1. SCHLOSS SCHALLABURG ZEIGT 2002 SUDAN AUSSTELLUNG
Drei Spezialausstellungen komplettieren das Angebot
Einen breitgestreuten Themenkreis behandeln im kommenden Jahr vier Ausstellungen auf Schloss Schallaburg: Vom 20. April bis 27. Oktober wird als Hauptausstellung Sudan: Arabien und Schwarzafrika am Nil gezeigt. Themen von drei Sonderausstellungen sind Evangelisch! Gestern und Heute einer Kirche, 100 Jahre Teddybaer 1902 bis 2002 (beide Ausstellungen vom 20. April bis 27. Oktober) und 100 Jahre Radio in Oesterreich (Juni bis Oktober). Dazu kommt die Dauerausstellung Spielzeug: die Welt im Kleinen fuer Jung und Alt.
Die Ausstellung Sudan: Arabien und Schwarzafrika am Nil gilt dem groeßten Land Afrikas. Man erhaelt einen Einblick in die lange kulturgeschichtliche Entwicklung, macht einen Streifzug durch viele verschiedene Landschaften und begegnet den Volksstaemmen und ihren Traditionen. Der Bogen wird von der klassischen Archaeologie bis zum Zeitalter des Mahdi gespannt.
Fuer die Sonderausstellung Evangelisch! Gestern und Heute einer Kirche bietet sich die Schallaburg als Zentrum evangelischen Lebens in der Reformationszeit an. Die Ausstellung behandelt die Entwicklung der Reformationskirche von 1520 bis 1660, die Gegenreformation und die Anfaenge evangelischen Lebens in Niederoesterreich nach der Emigration der Evangelischen.
Die Freunde der Teddybaeren, des zu allen Zeiten beliebtesten Spielgefaehrten der Kinder, kommen bei der Ausstellung 100 Jahre Teddybaer 1902 bis 2002 auf ihre Rechnung. Auf der Schallaburg wurden ausgesuchte und seltene Exemplare von Teddybaeren zusammengetragen. Dazu kommen im Mai eine Baerenmesse und im September ein Baerenfest.
In der Ausstellung 100 Jahre Radio in Oesterreich wird ein Ueberblick ueber die Entwicklung des Rundfunks gegeben. Die Besucher erhalten aber auch einen spielerischen Zugang zu den Grundlagen und Produktionsmitteln des Rundfunks. Man kann auch historische Tondokumente abrufen. Die Ausstellung wurde vom ORF gemeinsam mit dem Land Niederoesterreich gestaltet.
Im Juni steht ein großes Gartenfest mit dem Titel Garten der Renaissance, Garten der Sinne und im Dezember der traditionelle Advent auf Schloss Schallaburg auf dem Programm.
Detailauskuenfte erhaelt man auf Schloss Schallaburg, Telefon 02754/6317.
2. LETZTES MORGEN HEFT DES JAHRES 2001 ERSCHIENEN
Breite Palette von Nitsch ueber Lorenz bis Pleyel
Ein getreues Spiegelbild des ueberaus regen niederoesterreichischen Kulturlebens gibt auch das Dezember Heft der Zeitschrift morgen Kulturberichte, die letzte Ausgabe in diesem Jahr.
Die Festveranstaltung 25 Jahre NOE Fonds Ende November ist Thema eines Berichtes von Chefredakteur Hans Magenschab, der ein Stimmungsbild dieser Veranstaltung gibt. Dr. Johannes Twaroch berichtet ueber ein Pleyel Gedaechtniskonzert in Paris, das an den 170. Todestag des in Niederoesterreich geborenen Komponisten und Klavierbauers erinnerte. Fuer Diskussionen sorgen zwei weitere Beitraege: Drei Autoren nehmen zum Thema Konrad Lorenz und die NS Zeit sehr kontraere Standpunkte ein, der Kunsthistoriker Matthias Boeckl nimmt die Ausstattung einer Glass Oper im Festspielhaus St.Poelten durch Hermann Nitsch zum Anlass, sich mit dessen Rezeption in Niederoesterreich auseinanderzusetzen. Beate Hennenberg schreibt ueber den NOE Blasmusikverband und seine Sorgen, und Niklas Perzi befasst sich mit europaeischer Einheit und kultureller Vielfalt. Weitere Beitraege sind den Themen Oesterreichische Eisenstraße, Luftfahrtpioniere in Fischamend, 25 Jahre Lyrik aus Oesterreich, Mitteleuropa zwischen Vergangenheit und Zukunft und Carnuntums wahre Erben gewidmet. Hans Dama verfolgt Nikolaus Lenaus Spuren in Niederoesterreich. Veranstaltungshinweise, Buecher und Plattentipps runden das Heft inhaltlich ab.
Die Zeitschrit morgen Kulturberichte kann man unter der Telefonnummer 02742/9005 13729 bzw. 12181 bestellen.
3. VOLKSSCHUELER MALTEN UND ZEICHNETEN FRIEDENSWUENSCHE
LHStv. Prokop: Kreativitaet gegen Gewalt
Auf Initiative der NOE Kinder und Jugendanwaltschaft haben VolkschuelerInnen der 3. und 4. Klassen in der Stadt Krems und im Bezirk Krems Land im Rahmen eines Zeichenwettbewerbes ihre Friedenswuensche gezeichnet und gemalt. Kindern sollte dadurch die Moeglichkeit gegeben werden, die Gewalt, mit der sie vor allem durch die Ereignisse des 11. September konfrontiert wurden, zu verarbeiten und ihre Vorstellungen und Wuensche zu einer friedlichen Welt festzuhalten. Ueber 450 Zeichnungen wurden eingesandt. Sie werden zu einem Teil in der Raika Krems (Dreifaltigkeitsplatz 8), zum Teil im Foyer des NOE Landhauses in St.Poelten bis 31. Dezember ausgestellt.
Im Landhaus ueberreichten Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop und die NOE Kinder und Jugendanwaeltin, Mag. Gabriela Visy, auch die Preise. Als Beste hat die Jury Elisabeth Schiegl von der Allgemeinen Sonderschule Langenlois, Robin Bauer von der Volksschule Lengenfeld und Katharina Jahrl von der Volksschule Haitzendorf ausgewaehlt. Weiters wurden zwei Klassen der Volksschule Gedersdorf und der Volksschule Hadersdorf fuer gemeinsam geschaffene Friedensplakate ausgezeichnet.
Landeshauptmannstellvertreterin Prokop erinnerte an die Ereignisse vom 11. September, die auch Erwachsene verwirrt und hilflos zurueckgelassen haetten. Umso schwerer sei es fuer Kinder, die schrecklichen Bilder zu verarbeiten. Die Kinder und Jugendanwaltschaft habe mit dem Zeichenwettbewerb einen Weg gefunden, Kindern dabei zu helfen. Die Kreativitaet der kleinen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sei faszinierend. Prokop verwies auch darauf, dass das kuerzlich gestartete Projekt zur mediativen Paedagogik und Gewaltpraevention in den niederoesterreichischen Volksschulen weit ueber die Erwartungen hinaus auf groeßtes Interesse trifft.