KULTURRAUM RAAB OEDENBURG EBENFURTH SOLL WIEDERBELEBT WERDEN
Bahnlinie als Ausgangspunkt kultureller Projekte
Seit mehr als 1000 Jahren bildet die Grenzregion zwischen Ungarn und dem heutigen Niederoesterreich eine kulturelle und wirtschaftliche Einheit, die allerdings durch die Folgen des Zweiten Weltkrieges gestoert wurde. Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges 1988 wird nunmehr darangegangen, die historische und kulturelle Identitaet der Region wieder herzustellen. Die Stadtgemeinde Ebenfurth beteiligt sich an dem Kultur und Bildungsprojekt Grenz Zuege entlang der Raab Sopron Ebenfurther Bahnstrecke und wird von der EU mit einem Betrag von 58.000 Euro aus EFRE Mitteln gefoerdert. Die NOE Landesregierung fasste kuerzlich den Foerderungsbeschluss. Die Bahnlinie wird als einziges verbindendes Element, das die kommunistische Aera schadlos ueberdauerte, symbolisch genutzt. Das Projekt zielt darauf ab, ein Kultur und Bildungsnetzwerk zwischen den Projektpartnern aufzubauen. Dabei sollen Kulturinitiativen vernetzt werden, die Zeitgeschichte wird aufgearbeitet und die Identitaet der Bevoelkerung zum Kulturraum wird gestaerkt. Damit verbunden sind Impulse auf sozialer, wirtschaftlicher und touristischer Ebene.
Zunaechst ist geplant, eine Wanderausstellung, die von oesterreichischen und ungarischen Historikern erarbeitet wird, auf die Reise zu schicken. Eine gemeinsame Internet Plattform dient aehnlichen Zielen. Ein neues Buch soll die gemeinsame Geschichte der Region darstellen, und in den Musikschulen wird es Impulsveranstaltungen geben. Dazu kommen Workshops, Symposien und ein Lehrer und Schueleraustausch. Der Aufbau laeuft und soll bis Dezember 2004 abgeschlossen sein.