1. FESTSPIELHAUS ALS KULTURELLER KRISTALLISATIONSPUNKT
LH Proell: Aus Skepsis wurde Anerkennung
Wir koennen wirklich stolz auf dieses Haus sein, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Proell am Sonntag in der Radiosendung Forum Niederoesterreich, die sich mit dem Festspielhaus im St.Poeltner Kulturbezirk befasste. Es hat vor kurzem sein fuenfjaehriges Bestehen gefeiert. Der Landeshauptmann erinnerte daran, dass es bei der Eroeffnung 1997 noch viele Skeptiker gegeben habe. Heute dagegen sei das Festspielhaus anerkannt als kultureller Kristallisationspunkt mit einem hochwertigen Angebot, das weit ueber die Landesgrenzen ausstrahlt und wesentlich zum positiven Image Niederoesterreichs beitraegt. Gleichzeitig verwies er auf das bunte kulturelle Leben im ganzen Land: In den letzten Jahren war das Land Partner bei mehr als 100 Kulturprojekten in allen Regionen.
In den fuenf Jahren hat allein das NOE Tonkuenstlerorchester mehr als 70 Konzerte im Festspielhaus gegeben. Konzertmeister Bijan Khadem Missagh zollte dem Haus hoechstes Lob: Wir haben immer ein gutes Gefuehl, wenn wir in das Festsielhaus gehen. Das Tonkuenstlerorchester, das in seiner 50jaehrigen Geschichte auf der ganzen Welt, von New York bis Tokio, konzertiert hat, hat nun endlich auch im Land einen Konzertsaal von internationalem Rang. Wir koennen alle sehr gluecklich sein. Landeshauptmann Proell unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Tonkuenstler als musikalische Visitenkarte des Landes: Wir haben erst vor kurzem in der Landesregierung einen mehrjaehrigen Foerdervertrag beschlossen, damit kann das Orchester auch langfristig planen.
Einen Ausblick auf kuenftige Vorhaben des Festspielhauses gab der neue kuenstlerische Leiter, Michael Birkmeyer. Er hob besonders die Gruendung einer eigenen Ballett Company, die bereits im November mit der ersten Eigenproduktion an die Oeffentlichkeit treten soll, und Gastspiele internationaler Tanz Ensembles der Spitzenklasse hervor. Aber auch Volksmusikveranstaltungen und ein Oldtimer Event seien geplant. Mit einem Zukunftsaspekt schloss auch Landeshauptmann Dr. Proell: Am Landesfeiertag wird das neue NOE Landesmuseum als Schatztruhe und Schaufenster unseres Landes eroeffnet: Damit wird der Schlussstein im Kulturbezirk gesetzt!
2. DIE MOSTGALERIE IM STIFT ARDAGGER OEFFNET WIEDER IHRE PFORTEN
Saisonauftakt am kommenden Donnerstag
Mit einem Fest, zu dem sich auch Bundesminister Mag. Wilhelm Molterer angesagt hat, wird am kommenden Donnerstag, 4. April, um 19 Uhr wieder der Verkostungs und Erlebniskeller der Mostgalerie im Stift Ardagger eroeffnet. Dabei wird den Gaesten nicht nur der Erfolgsweg des Mostes innerhalb des letzten Jahrzehnts vor Augen gefuehrt, es werden auch die neuesten Produkte der Saison vorgestellt. Ueber 15 Sorten Most, koestliche Fruchtsaefte, Edelbraende, Essig, Marmelade, Birnensekt und vieles andere mehr koennen wieder verkostet und mitgenommen werden. Gemeinsam mit der Bundesanstalt fuer Milchwirtschaft in Wolfpassing ist auch eine große Most und Kaesepraesentation vorgesehen, bei der man die Harmonie von verschiedenen Sorten Kaese und Most zueinander testen kann.
Seit nunmehr fast zehn Jahren bildet der Verein Die Mostgalerie eine wichtige Speerspitze zur Vermarktung des Mostes und von Mostprodukten sowie des Mostviertels. In diesen zehn Jahren ist es auch gelungen, den Mostviertler Birnenmost als weltweit einzigartiges Spitzenprodukt mit hohem Qualitaetsniveau ins Gespraech und ins Bewusstsein der Konsumenten zu bringen.
Naehere Informationen beim Obmann des Vereins Die Mostgalerie, Toni Distelberger, Telefon 0676/461 37 28.
3. DIE ARCHAEOLOGIE IST NICHT FREI VON IRRTUEMERN
Seminar in Carnuntum
Archaeologische Funde haben stets die Phantasie der Menschen angeregt. Vieles stellte sich spaeter, als die Methoden exakter wurden, als Irrturm heraus, das Geschichtsbild musste revidiert werden. Die Roemerstadt Carnuntum ist dabei keine Ausnahme. Ein Archaeologieseminar am 20. April in Petronell befasst sich mit Erkenntnissen und Irrtuemern in der Archaeologie und macht ueberdies mit Methoden der Fundaufnahme, Fundbearbeitung und Interpretation vertraut.
Das Archaeologieseminar wird von Mag. Franz Humer, Grabungsleiter in Carnuntum, geleitet. Er befasst sich in seinem Seminar mit der spannenden Frage, wie wissenschaftliche Kenntnisfindung ueber antike Kultur moeglich ist, und er raeumt dabei auch mit vereinfachenden Spekulationen auf. Er beweist, dass trotz modernster wissenschaftlicher Methoden stets auch ein Restrisiko fuer die Geschichtsinterpretation verbleibt. Das untermauert Humer mit beruehmten Irrtuemern in der Geschichte der archaeologischen Forschung.
Treffpunkt fuer das vierstuendige Archaeologie Seminar ist am 20. April um 10 Uhr das Besucherzentrum in Petronell Carnuntum. Anschließend geht es zu den Grabungen, wo die Seminarteilnehmer Archaeologie und Geschichtsforschung in authentischer Umgebung miterleben koennen.
Anmeldungen sind bis 12. April unter 02163/337 70 bzw. mailto:info@carnuntum.co.at moeglich.