ACHT WALDVIERTLER HOCHLAND MUSEEN LADEN EIN
Wirtschafts und Sozialgeschichte von unten
Ein besonders reizvolles Angebot macht die neue Gemeinschaft der acht Waldviertler Hochlandmuseen im Bezirk Zwettl. Hier erwarten den Besucher keine großen Hallen, sondern kleine Museen als Orte des Erinnerns, Zeugnisse der Lebensbewaeltigung in einer schwierigen Region, betont Mag. Gerhard Gruber, Seelsorger in Schoenbach, wir wollen die Besucher in die Lebenswelten frueherer Generationen eintauchen lassen, damit jene nicht vergessen werden. Die ab Mai geoeffneten Expositionen bieten eine Wirtschafts und Sozialgeschichte von unten, indem Geschichten vergangener Zeiten rund um Hammerschmieden und Brettersaegen, Dreschmaschinen, Binder, Sattler und Schuster, Weber und Greißler sowie Schindelmacher wieder lebendig werden:
Die Hammerschmiede in Kamp bei Arbesbach, angetrieben von 3 Wasserraedern mit 3,4 Metern Durchmesser, ist voll funktionsfaehig.
Das Bauernmuseum Altmelon gibt Einblick ins Landleben zwischen 1800 und 1950.
Das von Hundertwasser gestaltete Dorfmuseum Roiten zeigt u.a. Werkzeuge von Bindern, Sattlern, Schustern und Muellern.
Die Waldviertler Hoar und Weberstubn in Dietmanns bei Groß Gerungs laesst saemtliche textile Arbeitsvorgaenge miterleben.
Das Kaufmanns und Biermuseum in Langschlag dokumentiert die Entwicklung des Verkaufs ueber die Budl bis zur Selbstbedienung.
Die letzte, voll funktionstuechtige, mit Wasserkraft betriebene Brettersaege Ostoesterreichs ist im Freilichtmuseum Kirchbach zu bewundern.
Die Erlebniswerkstaette Schoenbach ermoeglicht, eigene Dachschindel herzustellen, und bietet Seminare zu altem Handwerk (auch in tschechisch).
Das Ausstellungszentrum Josef Elter in Traunstein widmet sich den Stein und Holzbildhauerwerken des verstorbenen Kuenstlers und Geistlichen.
Naehere Informationen: Franz Hoefer, ARGE Hochland Museen, Telefon 0664/154 64 70.