz noch so scheinenden Tiefen am Ende doch wieder der Herr, unser Erloeser steht, der uns durch seine Geburt erettet und auf den wir trauen koennen.
Beginnend mit Die Himmel erzaehlen die Ehre Gottes von Schuetz und Purcells Magnifikat wird uns die Vertonung des Schoepfungsberichtes dargebracht und die Lobpreisung des Herrn. Es folgt der Sturz in tiefste menschliche Verzweiflung der eindrucksvoll durch das Stueck Warum toben die Heiden (Mendelssohn) und Wie liegt die Stadt so wuest geschildert wird, das R. Mauersberger im Rueckblick auf die vollkommene Zerstoerung Dresdens 1945 komponierte. (siehe Kabul/N.Y.) Zurueckgefuehrt ans Licht, wird das Puplikum wieder mit Bruckners Os Justi, dem Ave Maria Laudate Dominum von Busto und der Deutschen Messe von N.David, und endet im Herr auf dich traue ich von H. Schuetz wieder dort wo diese musikalische Reise begann.
Der Chor AD Libitum wurde 1993 gegruendet und erziehlte durch seinen Dirigenten Heinz Ferlesch schon beachtliche Erfolge die sich in der Zusammenarbeit mit namhaften Kuenstler, wie Mikis Theodorakis, Ennio Morricone, Pro Brass, Brucknerorchester wiederspiegeln. Hoehepunkt des Schaffens war die heurige Praesentation der ersten CD mit dem Titel CALEIDOSKOP die das breite Repertoirie des Chor darzustellen versucht. Hoerproben und Bestellmoeglichkeit unter www.chor-adlibitum.at
Naechster Termin: Operettenkonzert zum 75. Geb. von Ingo Hofstetter 12.03.2002 Brucknerhaus Linz
Kartenvorverkauf: KAT I: ATS 160. KAT II: ATS 120
Chor Ad Libitum, 0699/10002653, Stadtgemeinde Haag, 07434/42423 16, KIM Kartenbuero: 07434/44600, www.chor-adlibitum.at, www.stadthaag.at