1. SOZIALES ENGAGEMENT VON MANFRED DEIX UND IRONIMUS
Karikaturmuseum Krems versteigert Bilder fuer Behinderte
Ein gluecklicher Engel ... ist das Motto einer Versteigerung von Deix und Ironimus Karikaturen, die das Karikaturmuseum Krems am 14. Dezember zu Gunsten des Sonderpaedagogischen Zentrums der Stadt Krems und des Elternvereins Behindertes Kind durchfuehrt. Zur Versteigerung werden viele Prominente des oeffentlichen Lebens geladen, die Verwendung des erzielten Erloeses wird nach der Begrueßung durch Vizebuergermeisterin Inge Rinke, Sonderschulbeauftragte der Stadt, durch Landesschulinspektor Josef Jochinger erlaeutert. Zu den beiden Originalen von Manfred Deix und Gustav Peichl (Ironimus) spricht der kuenstlerische Leiter des Karikaturmuseums, Dr. Severin Heinisch.
Naehere Auskuenfte gibt es unter der Telefonnummer 02732/90 80 20 15.
2. BASILIKA MARIAZELL, AUCH EIN NOE ANLIEGEN
Land unterstuetzt Innenrestaurierung mit 8,8 Millionen Schilling
Ebenso wie fuer die Wiederherstellung der Außenfassade der Basilika Mariazell in den letzten Jahren stellt das Land Niederoesterreich auch fuer die jetzt in Angriff genommene Innenrestaurierung, Gesamtkosten 75 Millionen Schilling (5,45 Millionen Euro) einen namhaften Betrag zur Verfuegung: Die NOE Landesregierung beschloss, die bis 2004 laufenden Arbeiten im Inneren der Kirche mit einem Gesamtbetrag von 8,8 Millionen Schilling (639.521 Euro) zu unterstuetzen.
Die Basilika liegt in der Steiermark, die wichtigsten Wallfahrtswege laufen aber durch Niederoesterreich. Mariazell als Ziel der Wallfahrten hat daher fuer Niederoesterreich und seine Bevoelkerung eine hohe ideelle, kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung, und auch der religioese Aspekt darf nicht außer Acht gelassen werden. Die zum 100. Geburtstag des frueheren Bundeskanzlers und niederoesterreichischen Landeshauptmannes Leopold Figl vorgesehene Gedenkmesse wird aller Voraussicht nach in der Mariazeller Basilika stattfinden.
Aus aehnlichen Gruenden hat sich auch die Bundeshauptstadt Wien in die Reihe der Spender gestellt. Sie trug den Hauptteil an der Finanzierung der neuen Orgel. Die Basilika will aber den betraechtlichen Restbetrag von 48,2 Millionen Schilling (3.502.831 Euro) aus eigenem bzw. aus Spenden und Sponsorgeldern aufbringen. Der Bund hat sich mit 3 Millionen Schilling (218.019 Euro) eingestellt. Der niederoesterreichische Beitrag wird bis 2004 in Teilbetraegen ausgezahlt.
3. NIEDEROESTERREICH FOERDERT WITTGENSTEIN GESELLSCHAFT
25 Jahre Treffpunkt der internationalen Geisteswelt
Auch 2002 unterstuetzt das Land Niederoesterreich die Ludwig Wittgenstein Gesellschaft. Die NOE Landesregierung beschloss kuerzlich einen Finanzierungsbeitrag von 550.000 Schilling (39.970 Euro) fuer das Jahr 2002. Damit soll einerseits die Durchfuehrung des 25. Symposions in Kirchberg am Wechsel abgesichert werden, das im kommenden Jahr dem Thema Personen: Ein interdisziplinaerer Dialog gewidmet ist. Andererseits benoetigt die Wittgenstein Gesellschaft fuer ihr Institut, das sich der analytischen Philosophie und der Wissenschaftstheorie verschrieben hat, dafuer auch eine funktionsfaehige Infrastruktur, die seit Jahren durch eine Landesfoerderung abgesichert werden kann. Das Gesamtbudget der Gesellschaft fuer Symposion und laufenden Wissenschaftsbetrieb belaeuft sich auf rund 1.175.820 Schilling (86.450 Euro).
4. SCHLOESSL IN WOELLERSDORF STEINABRUECKL WIRD RENOVIERT
9 Wohnungen, Museum, Gemeindebuecherei
In der Marktgemeinde Woellersdorf Steinabrueckl (Bezirk Wiener Neustadt) wird seit Spaetherbst 2000 das barocke Schloessl in Woellersdorf renoviert, was der Kommune fuer den denkmalpflegerischen Teil Gesamtkosten von 8,37 Millionen Schilling (608.272 Euro) kostet. 6,12 Millionen Schilling (444.758 Euro) traegt die Gemeinde selbst, der Rest wird auf verschiedene Subventionstraeger verteilt, unter anderem auf die Abteilung Kultur und Wissenschaft des Amtes der NOE Landesregierung. Die NOE Landesregierung beschloss kuerzlich einen Beitrag von 1 Million Schilling (72.673 Euro) fuer Denkmalpflegemaßnahmen. Die Gesamtkosten der Renovierung des Schloessls mit einem zusaetzlichen Neubau, die Arbeiten werden bis zum Fruehjahr 2002 abgeschlossen, betragen rund 20 Millionen Schilling (1,45 Millionen Euro).
Das Schloessl wurde Ende des 17. oder am Beginn des 18. Jahrhunderts erbaut. Ferdinand Schmid von Schmidsfelden (1728 bis 1782) vergroeßerte das Herrenhaus und gab ihm mit einem Laengstrakt und zwei kurzen Seitenfluegeln ein schlossaehnliches Aussehen. Diese Familie betrieb einen Kupferhammer und wohnte hier 150 Jahre lang. Im zweigeschossigen laendlichen Barockbau waren schon frueher Wohnungen untergebracht. Die Marktgemeinde Woellersdorf Steinabrueckl kaufte in den letzten Jahren das Schloessl von einem Privatbesitzer, dem sie den Bau frueher veraeußert hatte, wieder zurueck. Jetzt sollen im Altteil und in einem neuen Trakt, der rund 40 Prozent des gesamten Bestandes ausmachen wird, 9 Wohnungen errichtet werden. Weitere Raeume sind fuer Vernissagen, Skulpturen und Malereien sowie fuer die Gemeindebuecherei vorgesehen. Auch soll ein Museum eingerichtet werden. Dieses Museum soll besonders auf zwei geschichtliche Teile eingehen, auf die Fruehzeit der Gemeinde, besonders der La Tène Epoche der Kelten knapp vor der Zeitenwende und den dazugehoerigen Funden, und den Jahren ab 1750. In dieser Epoche werden die Besucher etwa an den Kupferhammer der Familie Schmid Schmidsfelden oder an die Munitionsfabrik des k.u.k. Militaers erinnert.