LH PROELL EROEFFNET NOE DONAUFESTIVAL 2002
Aufmerksam machen, dass Welt Toleranz braucht
Das Donaufestival, vor 15 Jahren gegruendet, um mit zeitgenoessischer Kunst ein Loch in die unueberwindliche Grenze des Eisernen Vorhanges zu schlagen, erfuelle auch heute noch einen aehnlichen Sinn, weil die einstige Euphorie zunehmend neuen Grenzen in den Koepfen gewichen sei, sagte am Freitag Landeshauptmann Dr. Erwin Proell bei der Eroeffnung des NOE Donaufestivals 2002, die zum 3. Mal in einer Werkshalle der Voest Alpine Krems stattfand.
Das Donaufestival, so Proell weiter, sei ein Festival der Begegnungen zwischen Menschen, Kulturen und Religionen im Herzen Europas. Es oeffne sowohl ein Fenster in das rege heimische Kulturleben, auf das Niederoesterreich stolz ist, als auch zu den Nachbarn. Begegnung, und zwar mit der ganzen Welt, duerfe man nicht scheuen, sondern muesse man suchen. Das Donaufestival, jedes Jahr ein Hoehepunkt des NOE Kulturlebens, mache darauf aufmerksam, dass die Welt Toleranz brauche.
Kultur erfuelle eine wichtige Funktion in der heutigen Zeit, neben der Traditionspflege vor allem auch als Absage an Brutalitaet und Fanatismus und statt dessen Beschwoerung von Solidaritaet und Menschlichkeit. Niederoesterreich setze auf eine abwechslungsreiche, provozierende, brueckenschlagende und das Land im Erfolg weiter tragende Kulturszene, so der Landeshauptmann abschließend.
Seitens des Donaufestivals hielt Stephan Bruckmeir fest, dass es mit dem vorverlegten Termin jetzt schon mehr Vorbestellungen gebe als letztes Jahr Publikum gekommen sei. Als neues, innovatives, junges, dynamisches und schraeges Festival will er das Donaufestival zu dem Landesfestival machen und es ueberregional bzw. international ganz an die Spitze bringen.