SUDAN, EIN LAND DER POLITISCHEN UND ETHNISCHEN GEGENSAETZE
Vielbeachtete Ausstellung startet auf Schloss Schallaburg
Das internationale Ausstellungszentrum Schloss Schallaburg veranstaltet vom 20. April bis 27. Oktober die Ausstellung Sudan, Arabien und Schwarzafrika am Nil. Schon jetzt zeichnet sich ein großes Interesse fuer eine Ausstellung ab, wie den Voranmeldungen zu entnehmen ist. Sie gilt dem groeßten, gleichzeitig aber auch von den großen Touristenstroemen noch weitgehend unberuehrten afrikanischen Land. Es ist gepraegt von faszinierenden Landschaften und von den verschiedensten Voelkern und Volksstaemmen, insgesamt rund 600. Was sich auf der Landkarte als einheitlicher Staat darstellt, ist in Wirklichkeit ein Nebeneinander vieler verschiedener Kulturen. Im Norden des Landes dominieren die arabische Kultur und der Islam, im Sueden schwarzafrikanische Voelker, die ihre urspruengliche Lebensweise zum Teil bewahrt haben. Die Idee zu dieser Ausstellung entstand nach 15 Reisen des Ausstellungsleiters Erich Proell, die ihn in die verschiedensten Gebiete des Sudan fuehrten. Zu sehen sind nicht nur Fotos und Texte, es werden auch mit Hilfe der Ausstellungsarchitektur Lebensbereiche von sudanesischen Voelkern nachgebaut und damit anschaulich gemacht. Die Schau beschaeftigt sich mit dem Leben der Nomaden ebenso wie mit Pyramiden, die sich hier genauso finden wie in Aegypten und mit einer laengst vergangenen Hochkultur. Auch Schicksale von Oesterreichern wie Rudolf Slatin und Franz Binder, die einen Teil ihres Lebens im Sudan verbrachten, werden dargestellt.
Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog im Querformat mit zahlreichen Fotos des Reisenden Erich Proell. Die Oeffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 9 bis 18 Uhr.